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nmz-archiv
nmz 2007/07 | Seite 40
56. Jahrgang | Juli/Aug.
Noten
Weißer Rauch für Klarinette
Sechs Stücke für Klarinette solo, im Duo und mit Begleitung
Johann Lütter (1913–1992): Kleine Sonate für Klarinette
und Klavier,
Verlag Dohr, Köln, Bestell-Nr.: ED. 25285.
Drei Sätze
Allegro moderato, Adagio, Allegro (Rondo-Charakter), Tonumfang
bis e3, musikantisch geschrieben, Technik gut spielbar, eine solide
Spielmusik für „Jugend musiziert“ (auch in der
Kategorie Duo Klavier und Blasinstrument) geeignet, der Klavierpart
ist auch von Schülern gut ausführbar. Schwierigkeitsgrad:
U II/M I
Walter Gieseking (1895–1956): Divertimento für Klarinette
in A und Streichquartett, Partitur und Stimmen, Verlag: Edition
Ebenso, Bestell-Nr.: 202020
Drei Sätze: Mosso, Andantino, Allegro scherzando. Eine Komposition,
welche neben mediterranen Zügen auch die Vertrautheit mit
Paul Hindemith und Richard Strauss erkennen lässt, trägt
durchaus seinen eigenen Charme in sich und wird einen Platz neben
den großen Werken seines Genres einnehmen können.
Das Werk entstand vermutlich in den 30er-Jahren. Es stellt an
alle Ausführenden hohe technische und musikalische Anforderungen,
ebenso im Zusammenspiel. Eigentlich ein Werk mehr für professionelle
Musiker und Studenten. Der 1. und 2. Satz eventuell im Bereich
der Oberstufe/Musikschule verwendbar. Für „Jugend musiziert“ Kategorie „Besondere
Besetzung“ ein sehr attraktiver Beitrag.
W.A. Mozart: Konzert A-Dur für Klarinette und Orchester KV
622, Ausgabe mit Klavier, Bärenreiter Verlag, Bestell-Nr.:
BA 4773a, Herausgeber: Franz Giegling
Interessantes Vorwort, diese Fassung nach dem Urtext der Neuen
Mozart Ausgabe hat neben der A-Klarinettenstimme noch die Bassettklarinetten – Stimme
in A zur Verfügung.
Ottfried Büsing: „Astron“ für Klarinette
in B oder A und Klavier – Resonanzen ad lib. Verlag: Edition
Gravis, Bestell-Nr.: EG 914, entstanden 2004
Eine circa sechs Stunden dauernde interessante und anspruchsvolle
Solo-Studie für Klarinette, die neben einer sicheren, lockeren
Fingertechnik, Staccato, Trillertechnik und Musikalität allgemein
viel dem Bläser abverlangt. In den spezifisch gekennzeichneten
Passagen ist die Klarinette zur Erzeugung eines starken Nachhalls
(was einen faszinierenden Klangeffekt ergibt) in das Flügelinnere
zu halten.
Der Solist muss sich in unmittelbarer Nähe des geöffneten
Flügels postieren. Das rechte Pedal des Flügels ist durch
einen Keil zu arretieren. Ein Werk für professionelle Musiker
und Studenten. Im Musikschul-Bereich eventuell in der Oberstufe
einsetzbar.
Eine sehr gelungene und interessante Komposition die dem Bläser
einiges abverlangt: sichere rechtzeitig anwendbare Chromatik, lockeres
Staccato, Fingertechnik, extreme Intervallsprünge in Bindung
und Staccato, Dynamik und Musikalität. Neue Klangtechnik:
Vierteltöne, dazu gibt es Anmerkungen vom Komponisten. Im
Musikschul-Bereich eventuell Oberstufe einsetzbar. Ein Werk für
professionelle Musiker und Studenten.
Klarinettenduos
ohne Registerwechsel, also nur von e bis b1, ein progressiver
Band, abwechslungsreich und interessant für Anfänger. Zu jedem
Duo gibt es eine kleine Legende vom Verfasser, sehr gelungen auch
die Illustrationen zu jedem Stück. Schwierigkeitsgrad: U I.
Ein Band, der den Anfängern im Klarinettenspiel viel Freude
bereiten wird.