1998
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Jazz
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Natalie Imbruglia: Torn Da haben sich die Produzenten wirklich Mühe gegeben: Diesem melancholisch und doch entspannt tänzelnden Mädchenblues kann sich kaum jemand entziehen. Torn ist ein kleines kalkuliertes Glück, dem analytisch nicht auf die Schliche zu kommen ist. Natürlich sprechen die lockeren Dancebeats, die selig schrammelnde Gitarre und der ausschweifende Refrain diverse Zielgruppen an, der Zauber jedoch liegt irgendwo zwischen dem weichen Klanggefüge und der perfekt darin eingebetteten Stimme. Und natürlich im Video, das ganz auf den attraktiv-widerborstigen Charme der Protagonistin setzt. Die 22jährige Australierin weiß um die Macht der schmeichelnden Girlie-Inszenierung: Sie hat schließlich schon in bekannten Soap Operas mitgespielt.
The Verve: Lucky Man Raffiniert: Wenn sich die Gitarre zu Beginn von Lucky Man in den Song hineinschrammelt, sind die Akkorde des gleichnamigen Hippiehits von Emerson, Lake & Palmers leicht zu identifizieren. Doch die Strophenmelodie schlängelt sich bei Richard Ashcroft und seinen Bandkollegen weniger tiefgründig weiter, erst im Refrain taucht ein ähnlich hymnischer Gestus auf wie damals mit Streichern, die eben nicht einem Synthesizer entsprungen sind. The Verve, die mit Urban Hymns das Erfolgs-Album schufen, das ihre Kollegen von Oasis zuletzt nicht hinbekommen haben, zählen aber doch ganz hörbar zum Britpop-Kontext. Und der schwelgt zur Zeit im Luxus: Genußvoll drehte man das Video zu Lucky Man in der schicken Wohnung eines Londoner Designers. Stefan Raulf |
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