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1998
47. Jahrgang
Ausgabe 4
April

© nmz und
autoren 1998

  nmz - neue musikzeitung

Rezensionen
Tonträger
Seite 14

Autor:
Felix Janosa

Knarz und Groove

Songlines - The Spirit Of Colours
Lehel/Guenther - The Windy City
Bestellungen: 0221/9 48 64 00 / NCC 8509, NCC 8507
Interpretation
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Editorischer Wert
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Technik
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Jenseits von Hiphop-Jazz und werbewirksamen Produktionsideen (Alphorn goes Bebop, Frauenjazz aus Aserbaidschan) besinnen sich europäische Jazzer weiter auf Klassisches und Wohlausgewogenes. Das Kölner NCC-Label präsentiert zwei deutsche Saxophon-Piano-Duos, welche die musikalische Spannbreite dieses qualitativ hochwertigen Mainstreams verdeutlichen. Der holländische Pianist Sebastian Altekamp und Altsaxophonist Jürgen Bleibel zelebrieren auf „The Spirit Of Colours“ kammermusikalischen Duo-Jazz nach allen Regeln der Kunst. Vier Eigenkompositionen und selten gehörte und gespielte Standards vermitteln profunde Jazzkenntnis. Altekamp ist nicht nur rhythmisch versiert, sondern versteht es auch, durch dynamische Spannungsbögen die fragilen Duo-Arrangements zusammenzuhalten. Das organische Zusammenspiel mit Bleibel zeugt von enger musikalischer Vertrautheit, Spontaneität und Frische bleiben trotz Komplexität des Materials erhalten. Ob gefälliger Postbop in Kenny Wheelers „Eve-rybody’s song but my own“ oder kontrapunktisch Angehauchtes in „Voy- age“ von Kenny Barron – auf jedem Track der CD vermag das Duo mit Dezenz und Fingerspitzengefühl zu überzeugen; forte werden Altekamp und Bleibel kaum, ausfallend nie.

Mit viel Wumm, Knarz und Groove kommt im Gegensatz dazu eine Rhythmusgruppe daher, die der Saxophonist Peter Lehel und der Pianist Thomas Guenther in Chicago für ein gemeinsames CD-Projekt zusammengestellt haben. Keine Übertreibung: Das nach dem Aufnahmeort „Windy City“ benannte Album hört sich stellenweise wie gutes altes Vinyl von „Blue Note“ an. Die Kompositionen der CD stammen sämtlich von den beiden deutschen Co-Bandleadern und waten knietief in der Hard und Post Bop-Tradition; alles ist grundsolide, bluesdurchtränkt. Der von deutschen Jazzern oft gehegte Traum von einer in Amerika produzierten und mit amerikanischen Musikern realisierten Platte hat in diesem Fall ein beachtliches Ergebnis hervorgebracht. Die Rhythmusarbeit von Rusty Jones an den Drums und David Marr am Bass gibt jeder Komposition den entscheidenden Kick.

Felix Janosa

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