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Ausgabe 2008/02
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nmz 2008/02 | Seite 45
57. Jahrgang | Februar
Noten

Neue Noten für Klavier

Tastenspäße, tierische Stücke und eine praktische Sammlung

Bertold Hummel: Mimis Tastenspaß, Robert Lienau Musikverlag, RL 40990

Diese sechs Klavierstücke für kleine und große Enkelkinder stammen aus der Feder Bertold Hummels (1925–2002) und sind humorvolle Liebeserklärungen eines Großvaters in musikalischer Form. Der Sohn Martin Hummel fungiert als Herausgeber; schließlich fand er die Miniaturen, die aus Freude über die Geburt der Enkel oder zu ähnlichen freudigen Anlässen entstanden, in den Notenbergen seines Vaters. Tatsächlich handelt es sich um witzig illustrierte Stückchen, nicht schwer zu spielen, mit Sinn für den Anspruch junger Menschen. Als Einstand gibt es eine „Fanfare“, darin versteckt sind die Namen des Enkels und des Großvaters. „Gute Laune“ swingt herzerfrischend, der „Gänsemarsch“ holt schwungvoll aus, „Kleiner Fastnachtsmarsch“ tutet und trommelt frech, kontrastierend dazu präsentieren sich „Schlaflied“ und „Wiegenlied“ (wohlüberlegte Geschenke zum 1. Geburtstag …) Unterschiedliche Charaktere ziehen natürlich auch besondere spieltechnische Anforderungen nach sich. Hier lassen sie sich sicher auf recht angenehme Weise bewältigen!

Antoni Cofalik/Romuald Twardowski: Im Zoo, Bärenreiter-Verlag, BA 8125

Tierische Stücke sind bei Kindern sehr beliebt. Musikverlegern scheint dies zu Ohren gekommen zu sein, denn tatsächlich erschienen in jüngster Vergangenheit vermehrt Ausgaben mit Bezug auf allerlei Getier. Nicht, dass es etwa einen Mangel an Literatur gäbe (Komponisten von Scarlatti bis Gubaidulina widmeten sich ja bereits diesem Thema), ein Grund für die vielfältigen Neuerscheinungen mag sicherlich der Bedarf an vorwiegend leichten Stücken für den Unterricht mit Kindern sein. Kein Kind geht nur einmal in den Zoo, also begleiten wir die Autoren bei ihrem Zoobesuch: Das Känguru wagt weite Sprünge, der Bär schreitet akkordgewichtig, dem Krokodil steht das Legato besser zu Gesicht und der Biber nagt flink repetierend. Es sind also zwangsweise spieltechnische Aufgaben zu lösen, aber nicht sie stehen im Vordergrund, sondern die Tiere. Gedacht sind diese Stücke für Anfänger bis zum 3. Lehrjahr. Bei kleinen Schülern dürften grifftechnische Probleme auftreten (Oktavspannung), auch die Fingersatzbehandlung ist an einigen Stellen etwas umständlich. Schade ist auch, dass es kein Stück mit Pedal gibt (vielleicht fehlte das Aquarium). Schnörkellose farbige Illustrationen ergänzen den Band optisch.

Klassik für Kinder, Herausgeber: Marianne Magolt, Schott, ED 20243

Sammlungen sind praktische Begleiter für Schüler. Sie können über einen längeren Zeitraum hinweg verwendet werden. Letztlich entscheidet die Auswahl der Stücke darüber, ob sich eine Sammlung in der Praxis bewährt oder nicht. Das hängt von vielen Faktoren ab, einerseits von den spieltechnischen Voraussetzungen, aber auch von den Neigungen des Schülers. Die Ausgabe von Marianne Magolt beinhaltet 52 Stücke von Pachelbel bis Gretchaninoff, die sie auch auf beiliegender CD einspielte. Beim Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses gibt es keine gro-ßen Überraschungen, die Epochen werden brav durchschritten, ein wenig neu mag da Gretchaninoff erscheinen (in der DDR war dieser Komponist fester Bestandteil des Lehrplans). Leider ist er der einzige Vertreter des 20. Jahrhunderts; viele Ausgaben streifen diese Zeit nur flüchtig. So wird Schülern der Zugang zu zeitgenössischer Musik verwehrt. Trotz aller kritischen Anmerkungen ist das Repertoire nicht lückenhaft. „Notenbüchlein“, „Londoner Skizzenbuch“, „Für Elise“, „Kinderalbum“, „Jugendalbum“ und „Der kleine Neger“ benötigen nicht den Zusatz des Komponisten. Sonatinen (Beet-hoven, Clementi, Attwood), Etüden (Burgmüller), Preludes (Chopin) und weitere Stücke von Bach, C. Franck („Der Puppe Klagelied“) runden das Programm ab. Eine solide Ausgabe, die das Angebot für den Unterricht bereichert.

Anke Kies

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