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Ausgabe 2007/12
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2007/12 | Seite 2
56. Jahrgang | Dez./Jan.
Personalia

Personalia

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Verdienste um die Neue Musik
Bayerischer Kunstförderpreis unter anderem für piano possibile

Das Münchner Ensemble piano possibile (Foto) gehört zu den Preisträgern der mit je 5.000 Euro (Einzelkünstler) beziehungsweise 8.000 Euro (Ensemble) dotierten Bayerischen Kunstförderpreise in der Sparte Musik und Tanz. Das Ensemble, an dem je nach Projekt bis zu 22 Musiker beteiligt sind, widmet sich seit Jahren mit viel Einsatz und Engagement der Pflege Neuer Musik. Das Repertoire umfasst über 130 Werke, von denen allein 45 Kompositionen von piano possibile uraufgeführt wurden. Ein Schwerpunkt der Arbeit von piano possibile liegt in der Verbindung von Musik und szenischer Darstellung. Die weiteren Preise in dieser Sparte gehen in diesem Jahr an die Violinistin Veronika Eberle, den Komponisten Alexander Muno sowie den Choreografen und Tänzer Daniel Zaboj. Veronika Eberle ist seit 2001 Schülerin der Violinklasse von Ana Chumachenco an der Hochschule für Musik und Theater München. Die Geigerin, die seit 2004 auch Preisträgerin der Deutschen Stiftung Musikleben ist, hat bereits internationale Konzerterfahrung mit renommierten Klangkörpern gesammelt, überzeugt aber auch im kammermusikalischen Kontext mit einem Repertoire vom Barock bis ins 20. Jahrhundert. Alexander Muno studierte in Saarbrücken und Würzburg. Zu seinen Werken gehören unter anderem vier Streichquartette, derzeit arbeitet er an der Fertigstellung seiner ersten Oper. Daniel Zaboj wurde an den Konservatorien von Ostrava und Brünn im klassischen Bühnentanz ausgebildet. 1999 kam er als Solist an das Theater in Augsburg. Mit „Rap FOR Peace“ gelang ihm 2006, so die Jury, „eine choreografische Arbeit, die unterschiedlichste Stilrichtungen in einer aufregenden und doch poetischen Atmosphäre vereinten.“
Veranstaltungstipp:„Silberstreifen“. Ein Konzert von piano possibile, 18. Januar 2008, 20.30 Uhr, Neues Theater München - www.i-camp.de

Einsamkeit, Leid und Freude
Zum Tode des Tänzers und Choreographen Maurice Béjart

Maurice Béjart ist tot. Er starb im Alter von achtzig Jahren in Lausanne, wo er mit seinem Ensemble viele Jahre ein immer wieder an- und aufregendes Tanz-Theater gestaltete. Seine große Zeit aber war in den Sechzigerjahren in Brüssel. Mit seinem Ballet du XXe Siècle entstanden große, wegweisende Choreografien auf höchst anspruchsvolle Musiken: Beethovens „Neunte“ als Hymnus auf Menschenleid und Freude, Weberns „Opus 5“, Boulez’ „Le Marteau sans maitre“ oder die gebrochene Walzer-Melancholie seines „Wien-Balletts“. In Brüssel inszenierte Béjart einmal auch Léhars „Lustige Witwe“, die er mit thea-tralischem Furor in den Ersten Weltkrieg taumeln ließ. Die Aufführung war Vorbild für viele, meist fade Nachahmer bis hin zu Konwitschny, denen zur Wiener Operette immer nur noch Schützengräben oder Titanic-Untergänge einfallen.
Zu einem Ballettklassiker avancierte Béjarts 1955 in Paris uraufgeführte „Symphonie pour un homme seul“ auf Musik von Pierre Schaeffer und Pierre Henry. Eine eindringliche Etüde über die Einsamkeit des modernen Menschen, im getanzten Dialog mit dem existenziellen Denken eines Sartre und Beckett. Schon hier kreierte Béjart seinen charakteristischen Tanzstil aus klassischen, Modern-Dance- und artistisch-akrobatischen Elementen, die er zu einem plastischen, gestisch oft heftigen, hochexpressiven Personalstil verschmolz. Die Begegnungen mit der Béjart-Truppe bleiben, auch wenn sich später manches thematisch leicht Verquollene in seine Ästhetik einschlich, unvergessen. gr Foto: Felicitas Timpe

Erfinder der modernen Jazzgeige
German Jazz Trophy für Jean-Luc Ponty

Zum siebten Mal wurde die German Jazz Trophy in Stuttgart verliehen. Aktueller Preisträger ist der französische Jazzgeiger Jean-Luc Ponty, der das Preisträgerkonzert Mitte Oktober mit Wolfgang Dauner in der Sparda-Bank bestritt. Unser Bild zeigt Ponty (re.) zusammen mit dem ersten German Jazz Trophy-Preisträger Erwin Lehn bei der Übergabe der Trophäe, einer Skulptur des Bildhauers Otto Hajek.
Der französische Geiger, der am 29. September 2007 fünfundsechzig geworden ist, faszinierte durch verblüffende Virtuosität und inspirierte Improvisationen. In der Laudatio hieß es: „Mit seinem Leben für den Jazz hat Jean-Luc Ponty Jazzgeschichte geschrieben. Im Gegensatz zur Klassik führt die Violine im Jazz ein eher unterentwickeltes Dasein. Das liegt wohl an ihrer fehlenden Durchsetzungskraft als Soloinstrument. Vielleicht auch am ,snobistischen‘ Image des wichtigsten und charakteristischsten Instruments der europäischen Konzertmusik. Einer, der diese Hürden und Vorurteile überwunden hat und die Violine als gleichberechtigten Partner neben Saxophon und Trompete gestellt hat, wird nun für seine Leistung mit der German Jazz Trophy 2007 geehrt.“
Die „German Jazz Trophy – a Life for Jazz“ wird von der Sparda-Bank Baden-Württemberg, der Jazzzeitung und der Kulturgesellschaft Wort und Musik e.V. für ein künstlerisches Lebenswerk verliehen und ging bisher an Erwin Lehn, Paul Kuhn, Wolfgang Dauner, Toots Thielemans, Kenny Wheeler und Dick Hyman. (Foto: Sparda Bank Baden-Württemberg)

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