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nmz-archiv
nmz 2007/12 | Seite 45
56. Jahrgang | Dez./Jan.
Rezensionen
Kurz vorgestellt
Noten
Lothar Graap (geb. 1933): Wer nur den lieben Gott lässt walten.
Choralmusik für fünf Bläsergruppen, Sprecher & Gemeinde.
GWV 251. Haas-Musikverlag Köln. ISMN M-2054-0889-3
Zwölf Musiken für den Posaunenchor, teils vierstimmig,
teils – besonders wirkungsvoll – im Wechseleinsatz
als Doppelchor, dazu drei fast Gänsehaut erzeugende Figuralchorsätze.
Zwischen hinein begleiten die Posaunen die Gemeindechoräle
und den Sprechgesang in einer gewagt erfrischend modernen, jedoch
klaren und einfachen Satzweise von unerhörter Eindringlichkeit.
Christoph J. Keller (geb. 1959): Rêverie für Flöte/Violine
und Klavier (2001). Bogenstriche und Fingersätze von Holger
Zindler. Inventio Musikverlag Braunschweig. ISMN M-50156-010
Was Renate Dangel 2002 in der nmz über die Uraufführung
schrieb, sei hier als zutreffende Charakterisierung der von impressionistische
Reminiszenzen lebenden Träumerei erinnert: „eigentlich
eine Instrumental-Vokalise, wirkt die Rêverie durch lange
spannungsvolle Phrasen, differenzierte Dynamik und Gesanglichkeit
in der Flötenstimme und durch nuancierte Arpeggien des Flügels“.
Alpenländische Weihnachten für drei gleiche Instrumente,
bearbeitet von Martin Mairer, Illustration Ingrid Petri. Mitropa
music, CH-6332 Hagendorn, 1468-07-401 M,
ISBN 978-90-431-2678-6
25 traditionelle gängige Melodien (ohne Text) aus dem alpenländischen
Raum sind hier in einer einfachen klangvoll ansprechenden Satzweise
für drei vorrangig gleiche Stimmen (vor allem für Blas-Instrumente
geeignet) aufbereitet, Repertoire für die Sternsinger instrumentaliter.
Jost Nickel: Spielbuch für Flöte
allein oder zu zweit, auch mit Klavier mit Play-Along CD. Tonger
3439-1 P.J.T., ISMN
M-005-34391-2
Ergänzend zu den „Elementarübungen für Flöte“ von
Jost Nickl (Tonger 3054-1) liefert dieses Spielbuch mit seinen
einfachen Sätzen zu vierzig Volks- und sechs Weihnachtsliedern
einen gangbaren frühzeitigen Einstieg in das gemeinsame Musizieren
mit einer kontrapunktisch geführten zweiten Flöte beziehungsweise
mit einfachem Klaviersatz. Interessant und willkommen die jeweils
dazwischen geschalteten gut durchdachten Vorübungen zur Blas-
und Atemtechnik, Intonation, Artikulation, Tonraumerweiterung,
und zu rhythmischen Besonderheiten. Auf CD I sind alle Spielstücke
komplett interpretiert, CD II ersetzt den fehlenden Spielpartner.