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1998
47. Jahrgang
Ausgabe 4
April

© nmz und
autoren 1998

  nmz - neue musikzeitung

Rezensionen · Noten
Seite 19

Autor:
Kai Köpp

Stimmungssache

Michael und Dorothea Jappe: Viola d’amore Bibliographie – Das Repertoire für die historische Viola d’amore von ca. 1680 bis nach 1800 (Amadeus Verlag, Winterthur 1997, 224 Seiten, Ganzleinen, 78.- DM)
Schon wieder eine Viola d’amore-Bibliographie, nur drei Jahre nach der umfassenden Arbeit von Heinz Berck (siehe nmz 1/1996) – hätte man sich diese Mühe nicht sparen können? Nein! Im Auftrag der Schola Cantorum Basiliensis beschränken sich die Jappes auf das historische Repertoire und können es sich dadurch leisten, jedes Werk ausführlich zu beschreiben. Heraus kam nicht etwa ein trockenes Literaturverzeichnis, sondern eine Quellensammlung, die neugierig macht auf das extravagante Instrument Viola d’amore, dessen lieblicher Klang seine Zeitgenossen bezauberte. Aus den gut lesbaren Kommentaren erfährt man, daß die Zahl der Spielsaiten dieses Instruments zwischen fünf und sieben schwankte und daß die barocke Viola d’amore zunächst gar keine Resonanzsaiten besaß. Manchmal bestanden sogar die gestrichenen Saiten aus Messingdraht! Da man die Stimmung des Instruments entsprechend der Tonart des Musikstücks anpaßte, wurde die Viola d’amore-Stimme oft in einer Griffschrift (Scordatur) notiert. Der größte Teil der Werke für die historische Viola d’amore (z.B. von Biber, Vivaldi, Telemann, Bach, Graupner oder Quantz) läßt sich in der heute verbreiteten D-Dur-Stimmung nicht realisieren. Wer sich aber auf die jeweils vom Komponisten vorgeschriebene Stimmung einläßt, findet eine hilfreiche Anleitung in dieser nach Komponistennamen geordneten Bibliographie: Jeder Satzbeginn der annähernd 500 Werke ist in seiner originalen Schreibweise wiedergegeben und wird in den Rubriken „Quelle, Notation, Spieltechnik“ im Einzelnen beschrieben. Unter der Rubrik „Bemerkungen“ finden sich Informationen über den Komponisten und die Entstehung des Werkes sowie dessen Position innerhalb des Repertoires.

Kai Köpp

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