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Ausgabe 2007/11
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2007/11 | Seite 4-8
56. Jahrgang | November
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2007/11:

Finnland – Österreich
„Musikalische Frühförderung – Entwicklung und Tendenzen“ nannte sich eine Veranstaltung des Vorarlberger Landeskonservatoriums Feldkirch auf der Musikmesse „my music“. Nach einem Film über die Praxis der Früherziehung in Finnland von Renate Pöcheim, Dozentin in Feldkirch und Fachgruppenleiterin für Elementare Musikpädagogik (EMP) an der Musikschule Bregenz, schloss sich eine Diskussion mit reger Publikumsbeteiligung an. Die vor allem aus Deutschland angereisten Besucher ließen sich von der offensichtlichen Diskrepanz der Stellung der Musikpädagogik, insbesondere der elementaren, in den Musikländern Finnland und Österreich gegenüber der deutschen (Spar-)Musiklandschaft nicht entmutigen, sondern ließen sich inspirieren und informieren. Unter der Moderation von nmz-Chefredakteur Andreas Kolb kreiste das Gespräch zwischen Renate Pöcheim, Peter Heiler (Leiter der Musikschule Bregenz und des Vorarlberger Musikschulwerkes) sowie Jörg Maria Ortwein (Direktor der Vorarlberger Landeskonservatoriums GmbH) auch um die Frage: Welche Ansprüche stellt EMP an eine Lehrperson und was bedeutet das für deren Ausbildung?

Amoklauf auf der Musikmesse
Neben der nmz-Redaktion war auch nmzMedia präsent auf der neuen Musikmesse „my music“ in Friedrichshafen. Einen Messerundgang in Form eines Amoklaufs unternahm nmzMedia-Chefreporter Theo Geißler. Das Video ist abrufbar unter www.nmzmedia.de

Sechzig Jahre musica viva in München
Vier Spitzenorchester der ARD kommen zum musica viva festival vom 25. Januar bis 15. Februar 2008
„Heute den Blickwinkel auf die Musik der Gegenwart zu erweitern, bedeutet Grenzüberschreitung und Erfindung neuer Ordnungsprinzipien in einem lebendigen Chaos“, schrieb Udo Zimmermann, als er mit der Saison 1997/98 die künstlerische Leitung der Konzertreihe musica viva übernahm. Schon lange gibt es keine einheitliche Richtung des Komponierens mehr, unendlich viele Stile und Klangmöglichkeiten haben sich herausgebildet. Wer heute ein Konzert mit Neuer Musik besucht, weiß oft nicht, was ihn erwartet – alles ist möglich, vom bombastischen Orchestersound bis hin zum präparierten Cembalo, von vielfarbig schillernden Perkussionsinstrumenten bis zum kristallinen Sirren aus den Lautsprechern eines Computers.
Das Neue, Ungewohnte der musica viva hat nichts mit dem schnelllebigen Skandalismus der Unterhaltungsindustrie gemein. Beileibe nicht jedes Werk auf dem Programmzettel ist eine Uraufführung, immer wieder finden sich „Klassiker“ mit 30 und mehr Jahren auf dem Buckel. Es muss ja auch nicht ausschließlich neueste Musik sein, sondern lebendige Musik, eben „musica viva“. Hier kann man getrost ins Ungewisse gehen, natürlich Neues wagen und Uraufführungen in Auftrag geben, aber eben auch epochemachende Werke aus den letzten Jahrzehnten aufführen, und kann dennoch dem Anspruch Karl Amadeus Hartmanns, des Gründers der musica viva, treu bleiben, dessen Kompromisslosigkeit sich allein auf die Qualität bezog. „Wie gut, dass Karl Amadeus Hartmann bei der Namensgebung seiner Konzertreihe das Lebendige höher eingeschätzt hat als das Neue“, konstatierte Ulrich Dibelius in einem Artikel zur ersten Saison unter der Verantwortung von Udo Zimmermann. Dieser versteht daher die Idee, im Rahmen der musica viva ein Festival für zeitgenössische Musik zu veranstalten, durchaus in Nachfolge und Erweiterung des Hartmannschen Erbes.
Die Einladung wichtiger Komponisten, Interpreten und Wissenschaftler garantiert, dass das Publikum Kunst auf hohem Niveau wird genießen können. Doch das Wagnis wird nicht vergessen – was haben denn persische Trommler und Sufi-Sänger hier zu suchen? Oder die vielstimmigen Gesänge eines Josquin Desprez und Johannes Ockeghem, die im 15. Jahrhundert lebten? Die Organisatoren gehen einen mutigen Weg, indem sie vermeintliche Barrieren überwinden, sowohl in programmatischer Hinsicht, aber auch, indem sie neben dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks noch weitere Orchester der ARD einluden. Nun kommen das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das WDR Sinfonieorchester Köln sowie die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern nach München. Auch hochkarätige Chöre treten auf: Neben dem Chor des Bayerischen Rundfunks sind das SWR Vokalensemble Stuttgart und der Dre-sdner Kreuzchor mit dabei. Somit hat das Münchner Publikum die einmalige Gelegenheit, viele herausragende Interpreten zeitgenössischer Musik live zu erleben.
Orchesterkonzert, Ensemble- und Solistenabende, Licht-Klanginstallation und Symposium. Das „musica viva festival“ präsentiert die unterschiedlichsten Vermittlungsformen Neuer Musik, und das heißt natürlich auch, dass man für jede Veranstaltungsart auch den dafür geeigneten Rahmen suchen muss. So finden die Orchesterkonzerte von BR, WDR, SWR und SR im Herkulessaal der Residenz statt, kleinere Ensembles treten im Gasteig auf und die Installation von Erwin Stache ist im Orff-Zentrum in der Kaulbachstraße zu erleben. Für das Konzert der persischen Trommler und ägyptischen Sufi-Sänger sowie die Uraufführungen von Adriana Hölszky und Michael Lentz/Uli Winters werden Sie in der Muffathalle erwartet – und wer gerne diskutiert, darf das drei Tage lang in der Villa Stuck tun. Dort treffen sich Künstler, Wissenschaftler und Publizisten zum Symposium „Kunst und Experiment“.

Wie an die Öffentlichkeit kommen?
Der Bayerische Musikrat über die Platzierung von Musik in Medien

In seiner zweitägigen Jahrestagung 2007 am 4. und 5. Oktober in der Musikakademie Marktoberdorf setzte sich der Bayerische Musikrat mit den Anforderungen der Musikvermittlung durch die Medien und der musikalischen Bildung auseinander. Wie ist es möglich, Musik in den Medien zum Thema zu machen, ihr eine Plattform zu verschaffen, die über die bloße Präsentation und Berichterstattung hinaus geht?
Diskussionsrunden, Experimentierphasen, Impulsreferate und Beispiele aus der Praxis skizzierten die derzeitige Situation. Die anwesenden Medienvertreter erläuterten Möglichkeiten, doch zeigten sie gleichermaßen auch Grenzen auf. Theo Geißler, Herausgeber der nmz, Jürgen Seeger, Leiter der Zentralredaktion Bayern4Klassik sowie Laszlo Molnar vom Programmbereich Kultur und Familie im Bayerischen Fernsehen erlaubten einen Blick hinter die Kulissen und formulierten die Bedürfnisse für ihre Bereiche.
Im Verlauf der Tagung wurden aus den Reihen der Mitglieder gelungene Beispiele von Medienauftritten vorgestellt, die von der Verbands-zeitung bis zu der Vorstellung eines ganzes Medienpaketes für ein Jazzfestival reichten. In Arbeitsgruppen versuchten sich die Sitzungsteilnehmer anschließend an praktischen Übungen aus den verschiedenen Sparten. Michael Schmidt und Frizz Lauterbach, beide Dozenten an der Hochschule für Musik und Theater in München im Aufbaustudiengang „Musikjournalismus“, gewährten Einblick in die Zielsetzung und Arbeitsweise am Institut. Die an-gestrebte Professionalisierung mit der Verknüpfung von Praxis und Berichterstattung, Marketing und gelungener Öffentlichkeitsarbeit könnte ein Königsweg auf dem Weg zu einer gelungenen Musikvermittlung sein. Gefragt sind dabei Persönlichkeiten, die sich sicher in der Medienlandschaft bewegen, die das „Handwerk” beherrschen und für die Musik in jeglicher Ausprägung kein Fremdwort ist.
Weichen und Aufgaben für die Zu-kunft sind gestellt: Es geht nicht nur um die Frage, wie die Musik in die Medien kommt, sondern darüber hinaus um die Vorbereitung, Begleitung und Berichterstattung von Ereignissen in angemessener und ansprechender journalistischer Form.
Nur ein informativer und guter öffentlicher Auftritt weckt den Appetit auf Musik und erregt Aufmerksamkeit. Unerlässlich für eine Verzahnung der verschiedensten Aktivitäten ist der Dialog zwischen den beteiligten Institutionen, Verbänden und den verschiedenen Mediensparten. Printmedien, Rundfunk, Fernsehen und Onlinemedien sind auf qualifizierte Informationen aus dem Musikleben angewiesen, um die Ereignisse in ihrer Berichterstattung zu präsentieren, den sich ständig ändernden Anforderungen anzupassen und daraus spezielle Formate kontinuierlich zu entwickeln. [Erna Rauscher-Steves]

Neue Choralkurse
Vom 21. bis zum 26. Juli 2008 starten erneut die Münsterschwarzacher Choralkurse unter Leitung von KMD Stefan Klöckner. In drei Einheiten, von 2008 bis 2010, wird eine Einführung in Geschichte, Theorie und Praxis des Gregorianischen Chorals angeboten. Das Angebot wendet sich besonders an Kirchenmusiker, Leiter von Choralscholen, Studierende (Kirchenmusik, Theologie, Musikwissenschaft) sowie an alle Interessierten. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Der Kurs wird in der Benediktinerabtei Münsterschwarzach durchgeführt. Infos und Voranmeldung: KMD Professor Dr. Stefan Klöckner, Zwölfling 14, 45127 Essen, Fax: 0201/22 04-537, E-Mail: kloeckner-essen@t-online.de

Preis für innovative Lernsoftware
Ausschreibung des VDS-Medienpreises 2008

Der Verband Deutscher Schulmusiker e.V. (VDS) schreibt zum fünften Mal einen Medienpreis für innovative Lernsoftware und musikpädagogisch anspruchsvolle Produktionen im Bereich audiovisueller Medien und plattformübergreifender Medien einschließlich des Internet aus. Mit dem VDS-Medienpreis sollen Computer-Programme, Rundfunk- und Fernsehsendungen, Internetportale, Tonträger und audiovisuelle Medien und Printprodukte in Verbindung mit Hörmedien ausgezeichnet werden, die Kindern und Jugendlichen auf besonders ansprechende und neuartige Weise Zugänge zu Musik eröffnen und damit musikpädagogisch wirken. Bis spätestens 1. Juni 2008 können Sendungen und Produktionen eingereicht werden, die von Mai 2006 bis Mai 2008 erstmals veröffentlicht wurden.
Die Preisträger werden in einer bundesweit verbreiteten Empfehlungsliste vorgestellt und im Rahmen der 27. Bundesmusikschulwoche im September 2008 in Stuttgart ausgezeichnet.
Weitere Auskünfte unter: www.vds-musik.de

Zum Netzwerken nach Bremen
Die internationale Jazz-Messe jazzahead! geht in die dritte Runde

Vom 17. bis 20. April 2008 lädt die Messe Bremen zur dritten internationalen Jazz-Messe jazzahead! Das reichhaltige Messeprogramm ist gegliedert in die Ausstellung, Symposium, Impulsreferate und Zwiegespräche zum Thema sowie das jazzahead!-Festival. Unter dem Leitmotiv „gonetworking!“ werden Musiker-Kollektive aus verschiedenen Nachbarländern sowie die wichtigsten weltweit agierenden Jazz-Schulverbände erwartet. „Auf der jazzahead! lebt der Netzwerkgedanke. Angefangen vom Agenten über Musiker bis hin zum Label-Chef trifft sich bei uns die europäische Profi-Szene“, so Sybille Kornitschky, Projektleiterin der jazzahead! In diesem Jahr findet zum ersten Mal zusätzlich zum Messe-Betrieb auch ein Abend- und late-night-Programm im Kulturzentrum Schlachthof statt, das sich in direkter Nachbarschaft zur Messe befindet. Bis in die frühen Morgenstunden können Jazzliebhaber dort unter anderem Konzerte mit den Stars Branford Marsalis, Maceo Parker und Marilyn Mazur genießen. Erneut ist auch das 2. German Jazz Meeting, das bereits bei der Premiere 2006 für große Furore sorgte und deutschen Jazzformationen zu internationalen Auftritten verhalf, Teil des Festivals. Gegenwärtig ist das Meeting die einzige funktionierende Initiative für den Export deutscher Bands. Unter den ausgesuchten 14 deutschen Bands, die tagsüber in kurzen Konzerten präsentiert werden, werden „Cyminology“, das „Florian Weber Trio Minsarah“ und Matthias Schriefls „Shreefpunk“ zu hören sein. Ausführliche Informationen unter:
www.jazzahead.de oder www.germanjazzmeeting.de

Drumheads
Unterfahrt im November

Der Münchner Jazzclub Unterfahrt präsentiert am 18. November das erste gemeinsame Projekt der Saxophonistin Carolyn Breuer und der Autorin Sabine Bohlmann: „Der kleine Erdbär – ein Jazzkonzert für Kinder“. Das außergewöhnliche Konzert richtet sich an Kinder ab vier Jahren.
Im Rahmen von „Drumheads! Acht Abende führender Schlagzeug-Köpfe im Jazzclub Unterfahrt“ (24. November bis 1. Dezember) kommen unter anderem Liebhaber karibischer Trommelmusik auf ihre Kosten: César Granados Latin Percussion School ist am 25. November „in Concert & Session“. Granados bietet in seiner als einzige in Europa anerkannten Percussion-Schule Einsteigern und Fortgeschrittenen einen Einblick in mittelamerikanische Trommel-Traditionen. www.unterfahrt.de

„Can“-Studio
Eröffnung im November

Die Kölner Band „Can“ setzte Maßstäbe und beeinflusste ab 1969 bis heute Generationen von Musikern aller Stilrichtungen – sowohl auf der Bühne wie in ihrem legendären Studio. Jetzt findet dieser seit 1978 von dem bekannten Produzenten und Studiotechniker René Tinner betriebene Probe- und Aufnahmeraum im rock 'n' popmuseum einen Ehrenplatz. Das immer noch voll funktionstüchtige Studio wird in Anwesenheit der Bandmitglieder und René Tinner am Freitag, dem 9. November 2007, feierlich eröffnet. Alan Bangs moderiert eine anschließende Gesprächsrunde, für die sich Pop-Prominenz wie Philipp Boa und Helen Schneider angekündigt hat. Die erste Aufnahme im „Inner Space Studio“ war der Soundtrack zu „Das Messer“ von Francis Durbridge. www.rock-popmuseum.de

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