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nmz-archiv
nmz 2008/03 | Seite 50
57. Jahrgang | März
Rezensionen
Kurz vorgestellt
Links
Es ist vermutlich leider kein besonders gutes Zeichen, wenn schon
sehr schnell hier erwähnte Linktipps sich in regelrechte Luft
auflösen. Manchmal konnte man fast den Verdacht hegen, eine
Erwähnung in dieser Rubrik heiße das baldige Aus für
die so Herausgehobenen. Das Internet ist eine wahrlich flüchtige
Sache. Und umgekehrt flüchten jetzt manche geradezu hinein.
So wie der Brockhaus, die altehrwürdige Institution des nachschlagbaren
Wissens. Aus Sicherheitsgründen sei dieser Unternehmung ein
Link erspart. Aber es gibt manchmal auch gute Gründe, alte
erwähnte Seiten erneut unter die Lupe zu nehmen. Wie zum Beispiel
das
Vor Jahr und Tag wurde darauf hingewiesen, dass an dieser Stelle
eine enorm fruchtbare Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich
gemacht wird. Noten, Manuskripte, Musikbeispiele, Forschungsergebnisse:
Man ist immer auf einem guten Stand. Jetzt geht das Schönberg-Center
noch zwei Schritte weiter. Es hat eine Blog eingerichtet (http://arnoldschoenberg.blogspot.com/),
wo die neuesten Neuigkeiten bekannt gemacht werden. Gewiss, gar
so viel los ist da nicht. Die Richtung ist
aber gesetzt. Zweitens hat das Schönberg-Center den Weg
zu YouTube gefunden (http://www.youtube.com/ascvideo). Mittlerweile
haben sich dort 47 Filme im kleinen Format eingefunden. Damit
hat
Schönberg wieder einmal gezeigt, wo er hingehört: nämlich
zur Avantgarde, jetzt vor allem im Netz.
„Noch ein Blog“, höre ich die Leser dieser
Kolumne stöhnen.
Aber warum? Es gibt selten die Möglichkeit, unbedarft an
so authentische Informationen zu kommen wie über dieses
Medium. Der Blog Michas Cellopages liefert Eindrücke aus
der Celloarbeit zwischen Latin, Jazz und Klassik. Die Zeiten ändern
sich. Die neuen Medien sind nicht der Feind.