Was man schon immer über den Komponisten Leoš Janácek
wissen wollte, das lässt sich hier auffinden; also fast alles.
Musik und Noten selbst sind urheberrechtsnaturgemäß wenig
vertreten, allenfalls ein paar kleine Midi-Dateien zur akustischen
Darstellung von Melodiefragmenten. Doch das zählt nicht. Was
zählt, ist die geradezu akribisch genaue Auflistung von Werken,
Werkzusammenhängen, Nachlebensformen beispielsweise als
Filmmusik. Nach eigenen Angaben handelt es sich um etwa 500 Einzelseiten,
die gewiss lexikalischen Charakter haben. Eine ganz famose Sache.
Paul Moor führt seit einiger Zeit auch ein sogenanntes Weblog.
Paul Moor, der texas-born Berliner, ist einer der merkwürdigsten
Menschen des Musiklebens. Geboren in Texas, eigentlich wohl sehr
gut auf dem Klavier, widmete er sich später dem Musikjournalismus
und pflegte zahlreiche Kontakte mit sehr namhaften Persönlichkeiten
des amerikanischen wie deutschen Musiklebens. Der mittlerweile
83-Jährige ist nach wie vor emsig bei der Sache und schreibt
auf englisch und auf deutsch.
Was ganz anderes, Musik spielt in diesem Weblog nicht die führende
Rolle. Es geht aber um Kunst und Design im weiteren und engeren
Sinne – und um Lebenskunst. Mit schier unglaublichem Engagement
durchstreift die Autorin die Welt von Fotografie bis angewandter
Kunst, äußerst liebevoll gestaltet und ausgewählt.
Und zum Wochenende gibt es auch immer wieder mal „Musik
zum Wochenende.“