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Ausgabe 2007/04
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nmz 2007/04 | Seite 14
56. Jahrgang | April
Kulturpolitik

Neuer Gesangswettbewerb

„Sing mit!“ erstmals in Karlsruhe am Start

Wenn heute von Gesangswettbewerben die Rede ist, dann mag man zunächst unwillkürlich an jene unsäglichen Castings zu „Superstar“-Sendungen denken: Mit Juroren auf der einen Seite, die einem bedenklichen Voyeurismus im Publikum Vorschub leisten, mit Kandidaten andererseits, die nicht selten vor sich selbst geschützt werden müssten. Was hat all das mit dem „Sing mit!“ - Wettbewerb gemeinsam, der nun in der Karlsruher Musikhochschule mit einem Abschlusskonzert über die Bühne ging?

So gut wie gar nichts. Zielgruppe die-ses – so wohl erstmalig in der Republik ausgetragenen – Wettbewerbs waren zunächst ausschließlich Grundschulchöre aus dem Großraum Karlsruhe. Und all das unter den Augen einer Jury, der es vor allem um das Fördern ging, wie Harald Meier, Geschäftsführer des Landesmusikrats Baden-Württemberg, der zahlreichen Zuhörerschaft vorab mitteilte. Unter den Jurymitgliedern auch Hochschulrektor Wolfgang Meyer, der mit seiner Anwesenheit zugleich die enge Zusammengehörigkeit von Laien- und professioneller Musik verkörperte – schließlich hat man an der Hochschule unlängst ein bundesweit beachtetes Pre-College-System für hochbegabte Jugendliche etabliert.

Und ein solches Spannungsfeld von Breite und Spitze charakrerisierte auch diesen Kinderchorwettbewerb selbst. Aus DVD-Dokumentationen hatte man vorab jene zehn Ensembles ausgewählt, die sich nunmehr auf der Bühne der hochschuleigenen Opernschule darstellen durften. Wie dicht da die Leistungen in der Endausscheidung beieinander lagen, das dokumentiert bereits eine Preisvergabe, welche die Plätze eins und zwei gleich doppelt besetzte. Ganz oben, hochkonzentriert und mit beachtlicher Stimmkultur, die Gartenschule Karlsruhe. Auf identischer Augenhöhe die Grundschule Wöschbach, mit einer eindrucksvollen Synthese aus Rhythmik, Bewegung und Tanz. Dem standen die Tullaschule Rußheim mit einem traditionell geprägten Repertoire kaum nach (Platz zwei), während die 90 (!) „Ohrwürmer“ der Nordschule Neureut zweifelsohne das überzeugendste Potenzial, leider nicht jedoch die optimale Tagesform repräsentierten.

Dank gebührt der Jugendstiftung der Sparkasse Karlsruhe, welche diesen Chorwettbewerb – in Kooperation mit dem Landesmusikrat – überhaupt erst möglich machte. Indem man den Namen des Institutes mit der Förderung einer vom Kunstanspruch her eher unspektakulären Tradition verbindet, die gleichwohl die ganz besondere musikalische Identität Baden-Württembergs ausmacht, hat man damit zugleich eine kulturelle Verantwortung ausgewiesen, welche man im Sponsoring gemeinhin nur selten findet.

Man möchte daher wünschen, dass auch in den Folgejahren die Kontinuität dieses Wettbewerbes möglich sein wird.

Hermann Wilske

 

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