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Ausgabe 2007/10
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2007/10 | Seite 4-8
56. Jahrgang | Oktober
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2007/10:

Komponieren für die Zither
In dem Bestreben neue Literatur für Zither zu schaffen und bei zeitgenössischen Komponisten Interesse an dem Instrument zu wecken, möchte der Landesverband Bayern-Süd e.V. des Deutschen Zithermusik-Bundes in nächster Zeit drei Kompositionsaufträge vergeben. Dazu werden Komponist/-innen gesucht, die Interesse haben, sich näher mit der Zither und ihren Möglichkeiten zu beschäftigen. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Kompositionsideen:
• Ein (mehrsätziges) Werk für Orchester und Zither(n) im Stil der (E-)Musik unserer Zeit.
• Eine mehrsätzige Komposition oder mehrere kürzere Kompositionen für Zitherensemble (mit zwei Diskantzithern, Altzither, Basszither sowie gegebenenfalls Flöte, Harfe, Gitarre, Kontrabass und eine beliebiges weiteres Instrument). Diese Stücke sollen stilistisch der (modernen) Unterhaltungsmusik verpflichtet sein.
• Des Weiteren ist im Rahmen des Festivals „Allgäuer ZitherZeiten“ im Oktober 2008 eine Performance angedacht, bei der die Zither eine wichtige Rolle spielen soll.
Infos: Deutscher Zithermusik-Bund, LV Bayern-Süd e.V., Daniel Herrmann
Kemptener Tor 4, 87600 Kaufbeuren
Tel. 0800/948 437 29, www.zitherinbayern.de

Jugendpreis
Bis zum 31. Oktober 2007 können sich Schüler und Privatpersonen bis 22 Jahre mit Wohn- oder Schulort in Nord- oder Südbaden um den 12. Jugendpreis der Händel-Gesellschaft Karlsruhe e.V. bewerben. Erwartet werden zwei originale Barockwerke für alle Formationen vom Solostück bis zu kammermusikalischen und größer besetzten Ensembles. Der Wettbewerb für Solostücke wird am 23. November, der Wettbewerb für kammermusikalische und größere Formationen am 18. Januar in der HfM Karlsruhe ausgetragen. Dieses Jahr locken drei Preise sowie ein Sonderpreis für das beste Continuo-Spiel. Infos und Merkblatt unter: www.haendel-karlsruhe.de oder 0721/962 60 20.

Orchester-TV – eine Idee macht Schule
Nach dem Konzerthaus-Orchester Berlin geht auch das Berliner DSO per Video online
Als erstes deutsches Kultur-Orchester hat das Konzerthaus-Orchester Berlin – Leitung Lothar Zagrosek (unser Bild) – ein Web-Video-Magazin konzipiert. Es enthält Informationen zum Konzert-Programm, Interviews, Proben-Einblicke und Informationen über sonstige pädagogische und kulturelle Aktivitäten des Ensembles. Der Pilotfilm kann – schon seit August – unter www.nmzmedia.de begutachtet werden. Regelmäßige Schaltungen auf der Homepage und auf anderen Veranstaltungs-Plattformen sind geplant.
Dass diese Idee gut ist und Schule macht, beweist jetzt auch das Berliner DSO (Leitung: Ingo Metzmacher). In seinem neuen „Internet-Whirlpod“ präsentiert sich das Orchester mit Bild- und Klangeindrücken aus der gemeinsamen Probenarbeit mit Metzmacher. „Zugleich soll der DSO-Whirlpod auch Uneingeweihte zu einem Konzertbesuch ermutigen“ heißt es in der DSO-Presseerklärung.

Hamburger Klangwerktage
„Lied unlimited“: Festival für junge zeitgenössische Musik

Die diesjährigen Hamburger Klangwerktage stehen unter dem Motto „Lied unlimited“ und werden vom 19. bis 24. November auf Kampnagel stattfinden. In einem Internationalen Kompositionswettbewerb, einem Kompositionsworkshop unter dem Titel „festivalCAMPUS“, einem Symposium zum Thema „Zeitgenössisches Lied“ und in abschließenden Preisträger- und Festivalkonzerten wollen die Klangwerktage das zeitgenössische Lied neu entdecken. Der Kompositionswettbewerb ist dem Lied für Klavier und Stimme gewidmet. Fünf Lyriker/-innen des Deutschen Literaturinstitutes Leipzig haben dafür fünf Liedtexte geschrieben, die den Teilnehmern in Deutsch und Englisch vorlagen. Die Jury, bestehend aus Professoren, Komponisten und Pianisten von höchstem Rang, kürte Khadija Zeynalova mit „Sestinen über Vergänglichkeit“ für Sopran und Klavier nach dem gleichnamigen Text von Bertram Reinecke und Simone Movio mit „Poema“ für Sopran und Klavier nach dem Text „Beauty“ von Mara Genschel. Vorträge im Rahmen des Symposiums zum „Zeitgenössischen Lied“ werden unter anderem von Helga de la Motte (TU Berlin) und Hans-Jürgen von Bose (HMT München) zu hören sein. Auf dem Podium diskutieren neben anderen Richard Armbruster (NDR) und Charlotte Seither (Komponistin). Im Zentrum der Festivalkonzerte stehen die Hauptrepräsentanten des zeitgenössischen Liedes, Aribert Reimann und Wolfgang Rihm, sowie Uraufführungen neuer Liederzyklen von Charlotte Seither, Hans-Jürgen von Bose und André Werner. Weitere Informationen unter http://klangwerktage.de

Rhein-Sonne
Neue Jazzreihe der Tonhalle

Die „Sundowner“ der neuen Konzertreihe der Tonhalle Düsseldorf spielen den „Soundtrack zum Sonnenuntergang am Rhein“. Jeden dritten Samstag im Monat um 21.00 Uhr werden in der Saison 2007/2008 international anerkannte Jazzgrößen im Helmut Hentrich-Saal gastieren. Für den kostengünstigen Eintritts-preis von 15 Euro gibt es in dieser Jazzreihe einen Cocktail gratis dazu.
Am 20. Oktober wird der armenische Pianist David Gazarov zu hören sein. „Chopin Lounge from Classic to Jazz“ ist der Titel des Programms des vielseitigen Musikers, den die Jazzzeitung als „Zehn-Finger-Kraftwerker, atemberaubend virtuosen Tastenartisten und feinnervig seelenvollen Klanggestalter, der einfach ein Genie ist“ beschrieb. www.tonhalle.de

Rumänien spartenübergreifend bei donumenta
Vom 28. September bis 30. Oktober 2007 rückt in Regensburg die donumenta Rumänien ins Rampenlicht. Symposien, Konferenzen und Workshops schaffen das Forum für die Akteure der Kulturszene aller beteiligten Länder.
Die donumenta wird spartenübergreifend die aktuelle Kunst- und Kulturszene – bildende Kunst, Musik, Literatur, Tanz, Theater, Film und Geschichte – der Donauländer in Regensburg präsentieren. Stromaufwärts – beginnend 2003 mit der Ukraine – setzt die donumenta ihren Schwerpunkt jeweils auf die Kunst- und Kulturszene eines Landes. 2007 wird Rumänien einen weiteren Meilenstein setzen. Durch Konzerte, Performances und Lesungen wird ein Forum für die Akteure der Kulturszene aller beteiligten Länder geschaffen. Ein lebendiger Kulturaustausch wird bestehende Netzwerke ausbauen und verdichten und ein neues Zusammengehörigkeitsgefühl im Bewusstsein der Menschen an der Donau verankern.

EU-Kommission will eigenständige Kulturpolitik
Zur Mitteilung der Kommission „Eine europäische Kulturagenda im Zeichen der Globalisierung“
Am 10. Mai dieses Jahres hat die EU-Kommission die Mitteilung „Eine europäische Kulturagenda im Zeichen der Globalisierung“ veröffentlicht. In der Mitteilung wird unterstrichen, dass Kultur eine zentrale Rolle im europäischen Integrationsprozess spielen sollte. Zugleich wird eine gemeinsame Kulturpolitik gegenüber Drittländern skizziert. Als konkrete Ziele werden in der Mitteilung genannt:
• Förderung der kulturellen Vielfalt und des interkulturellen Dialogs
• Förderung der Kultur als Katalysator der Kreativität
• Förderung der Kultur als Bestandteil der internationalen Beziehungen der Europäischen Union
Grundsätzliches Handlungsinstrument zur Erreichung dieser Ziele ist die „Offene Methode der Koordinierung“. Die Formulierung „Offene Methode der Koordinierung“ (OMK) wurde das erste Mal beim Lissabon Gipfel 2000 als Koordinierungsmethode zwischen den Regierungen vorgeschlagen. Sie ist ein Prozess, in dem auf EU-Ebene gemeinsame Ziele/Leitlinien festgelegt und mittels vereinbarter Indikatoren die Fortschritte gemessen sowie bewährte Praktiken identifiziert und verglichen werden. Sie ist ein eigenständiges politisches Verfahren, welches den gemeinschaftsrechtlichen Gesetzgebungsprozess ergänzt. Bisher wird die „offene Methode der Koordinierung“ in den Bereichen Beschäftigung, Sozialschutz, Bildung und Jugend angewandt. Die EU-Kommission ist der Ansicht, dass die „offene Methode der Koordinierung“ einen geeigneten Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten im Kulturbereich bietet. In der Mitteilung wird deutlich gemacht, dass künftig kulturpolitische Ziele vereinbart, Fortschritte bei deren Umsetzung geprüft und Verfahren und Daten zwischen den Staaten ausgetauscht werden sollen.
Noch ist aber unklar, welche konkreten Maßnahmen und kulturpolitischen Ziele genau in der offenen Methode der Koordinierung vereinbart werden sollen. Darüber hinaus ist es nicht ersichtlich, wie die Umsetzung der „offenen Methode der Koordinierung“ erfolgen soll und welche Akteure auf europäischer als auch auf nationaler Ebene mit in den Konsultationsprozess einbezogen werden sollen.
Bei aller Wertschätzung gegenüber der Hinwendung der Kommission zur Kultur sollte dieses Instrument nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Letztlich dient die OMK dazu, die Politik in den Mitgliedstaaten zu beeinflussen. Denn gemeinsame europäische Ziele machen nur dann Sinn, wenn sie in den Mitgliedstaaten umgesetzt werden.
Die OMK könnte sich so vielleicht in einigen Jahren als trojanisches Pferd erweisen, das zunächst die Wertschätzung der Kommission gegenüber der Kultur suggeriert, letztlich aber auf die Politik in den Mitgliedstaaten abzielt. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass gerade die Länder sich in der Bundesratsstellungnahme deutlich gegen die OMK gewandt haben.
Gabriele Schulz
Eine Stellungnahme des Deutschen Kulturrats finden Sie unter:
kulturrat.de/detail.php?detail=1131&rubrik=4

Alexej Lubimov und Siegfried Mauser: „Dialoge“
Im Rahmen des 5. Bayreuther Klavierfestivals werden Alexej Lubimov und Siegfried Mauser „Dialoge“ zwischen Debussy und Ravel, Satie und Cage, und Martynov und Pelecis aufnehmen. Das von der Klaviermanufaktur Steingraeber & Söhne veranstaltete Konzert für zwei Klaviere wird am 13. Oktober um 19.30 Uhr in der Stadthalle Bayreuth stattfinden.
Alexej Lubimov ist Professor am Tschaikowsky Konservatorium in Moskau und am Mozarteum in Salzburg. Siegfried Mauser ist Rektor der Hochschule für Theater und Musik in München und Gründer des Forschungsinstituts für musikalische Hermeneutik am Mozarteum in Salzburg. Eröffnet wird das Konzert mit Claude Debussys zwischen 1897 und 1899 entstandenem Werk „Trois Nocturnes pour Orchestre“ in einer Bearbeitung von Maurice Ravel. Dieser prägte mit seiner prägnanten Musiksprache den französischen Klassizismus, während Debussy als bedeutendster impressionistischer Komponist gilt. Erik Satie schrieb das dreiteilige Vokalwerk mit Orchester „Socrate“ (1918) nach den „Dialogen“ Platons (Phaidon und Phaidros). John Cage verwandelte das Stück zunächst in ein Ballett; in der Klavierfassung von 1947/1968 hat er jedoch keine einzige Note verändert.
„ Correspondance“ von Vladimir Martynov und Georg Pelecis ist das Abschlussstück des Konzerts. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Werken des Abends ist dieses ein „wahrer“ Dialog, ein Briefwechsel zwischen den Komponisten.

Medienpreis „Leopold“ 2007/08 verliehen
Der Medienpreis „Leopold“ geht in diesem Jahr an die CD-Produktionen „Jorinde und Joringel – Klassische Musik und Sprache erzählen“, „Das Gespenst von Canterville – Ein Orchesterhörspiel“, „Gedanken wollen fliegen – Toni Geiling Kinderlieder“, „Der Schnabelsteher & Der fliegende Baum“ und „Alle Wetter“. Der Verband deutscher Musikschulen (VdM) hat den Preis in Kooperation mit dem Bundesjugendministerium am 15. September 2007 im Kölner Funkhaus des WDR insgesamt zum sechsten Mal verliehen. Von 19 nominierten CDs wurden 5 mit dem „Leopold“ ausgezeichnet, weitere 14 aus über 170 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen erhielten das Prädikat „Empfohlen vom Verband deutscher Musikschulen“. Zum vierten Mal entschied auch die Zielgruppe selbst: Die Klasse 6c des Humboldt-Gymnasiums Köln prämierte das Kinderbuch-Musical „Ritter Rost geht zur Schule“ mit dem Sonderpreis „Poldi“. Ausführliche Artikel zum „Leopold“ 2007 auf den Seiten 25 und 45

Rostropowitschs Kunstsammlung nach Russland
Der russische Milliardär Alischer Usmanow, Präsident der Gazprom-Investholding und Anteilseigner beim Fußballclub Arsenal London, hat die vollständige Kunstsammlung des berühmten Cellisten Mstislaw Rostropowitsch und seiner Frau, der Sopranistin Galina Wischnewskaja, gekauft. Eigentlich sollte die 450 Lose umfassende Kollektion mit einer Gesamtschätzung von dreizehn bis zwanzig Millionen Pfund bei Sotheby’s in London versteigert werden. Usmanow soll nun aber „deutlich mehr“ gezahlt haben, hieß es bei Sotheby’s. „Das ist eine Sammlung russischer Kunst, die natürlich in Russland sein sollte und auch den Russen gehören sollte“, sagte Usmanow gegenüber der russischen Nachrichtenagentur Interfax über seinen Millioneneinsatz.

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