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1998
47. Jahrgang
Ausgabe 4
April

© nmz und
autoren 1998

  nmz - neue musikzeitung

Jeunnesses
Musicales

Seite 22

Autorin:
Anette Held

 

Reger Austausch und spontane Diskussion

Über das deutsch-französische „Aus- und Fortbildungsseminar“ in Kranenburg

November am Niederrhein – das verspricht gewöhnlich trübe Tage und Tristesse. Auf dem Seminar zur Aus- und Fortbildung von potentiellen Mitarbeitern, das der Landesverband NRW vom 11.–16. November 1997 in Kranenburg bei Kleve veranstaltete, ging es dagegen sehr lebhaft zu. Denn in diesem deutsch-französischen Seminar, das die Jeunesses Musicales NRW in Kooperation mit „A Cœur Joie“ seit 1991 jährlich organisieren, rauchten die Köpfe angesichts eines Arbeitspensums von bis zu zehn Stunden pro Tag. Die Tagung hat zum Ziel, in die Prinzipien der deutsch-französischen Zusammenarbeit im Rahmen der Förderung durch das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJW) einzuführen sowie einen Einblick in die Arbeitsweise der Partnerorganisationen Jeunesses Musicales und „A Cœur Joie“ zu geben.

Anhand von Planspielen erarbeiteten die acht Teilnehmer, drei Franzosen und fünf Deutsche, in binationalen Gruppen zwei Projekte – eine deutsch-französische Chor- und Orchesterbegegnung sowie ein deutsch-französisches Musikferienprogramm. Es ging zum einen darum, inhaltliche Ideen zu entwickeln, zum Beispiel ein Motto für die Musikferien zu finden, zum anderen um die sprachliche Präsentation und die Aufstellung eines Kosten- und Finanzierungsplanes in Form eines Antrags an das DFJW. Die komplizierten Kalkulationen der Subventionen bereiteten zwar zunächst Kopfschmerzen, ermöglichten aber schließlich konkrete Vorstellungen über den finanziellen Rahmen von deutsch-französischen Jugendmusikbegegnungen.

Im zweiten Teil des Seminars stand die praktische Seite der Vorbereitung und Durchführung eines Musikferienprojekts im Mittelpunkt. Als Einstieg in dieses Thema diente ein Videomitschnitt des Abschlußkonzerts der deutsch-französischen Musikferien 1997 in Kranenburg. So erhielten die Teilnehmer, die noch nicht mit dieser Projektart vertraut waren, einen ersten Eindruck. Das geplante Musikferienhandbuch, ein Leitfaden für Mitarbeiter, der das Konzept dieser erfolgreichen Programme veranschaulicht, wurde kritisch bearbeitet. Da bereits einige Teilnehmer Erfahrungen als Animateure bei Musikferien von Jeunesses Musicales und „A Cœur Joie“ gesammelt hatten, herrschte ein reger Austausch über Verbesserungsmöglichkeiten und Änderungsvorschläge. Als Ergebnis entstanden zwei Fragebögen, mit denen die Erwartungen der Kinder und Jugendlichen sowie ihrer Eltern an die Musikferien bereits mit der Anmeldung ermittelt werden sollen.

Auch außerhalb des offiziellen Arbeitsprogramms ergaben sich unter den Teilnehmern, in der Mehrzahl Studenten unterschiedlicher Fachrichtungen mit Erfahrungen im musisch-pädagogischen Bereich, zahlreiche spontane Diskussionen über die kulturellen Unterschiede zwischen Deutschen und Franzosen, beispielsweise während der Mahlzeiten – ein schier unerschöpfliches Thema. Da nahezu alle Teilnehmer die andere Sprache jeweils ausreichend verstanden, ergab sich das Prinzip der Zweisprachigkeit wie von selbst.

Die landeskundlichen Ausflüge, ein Besuch des Afrika-Museums in Berg en Dal, ein Stadtbummel mit Pfannkuchen-Essen in Nijmegen sowie die Besichtigung von Schloß Moyland und des Archäologischen Parks von Xanten, die im Hinblick auf ihre Eignung für Musikferienprogramme unternommen wurden, brachten etwas Abwechslung von der komplexen Materie.

Von seiten der Teilnehmer kam einstimmig ein positives Feedback über diesen Intensivkurs in deutsch-französischer Zusammenarbeit. Auch für Jeunesses Musicales NRW und „A Cœur Joie“ hat es sich wieder gelohnt, neue, an der Mitarbeit interessierte Gesichter kennenzulernen. Einige Teilnehmer reisten mit einem Engagement für Projekte 1998 in der Tasche ab.

Anette Held

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