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Ausgabe 2007/04
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nmz 2007/04 | Seite 32
56. Jahrgang | April
Bayerische Musikschulen

Basislager für ambitionierte Bassisten

Großer Erfolg für das 4. Bavarian Bass Camp in Alteglofsheim

Zahlreiche Bassvibrationen tönten Ende Februar durch die historischen Räume der Musikakademie Schloss Alteglofsheim. Zum vierten Mal veranstaltete die Pädagogische Arbeitsgemeinschaft Kontrabass (PAK) im Verband Bayerischer Sing- und Musikschulen (VBSM) das Bavarian Bass Camp für interessierte Kontrabassisten, Musikpädagogen und deren Schülerinnen und Schüler.

Das Bavarian Bass Camp ist die Fortführung der Initiative „Pro Kontrabass“ des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) auf Landesebene, die sich die Förderung und Weiterverbreitung des Kontrabassspiels zum Ziel gesetzt hat. Grundidee dabei ist, Kontrabassisten, Musikpädagogen und Schülern abseits von der Einsamkeit des Übens und Unterrichtens ein „Bass-Rundumerlebnis“ in der Gruppe zu bieten.

Ausgehend von den musikpädagogischen Ideen des amerikanischen Kontrabassisten Barry Green, Initiator des „Golden Gate Basscamp“ in San Francisco, versuchen die Dozenten des Bavarian Bass Camps in gemeinsamer, intensiver Arbeit, die Grenzen zwischen teilnehmenden Lehrkräften, Schülern und Besuchern möglichst flexibel zu gestalten. In kammermusikalischen Kleinbesetzungen, gemeinsamen Konzerten sowie in Unterrichtssituationen entstünden vielfältige Möglichkeiten zu Austausch und Weiterbildung mit motivierender Langzeitwirkung für die eigene Arbeit, so Stephan Bauer, PAK-Leiter und Organisator des Bavarian Bass Camps.

Die Musikakademie Schloss Alteglofsheim bei Regensburg erwies sich hierbei als besonders geeigneter Ort. In anregender Atmosphäre fanden die unterschiedlichsten Angebote statt, die so manchen Teilnehmer bis an den Rand der Belastbarkeit führten. Spannte sich doch der Bogen von Einzelunterricht über Ensemblespiel bis hin zum jazzigen „I-Bass“- Seminar für innovatives Bassspiel, das durch Musiker an Flöte, Klavier und Schlagzeug ergänzt wurde. Von gezielten Aufwärmübungen bis zum Konzertauftritt konnte alles in Theorie und Praxis erfahren werden.

Stephan Bauer, der auch Solokontrabassist der Niederbayerischen Philharmonie Passau ist, fand neben seiner umfassenden Koordinationsarbeit noch Zeit für das tägliche „Warm-up“, mit dem sich die Musiker aller Altersklassen für den intensiven Tagesablauf fit machen konnten. Nele Weissmann, Expertin für Minibässe im VdM und Musiklehrerin an den Musikschulen in Rosenheim und Traunstein betreute die „Minibässler“ im Einzelunterricht. Karola Piel aus Friedberg führte die Arbeit im Minibassorchester weiter. Ihr Mann, Johannes Piel, war nicht nur technischer „Rund-um-die-Uhr-Betreuer“, sondern auch stets präsent als „guter Geist“ in allen außermusikalischen Fragen. Kontrabassbauer Anton Holzlechner aus Neumarkt-St.Veit stand zum Bass-Check und für kleinere Reparaturen zur Verfügung. Zu den vielfältigen Aufgaben der PAK Bayern gehört auch die Zusammenarbeit mit Instrumentenbauern und Herstellern von Saiten. So wurden auch die Minibässe der jüngsten Teilnehmer vermessen, um für diese Instrumente geeignete Saiten anfertigen zu lassen.

Sowohl die Entwicklung der Kinderkontrabässe als auch die erstmalige finanzielle Förderung des Bass Camps durch Sponsoren zeigen die erfolgreiche Dynamik der Arbeit der PAK Bayern. Der Leiter der Kontrabassensembleklasse Uwe Einzmann, Kontrabassist und Musiklehrer an der Städtischen Musikschule Weilheim, bildete seine Kollegen zum Thema „Orchesterstellen im Unterricht“ fort. Dabei wurde das Anlegen einer Sammlung „Die Kontrabass-Orchidee von beliebten und gut spielbaren Orchesterstimmen“ als Fundus für den Instrumentalunterricht angeregt.

Georg Karger, Bassist und Musiklehrer an der Kreismusikschule Erding, leitete gemeinsam mit seinem Kollegen Dr. Markus Quabeck aus Köln, die „I-Bass“-Klasse. Dieser Kurs schlug die Brücke zwischen improvisierter und notierter Musik, zwischen Alter und Neuer Musik sowie zwischen Jazz und Pop.

Thomas Jauch, Solokontrabassist der Bayerischen Staatsoper, gab intensiven Einzelunterricht und brachte in einem Vortrag den Teilnehmern Leben und Werk von Giovanni Bottesini näher.

Zwei Konzerte gaben einen genussvollen Einblick in das weite Spektrum bassistischen Musizierens: Bei einem „Solo-Recital“ fanden vor allem Solobeiträge und Kleinbesetzungen ein Forum. Als besonderer Leckerbissen musizierten Gastkollege Josef Gilgenreiner, Solokontrabassist im Schweizer Orchester Winterthur und Verleger von Kontrabassliteratur, gemeinsam mit Markus Lentz (Violoncello), Leiter der Sing- und Musikschule Traunwalchen der Stadt Traunreut. Einen fulminanten Schlusspunkt setzte die traditionelle „Alteglofsheimer Bassgala“, bei der die Teilnehmer ihre Arbeitsergebnisse im Ensemblebereich präsentierten. Rundum ein gelungenes Bass Camp – darin waren sich alle Teilnehmer einig. Weitere Informationen im Internet unter www.pak.musikschulen-bayern.de

Bettina Propach

 

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