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Ausgabe 2007/02
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2007/02 | Seite 4-8
56. Jahrgang | Februar
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2007/02:

Der kleine Mozart spielt mit String DeLuxe
„Little Amadeus“-Aktionstag an der Volksschule Sallerner Berg in Regensburg

Nach einem bundesweiten Aktionstag im November 2006 lud die Little Amadeus Stiftung (in Gründung) mit einem Nachzügler zum „Little Amadeus & Friends“-Aktionstag in die Regensburger Volksschule am Sallerner Berg. 270 Schüler warteten gespannt auf das Erscheinen des Stars aus der Zeichentrickserie „Little Amadeus“, die auch längst zum Curriculum der Regensburger Schüler gehört. Vor dem Auftritt des lebensgroßen Little Amadeus – der übrigens nichts sagen durfte, damit die jungen Zuseher nicht die Diskrepanz zur TV-Stimme bemerken – führte das Hamburger Klassikensemble Strings DeLuxe durch ein launiges Programm, das sicher den Ansprüchen professioneller Musikvermittler (siehe die neue Rubrik auf Seite 11) nicht immer genügte, das aber durch Tempo, Charme und vor allem exzellentes Können der Protagonisten überzeugen konnte. Von Telemann über Bach, Mozart bis zu Beethoven ging die Zeitreise für die Regensburger Grundschüler – das Finale war ein freies Singen von „Freude schöner Götterfunke“ mit allen Kindern. Der Little Amadeus Aktionstag wird in Zusammenarbeit mit den Schirmherren der Aktion, der Deutschen Mozart-Gesellschaft und dem Beethoven-Haus Bonn sowie zahlreichen unterstützenden Musikverbänden veranstaltet. Eine Fortführung ist erst nach Beginn der dritten Staffel im Jahr 2007 geplant. nmz/Foto: Juan Martin Koch

Sich losgelöst vom Hochschulalltag messen
Erster Bechstein-Hochschulwettbewerb in Baden-Württemberg

Dass Marketing-Maßnahmen im Musikbereich viel mehr sein können als platte Marktschreierei bewies jüngst die Berliner Bechstein AG. Sie rief in Baden-Württemberg einen Hochschul-Klavierwettbewerb ins Leben. Der PR-Chefin Berenice Küpper gelang es, alle fünf Hochschulen des Landes gewissermaßen zu koordinieren. Unter dem Aspekt, dass sich diese Institutionen mittlerweile in einer verschärften Konkurrenz-Situation untereinander befinden – allein eine beachtliche Leistung.
Dieser Bechstein-Klavier-Wettbewerb war der erste auf Landesebene mit Hochschul-Niveau. Die Schirmherrschaft hatte der Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes, Peter Frankenberg übernommen. Klaviermusik der Romantik und der klassischen Moderne stand auf dem Programm.
Insgesamt 34 Pianisten aller fünf Musikhochschulen Baden-Württembergs hatten sich für diesen neuartigen Wettbewerb in Tübingen angemeldet.
Gleich vier jungen Pianisten gelang der Sprung ins Finale. Jeweils 45 Minuten Spielzeit war ihnen zugestanden, um sich mit einem Werk ihrer Wahl zu präsentieren. Gut 100 Klavier-Enthusiasten kamen in die Tübinger Musikschule, um dem Kräftemessen am Bechstein-Flügel zu lauschen. Die Jury entschied, keinen 1. Preis zu vergeben. Ein 2. Preis ging an die Koreanerin Hee-Jin Jung (25), die an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Professor Andrè B. Marchand studiert. Die Auszeichnung umfasst ein Preisgeld in Höhe von jeweils 1.750 Euro sowie Konzertengagements mit und ohne Orchester. Hee-Jin Jung (unser Foto) überzeugte im Finale mit Beethovens Sonate op. 110 und vier von Ravels „Miroirs“. Für ihr entspanntes Spiel konnte Jung zudem den NMZ-Sonderpreis für die beste Bühnenpräsenz (250 Euro) verbuchen. Ebenfalls einen 2. Preis errang der 22-jährige Igor Palmov aus St. Petersburg. Palmov studiert an der Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhe bei Professor Sontraud Speidel. Er konnte durch sein fein ausbalanciertes Spiel punkten. Soyeon Kang (25) und Jakub Lojek (24) gewannen jeweils einen 3. Preis (750 Euro).
Das C. Bechstein Centrum Tübingen stiftete einen Förderpreis (200 Euro), der an die Pianisten Stavros Laparidis und Woosung Kang verliehen wurde.
Den Bechstein Hochschulwettbewerb Baden-Württemberg werteten die Initiatoren und Veranstalter als vollen Erfolg. Die Chance, sich losgelöst vom Semesteralltag auf Landesebene miteinander zu messen, soll sich daher zu einer festen Einrichtung mausern. Berenice Küpper sprach sich gemeinsam mit den teilnehmenden Vertretern der baden-württembergischen Musikhochschulen dazu aus, den Wettbewerb fortzusetzen; in welchem Turnus das geschehen soll, steht allerdings noch nicht fest. Als Austragungsort haben sich die Musikhochschulen in regelmäßigem Wechsel empfohlen.

Heinz Holliger auf dem Rheingau-Festival
Zum 17. Mal veranstaltet das Rheingau Musik Festival sein Komponistenporträt und kann inzwischen auf eine ganze Reihe berühmter Gäste verweisen. So folgten der Einladung in den vergangenen Jahren etwa Henri Dutilleux, Steve Reich, Sofia Gubaidulina, Arvo Pärt und György Kurtág. Im Gespräch mit der Musikjournalistin Kornelia Bittmann wird 2007 Heinz Holliger Stationen seines künstlerischen Lebens beleuchten und Entstehungshintergründe wichtiger Werke erläutern. Wie seine Vorgänger bringt auch Holliger Kammermusikwerke mit, die in seinem kompositorischen Schaffen eine zentrale Stellung einnehmen.

Neuer Sponsor für den Verband deutscher Musikschulen
Im Rahmen eines Konzerts des Rundfunksinfonieorchesters Berlin und der Deutschen Streicherphilharmonie konnte der Verband deutscher Musikschulen (VdM) einen Sponsoringvertrag mit dem Energieversorgungsunternehmen enviaM unterschreiben.
Der größte Energieversorger in den neuen Bundesländern mit Sitz in Chemnitz hat sich die Förderung junger Talente auf die Fahnen geschrieben und zu diesem Zweck eine Sponsoring-Fibel entwickelt, die sich nicht nur auf den Kultur-, sondern auch auf den Sportbereich erstreckt. Gleichzeitig ist der enviaM ein enger Kontakt zu den Kommunen unternehmensbedingt ein besonderes Anliegen.
Aus diesem Grund beinhaltet der Sponsoringvertrag die Veranstaltung von fünf Konzerten der Deutschen Streicherphilharmonie in verschiedenen Städten der neuen Bundesländer. Im Vorfeld werden an Musikschulen Wettbewerbe durchgeführt, deren Preisträger-Ensembles gewissermaßen als „Vorgruppe“ in die Konzerte einbezogen sind. Ein nachhaltiges und langfristiges Engagement hat sich die Unternehmensleitung vorgenommen. Zwar gilt der Vertrag zunächst lediglich für das Jahr 2007, Optionen für die Zeit danach sind jedoch durchaus vorgesehen. Matthias Pannes, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Musikschulen, erklärte anlässlich der Vertragsunterzeichnung die Verbindungen zwischen den jungen Musikschülern und einem Energieversorger: Voller „Spannung“ seien die begabten jungen Nachwuchsmusiker, Musik sei schließlich in Töne gefasste Energie.
Ü ber die Höhe des Engagements gaben die Vertragspartner keine Auskunft. Insgesamt gibt das Unternehmen zwei Millionen Euro jährlich für den Sponsoring-Bereich aus.

Frankfurt/Guangzhou
10.000 chinesische Klassikliebhaber haben rund um den Jahreswechsel das Sinfonieorchester der Frankfurter Musikhochschule erlebt. Eingeladen hatte das Konzertmanagement der größten Konzerthalle in Frankfurts Partnerstadt Guangzhou, der Elf-Millionen-Metropole im Süden Chinas. Drei Konzerte veranstaltete das Hochschulorchester gemeinsam mit dem Orchester des National Opera House of China, das eigens für das Neujahrsevent aus Peking angereist war.

Probe per Live-Schaltung aus Karlsruhe
Im Februar 2007 wird das New World Symphony Orchestra in Miami, USA, ein neues Orchesterwerk von Wolfgang Rihm uraufführen. Da der Komponist nicht zu den Proben nach Miami kommen kann, werden diese in einer Live-Schaltung in Echtzeit über das Internet durchgeführt: Wolfgang Rihm sieht und hört das Orchester im Hörsaal der Hochschule in Karlsruhe per Videoprojektion, umgekehrt sieht und hört der Dirigent in Miami Wolfgang Rihm auf seinem Monitor. Damit realisiert die Musikhochschule Karlsruhe ein weiteres Projekt im Bereich der künstlerischen Nutzung der Direktübertragung per Internet, nachdem nun schon seit zwei Jahren der Dirigierunterricht von Prof. Peter Eötvös zu einem großen Teil ebenfalls per Internetschaltung Karlsruhe-Budapest durchgeführt wird.
www.hfm-karlsruhe.de

Musiker des Jahres 2006
17 Solopreise und vier Ensemblepreise brachten junge deutsche Musiker oder hier lebende und in Ausbildung befindliche Musiker aus internationalen Musikwettbewerben der Saison 2005/2006 nach Hause. So kamen unter den Geigern auf den ersten Platz Suyoen Kim beim Joachim-Wettbewerb in Hannover und Alina Pogostkin beim Sibelius-Wettbewerb in Helsinki. Gold gewann auch Augustin Hadelich in Indianapolis, Friederike Starkloff den Spohr-Preis in Freiburg. Yuki Manuela Janke teilte sich den zweiten Preis beim Leopold-Mozart-Wettbewerb in Augsburg.
Mit dritten Preisen ausgezeichnet wurden José Maria Blumenschein beim Tibor-Varga-Wettbewerb in Martigny, Marcus Tanneberger in Montréal.
Aus dem Rostropovitsch-Cello-Wettbewerb 205 der Stadt Paris gingen Marie-Elisabeth Hecker als Erste, Julian Steckel als Zweiter hervor. In Markneukirchen belegte der Fagottist Philipp Zeller den ersten, der Klarinettist Sebastian Manz einen zweiten Platz. Einen zweiten Preis holten sich zwei Mezzos, Kinga Dobay in ’s-Hertogenbosch und Nadine Weissmann in Barcelona, einen dritten Peter Schöne im ARD-Lied-Wettbewerb in München. Klavierpreisträger gab es diesmal nur in Hinrich Alpers, vierter Preis in Salt Lake City, und Max Vax im Fach Piano-Jazz Paris.
Besonders erfolgreich kehrten aus den Kammermusik-Wertungen deutsche Ensembles heim: Aus Graz mit dem ersten Preis das Atos-Klavier-Trio (Thomas Hoppe, Annette von Hehn, Stefan Heinemeyer), vom ARD-Wettbewerb in München mit zweitem Preis das Quintett Chantily, mit dem dritten Preis das Weimarer Bläserquintett. Dritte Preise erhielten ebenfalls das Violin-Klavier-Duo Danailova Albena mit Julian Riem in Florenz, das deutsch-französische Morgenstern-Trio (Catherine Klipfel, Nina Reddig, Emanuel Wehse) und das u u holländisch-deutsche Rubens-Streichquartett (Quirine Scheffers, Sidonie Riha, Roeland Jagers, Joachim Eijlander).
Mit 21 Auszeichnungen liegen deutsche Musiker nach denen der ehemaligen russischen Länder (39 Preise), nach Korea (32) und Japan (29) wie im Vorjahr an vierter Siegerstelle, gefolgt von Frankreich, USA, China und Italien.
Dies zeigt die Auswertung aus rund 60 weltweiten internationalen Musikwettbewerben der Weltföderation in Genf, die jetzt das Jahrbuch 2007 mit den Ankündigungen für die Folgejahre publiziert hat.
Aus Österreich konnten Birgit Ramsl im Rampal-Flöten-Wettbewerb in Paris den vierten Preis, das Minetti-Quartett (Maria Ehmer, Anna Knopp, Markus Huber, Leonhard Roczek) mit dem zweiten Preis den besten Platz im Grazer Streichquartett-Wettbewerb erreichen.
Unter den Schweizer Teilnehmern gab es zwei zweite Klavierpreise für Louis Schwizgebel-Wang und Gilles Vonsattel, der sich zusätzlich in Dub-lin gut positionierte, dritte Preise für Benjamin Righetti an der Orgel von Chartres, für den Tenor Raphael Favre mit Chiho Togawa (Japan) am Klavier in Graz und für das Quatuor Galatea (Yuka Tsuboi, Sarah Kilchenmann, David Schneebeli und Julien Kilchenman) in Genf. [Eckart Rohlfs]

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