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Ausgabe 2008/02
Gerüchte - News - Flachsinn
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nmz-news

nmz 2008/02 | Seite 4-8
57. Jahrgang | Februar
Nachrichten

Nachrichten aus Musikwirtschaft,
Kulturpolitik und Musikleben

Die neue musikzeitung hat ihre interaktiven Tätigkeiten ausgeweitet. Mit dem Kulturinformationszentrum stellen wir die engagierte Diskussion in das Zentrum der Aktivitäten im Netz. An dieser Stelle können Fragen gestellt, Informationen verbreitet und die Arbeiten anderer kultureller Initiativen zur Darstellung gebracht werden.

Nachrichten aus der neuen musikzeitung 2008/02:

Wanderungen an Orte der Musik
Das MaerzMusik-Festival in Berlin mit Projekten aus Spanien, Portugal, Mexiko und Australien

Das Wandern zwischen Plätzen als Inspirationsquelle musikalischer Inspiration. Die thematische Idee, unter die Matthias Osterwold, künstlerischer Leiter von MaerzMusik, sein Festival 2008 stellte, erinnert an das neue Siemens-Arts-Projekt „Into …“, wo ebenfalls Komponisten an sehr spezielle Orte geschickt werden, um Inspirationen zu sammeln (siehe Seite 48). Während die Resultate dieser Reisen frühestens im Herbst 2008 vorliegen, präsentiert MaerzMusik seine musikalischen Orte und Plätze schon in wenigen Wochen (7. bis 16. März).
Das Berliner Festival präsentiert annähernd 30 Projekte, darunter zwei neue Musiktheaterproduktionen von Olga Neuwirth (Hommage á Klaus Nomi) und Lucia Ronchetti (Albertine) sowie 13 Uraufführungen und 15 deutsche Erstaufführungen. Regionale Schwerpunkte liegen auf Musik aus Spanien, Portugal, Mexiko, New York und Australien.
Das Remix Ensemble aus Porto zeichnet mit seinem Berliner Debüt ein Porträt des portugiesischen Komponisten Emanuel Nunes.
Unser Bild (Foto: Berliner Festspiele) zeigt die begehbare Klanginstallation TON der Regisseurin Sabrina Hölzer, der Komponistin Liza Lim und des Künstlers Volker März.
Die Szene für Mobile, Publikum und Instrumentalisten (UA) verbindet bildnerische mit musiktheatralischen Elementen, das Schauen und das Hören. Raum und Objekte, Instrumentalisten und Publikum begegnen sich autonom und frei in einer offenen Aufführungssituation. Die tönernen „Unos“ von Volker März sollen vom „Atem der Musik“ belebt werden.

Europäisches Chorfestival in Gütersloh
Gütersloh ist nicht nur Sitz eines bekannten Medienkonzerns, sondern kann auch mit berechtigtem Stolz auf ein reges städtisches Chorleben blicken. Dieses findet seinen Höhepunkt in einem „Europäischen Chorfestival“, dessen neue Auflage (nach 1996 und 2005) vom 9. Februar bis 9. März 2008 in Gütersloh stattfindet.
Eingeladen sind Chöre aus London, Vilnius, Freiburg und Paris. Die einheimische Chor-Kultur repräsentiert der Bachchor Gütersloh unter Sigmund Bothmann. Aus London kommt die „Joyful Company of Singers“ mit Kompositionen von Swayne, Poulenc, Rautavaara, Jonathan Harvey und John Tavener, aus Paris der Choeur de Chambre Accentus (Leitung Laurence Equilbey), der Werke von Schostakowitsch und Hanns Eisler singt.
Der Jazzchor Freiburg unter Bertrand Gröger bringt Originalkompositionen und Bearbeitungen verschiedener Komponisten zu Gehör. Aus Vilnius erscheint die Sängerin Jauna Muzika mit Stücken unter anderem von Arvo Pärt und Purcell. Der Bachchor Gütersloh tritt mehrfach auf, unter anderem mit Werken von Frank Martin, Britten und Kodaly. In einem Workshop wird chorische Stimmbildung angeboten.
Schon in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass das „Europäische Chorfestival“ sich als ungemein anregend für das einheimische Chorleben erwiesen hat.

Kultusministerkonferenz
Annegret Kramp-Karrenbauer neue Präsidentin der KMK

Mitte Januar 2008 wurde die Präsidentschaft der Kultusministerkonferenz für ein Jahr an Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (Ministerin für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des Saarlandes) übergeben. Im Gespräch zu ihrer Amtseinführung unterstrich Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer die gesamtstaatliche Verantwortung der Länder in der Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturpolitik. Sie betonte, dass die Länder sich stärker austauschen und voneinander lernen sollten und nicht jedes Land das Rad für sich neu erfinden müsse. Als einen der Schwerpunkte in ihrer Amtszeit nannte sie die frühkindliche Bildung und kün-
digte einen engen Austausch mit den für Jugendpolitik sowie den für Familienpolitik zuständigen Fachkonferenzen der Länder an. In der Kulturpolitik nahm Ministerin Kramp-Karrenbauer auf die EU-Mitteilung „Eine europäische Kulturagenda im Zeichen der Globalisierung“ sowie den Bericht der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestags Bezug. Sie sieht die Kultusministerkonferenz gefordert, sich zu beiden vorliegenden Papieren zu positionieren.  
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Im vergangenen Jahr fand unter der Präsidentschaft von Senator Zöllner in der Kultusministerkonferenz Kulturpolitik zumindest sichtbar kaum statt. Es ist sehr erfreulich, dass sich dies nun ändern soll. Besonders wichtig ist, dass die neue Präsidentin der KMK den Bericht der Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ des Deutschen Bundestages auch von den Ländern in der KMK diskutieren lassen will. Bei der Bundestagsdebatte zu diesem Bericht vor wenigen Wochen glänzten die Länder noch durch Abwesenheit, wenn sich dieses nun ändern soll, wäre es ein wichtiger Schritt zur Wahrnehmung der gesamtstaatlichen Verantwortung der Kultusministerkonferenz.“

Musik soll in alle Bereiche der Schule wirken
Musikalische Grundschule – ein Modell mit Zukunft

Am 28. November 2007 wurde im Rahmen einer Tagung in Dr. Hoch’s Konservatorium in Frankfurt am Main das Projekt „Musikalische Grundschule“ vor- und zur Diskussion gestellt, das im Jahr 2005 vom hessischen Kultusministerium und der Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufen worden war. Aus den Händen von Liz Mohn, der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden der Bertelsmann Stiftung, und dem hessischen Ministerialdirigenten Wulf-Michael Kuntze erhielten 40 Schulen nach Abschluss der ersten Projektphase erstmals das Zertifikat „Musikalische Grundschule“.
Die Schulen hatten in den vergangenen zwei Jahren Musik zu einem wesentlichen Bestandteil des Schulalltags gemacht und sich vorgenommen, die Entwicklung ihrer Schule auch zukünftig über die Musik qualitätsorientiert voranzutreiben. Die Tagungsberichte verdeutlichten eine Besonderheit des Projektes: Das gesamte Kollegium verpflichtet sich zur aktiven Umsetzung der Projektideen; Musik soll in alle Bereiche des Schulalltags hineinwirken. In den Musikalischen Grundschulen werden Musiklehrer durch Fortbildungen zu „Musik-Koordinatoren“ ausgebildet, die Ideen für die fächerübergreifende Einbindung musikalischer Elemente in die Schulen hineintragen. Kinder werden unterstützt zu singen, einen spielerischen Umgang mit der eigenen Stimme zu erlernen, zu musizieren, Instrumente zu entdecken, aber auch Geräusche und Stille wahrzunehmen.
Ab 2008 sollen in einer zweiten Projektphase bis zu 60 weitere hessische Grundschulen – fortgebildet und angeleitet von bereits etablierten Patenschulen – am Projekt teilnehmen. Um die Vernetzung der Schulen zu erleichtern und ihren Weg in die Selbstständigkeit langfristig zu fördern, schließen sich rund 100 Schulen in regionalen Verbünden zusammen, konstituiert durch die 15 hessischen staatlichen Schulämter. Damit ist absehbar, dass die Musikalischen Grundschulen als Modell mit Zukunft in Hessen spürbar zum Bildungsgeschehen beitragen werden.
Sicher regte die Evaluation der Universität Kassel auch interessierte Teilnehmer/-innen anderer Bundesländer an, den überregionalen Transfer zu erwägen. Deren Ergebnisse bestätigten – als „Begleiteffekt“ einer verstärkten Beschäftigung mit Musik – den beabsichtigten Erfolg als Schulentwicklungsprojekt. Im Fachvortrag von Maria Spychiger wurde aber auch deutlich, dass neben den sicher erfreulichen Begleiteffekten im Bereich der Schulentwicklung die fortgesetzte Sorgfalt für die originäre Qualität der musikalisch-pädagogischen Vorgänge unabdingbar bleibt.
Christoph Gotthardt Nähere Informationen unter: www.kultusministerium.hessen.de; www.bertelsmann-stiftung.de/musik

F-Tuba und Violine
Anmeldung für den Deutschen Musikinstrumentenpreis 2009
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie schreibt zum neunzehnten Mal den Deutschen Musikinstrumentenpreis aus.
An dem Wettbewerb können alle Hersteller von Musikinstrumenten in der Bundesrepublik Deutschland teilnehmen, deren Instrumente im Handel oder im Direktverkauf angeboten werden (keine Unikate).
Für den Wettbewerb um den Deutschen Musikinstrumentenpreis 2009 werden als Instrumententypen die F-Tuba (Zylinderventil) und die 4/4-Violine ausgeschrieben.
Die Gewinner werden in der Öffentlichkeit vorgestellt, erhalten eine Medaille sowie eine Urkunde und werden außerdem auf der Frankfurter Musikmesse 2009 präsentiert. Die Ausschreibung mit näheren Einzelheiten zur Teilnahme ist dem Bundesanzeiger Nr. 225 vom 1. Dezember 2007 (Seite 8.178) zu entnehmen.
Wer am Wettbewerb teilnehmen will, muss die schriftliche Anmeldung bis zum 11. April 2008 an das Institut für Musikinstrumentenbau in Zwota richten. Die Unterlagen für die Anmeldung zum Wettbewerb können ebenfalls dort angefordert werden.

Institut für Musikinstrumentenbau
Klingenthaler Straße 42
08267 Zwota
Telefon: 037467/234 81
Telefax: 037467/234 83
E-Mail: post@ifm-zwota.de
Akademie der heilenden Künste
Erster Musiktherapie-Studiengang in Mecklenburg-Vorpommern

Begegnungen
Kurse im Haus Marteau

Die Internationale Musikbegegnungsstätte Haus Marteau in Lichtenberg bietet im ersten Quartal 2008 Weiterbildungs- und Meisterkurse an für Klavier mit Stefan Arnold (4. bis 7. Februar), Arnulf von Arnim (18. bis 22. Februar), für Violine mit Igor Ozim (11. bis 15. Februar), Petru Munteanu (25. bis 29. Februar), Christiane Hutcap (3. bis 7. März), Friedemann Eichhorn (10. bis 14. März), für Kammermusik mit Streichern mit Sylvia Reichardt und Eberhard Klemmstein (17. bis 20. März) und mit dem Kölner Klaviertrio (25. bis 29. März), für Kontrabass mit Michinori Bunya (31. März bis 4. April), für Oboe mit Günther Passin (29. Januar bis 2. Februar). www.haus-marteau.de

Musiker des Jahres 2007
Acht Solopreise und sechs Ensemblepreise brachten junge deutsche Musiker aus internationalen Musikwettbewerben der Saison 2006/2007 nach Hause. Dabei zeigte das Kammermusik-Barometer ein erfreuliches Hoch: So gingen beim Kammermusikwettbewerb in Melbourne alle drei Auszeichnungen an deutsche Klaviertrios: das Atos-Trio aus Berlin erhielt den 1. Preis, gefolgt vom deutsch-französischen Morgenstern-Trio (Essen/Köln), 2. Preis, und dem deutsch-schweizerischen Tecchler-Trio (Berlin/Zürich), 3. Preis. Kurz danach beim ARD-Wettbewerb in München rangierten erneut das Tecchler Trio mit dem 1. Preis und das Morgenstern-Trio mit dem 2. Preis auf den vordersten Plätzen. Weitere erste Preise sammelten das Klavier-Cello-Duo Caspar Frantz–Julian Arp beim Vittorio Guy-Wettbewerb in Florenz, die Bratschistin Barbara Buntrock beim Wettbewerb in Markneukirchen, der Hornist Christoph Ess in Prag, und der Schlagzeuger Johannes Fischer beim ARD-Wettbewerb in München. Ebenfalls in München holte sich Frederic Belli im Fach Posaune einen 2. Preis, in Gorizia die Geigerin Lea Birringer, im kanadischen Calgery der Pianist Hinrich Alpers. Mit einem 3. Preis ausgezeichnet wurde beim Francisco Viñas Wettbewerb in Barcelona die Altistin Anja Schlosser und beim Franz-Schubert-Klavierwettbewerb in Dortmund David Meier.
Mit je 15 Auszeichnungen liegen deutsche Musiker zusammen mit denen aus Frankreich wie im Vorjahr in der Preisträgerstatistik an vierter Stelle – nach denen aus den ehemaligen Russischen Ländern (über 40 Preise), Korea (32) und Japan (21). Es folgen dann Polen, Spanien und China mit je 12 Preisen, USA mit 10, Ukraine mit 9 Preisen. Ein solches Bild vermittelt die Auswertung aus den rund 40 der in der Saison 2006/2007 durchgeführten Interpretationswettbewerbe der Weltföderation in Genf in ihrem Jahrbuch 2008. Dieses bringt zugleich eine Übersicht über das weltweite Angebot in den verschiedenen musikalischen Disziplinen der 122 Mitgliedswettbewerbe der Weltföderation für 2008 und für die folgenden Jahre. er www.fmcim.org

Musikinfozentrum für Holland
Jazz-, Pop- und Zeitgenössische-Musik-Institute fusionieren
Das niederländische Zentrum für zeitgenössische Musik Gaudeamus ging zu Beginn dieses Jahres im neu gebildeten Music Center the Netherlands (MCN) auf, das sich künftig als offizielles Musik-Informationszentrum der Niederlande für alle Musik-Genres versteht. Eingebunden sind künftig auch Donemus, der Spezialverlag für zeitgenössisches Repertoire in den Niederlanden, „De Kamervraag“ mit den verschiedenen Jazz-Organisationen und das Nationale Rock-Pop-Institut. Die bisherigen Aktivitäten der Gaudeamus-Stiftung mit ihrer traditionellen Gaudeamus-Musik-Woche und dem internationalen Gaudeamus-Interpreten-Wettbewerb werden in der zeitgenössischen Sektion der MCN weitergeführt und ausgebaut. Zu den weiteren Aufgaben des MCN gehören die Beratung von Komponisten, Musikern, Ensembles und Veranstaltern und die Ausrichtung wichtiger Veranstaltungen. Direktor des künftig in Amsterdam lokalisierten Informationszentrums ist Janneke van der Wijk, bisheriger Leiter des Jazzinstituts „De Kamervraag“ (E-Mail: j.van.der.wijk@kamervraag.org).

muziekcentrumnederland.nl
Muziek Centrum Nederland
Funenpark 1
1018 AK AMSTERDAM
Tel.: +31 (20) 5730300
Fax: +31 (20) 6751206

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