[an error occurred while processing this directive]
VdM
nmz-archiv
nmz 2007/04 | Seite 27
56. Jahrgang | April
Verband deutscher Musikschulen
Impulse und Ideen für die Praxis
Musikschulkongress vom 11. bis 13. Mai 2007 in Mannheim
Am 11. Mai ist es wieder soweit: Der 19. Musikschulkongress des
Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) bietet als zentrale musikpädagogische
Fortbildung den Musikschullehrkräften, Gesangs- und Instrumentalpädagogen
sowie Musikstudentinnen und
-studenten drei Tage lang die Möglichkeit, neue Impulse und
Ideen für die Praxis zu sammeln. Über 35 Arbeitsgruppen
drehen sich dabei um das Thema „Musik zeigt Wirkung! Musikschule
für Morgen“.
Zentrale Themen beim Musikschulkongress ’07 sind die Musikalische
Bildung von Anfang an, Kooperationen mit Kindertagesstätten
und allgemein bildenden Schulen, Instrumental- und Vokalunterricht über
das Ensemblespiel bis hin zu Angeboten für den Dritten Lebensabschnitt.
Wie vielfältig Musikschule dabei sein kann, zeigt unter anderem
Reinhard Ring, Rhythmikprofessor an der Hochschule für Musik
und Theater Hannover, in seiner AG „Tanz/Bewegung generationenübergreifend“.
Wie lassen sich unterschiedliche Voraussetzungen hinsichtlich Alter
und Fitness vereinbaren, wie das Zusammentanzen von Kindern, Jugendlichen
und Senioren? Bei einem kleinen Repertoire von Tänzen verschiedener
Stile und Kulturen werden Tanz- und Bewegungsmuster für unterschiedliche
Anforderungen angepasst und hergerichtet. Das Ziel sind Tanzsituationen,
bei denen alle mitmachen können, auf unterschiedlichem Niveau,
nicht der Mode unterworfen und generationenübergreifend. Die
Kunst der Anleitung besteht darin, Variationen einzubringen, die
unterschiedlichen Bewegungsfähigkeiten gerecht werden. Gezeigt
werden Beispiele, die sich für eine Musikschulgruppe eignen
und die musikalische Seite des Tanzens herausstellen. Gleichzeitig
sollen die Bewegungen verhelfen, die Musik intensiver wahrzunehmen
und besser zu verstehen.
Auch in Arbeitsgruppen wie „Old School, New School, No School – HipHop
und Rhythmik“ werden die Bandbreite des Musikschulkongresses
und Möglichkeiten, weitere Zielgruppen für die Musikschule
zu begeistern, deutlich. HipHop ist eine Jugendkultur, die wie
keine andere Wort, Musik, Tanz und Bild verbindet. Von dieser afro-amerikanischen
Straßen- und Subkultur wird bis heute besonders der musikalische
Zweig in den Massenmedien gewinnbringend verbreitet. Die Rap Music
ist der Teil des HipHop, der sich aus der Kunst des DJing und dem
rhythmischen Sprechgesang entwickelt hat. Sie bietet eine Fülle
rhythmischer Konzepte und Stile der populären Musik, die mit
den Unterrichtsprinzipien der Rhythmik (Musik und Bewegung) körpersinnlich
und mental erarbeitet werden können. Marianne Steffen-Wittek,
Vibraphonistin, Schlagzeugerin und Professorin für Rhythmik
und Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik „Franz
Liszt“ in Weimar, stellt in ihrer Arbeitsgruppe die bewegungsorientierte
Arbeit mit verschiedenen „HipHop-Rhythmen“ in den Mittelpunkt.
Prinzipien dieser Arbeitsweise können auch das Rhythmuslernen
im instrumentalen Gruppen- und Einzelunterricht bereichern.
Weitere Informationen zum Musikschulkongress ’07 und die
kostenlose Kongresszeitung mit Anmeldeformularen sind erhältlich
beim Verband deutscher Musikschulen (VdM),
E-Mail: vdm@musikschulen.de und im Internet unter www.musikschulen.de.