Generationsübergreifendes Konzert „JazzGenerations“ in
Marktoberdorf
20 Jahre Landes-Jugendjazzorchester in Bayern (LJJB) wurde gefeiert
mit einer Big Band-Gala in der Musikakademie Marktoberdorf: Vier
Big Bands präsentierten sich einem großen Publikum,
von den Jazzkids über die zweite Band und die Konzertband
bis zur „Ehemaligen“-Big Band, deren Mitwirkende extra
aus ganz Deutschland, aus Amsterdam und Wien angereist waren. Eine
Jubiläums-Show also, die zahlreichen Gästen wie Publikum
bewies, wie fest verankert und lebendig der Jazz heute in der bayerischen
Musikjugend ist.
Durch Richard Wiedamann, Gründungsvater des LJJB, wurde der
Jugendjazz in Bayern beheimatet und das Jugendjazzorchester ebenbürtig
neben das klassische Jugendorchester gestellt. 678 Nachwuchstalente
fanden in den 20 Jahren Landes-Jugendjazzorchester Förderung
und Motivation, auch mit Hilfe von internationalen Gastdozenten
wie Bobby Shew oder Don Menza. Jazz fördert nicht nur Kommunikation,
Spontaneität und Improvisation. Big Band-Jazz entwickelt ebenso
individuelle solistische Kreativität wie auch den kollektiven
Sinn für den Gesamtklang. Ob die euphorischen Juniors, das
hervorragende Vokalensemble, das vereinte St. Petersburg Oktett,
die lässigen Ehemaligen oder die eindrucksvolle All-Star-Band – sie
alle boten Jazz von seiner besten Seite. Höhepunkt des Jubiläumskonzerts
war die Uraufführung des Werkes „JazzGenerations“,
ein Stück über die letzten 20 Jahre Landes-Jugendjazzorchester
Bayern, geschrieben von Karsten Gorzel, langjähriger Dozent
des Orchesters. Bei all diesen musikalischen Leistungen ist es
kein Wunder, wenn die bayerische Jazzjugend über die Jahre
hinweg einen großen Teil des Bundes-Jugendjazzorchesters
stellt. Auch Marktoberdorfs Bürgermeister Werner Himmer lobte
die Verbindung von Marktoberdorf und dem LJJB als eine „hervorragende
Symbiose“. Er zeigte sich wie auch Landrat Johann Fleschhut
hoch erfreut die „Brutstätte für den jungen Jazz
in Bayern“ in der Musik- und Kulturstadt Marktoberdorf zu
beherbergen.