1998
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Rezensionen
· Noten
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Persönliche Gedanken |
Josef Suk: Klavierwerke (3 Hefte). London/Hamburg. N. Simrock (Elite Edition). 88, 100, 108 Seiten. | |
Man darf es wohl sagen: Josef Suk zählt zu den
vernachlässigten Komponisten. Daß dem Schwiegersohn Antonin Dvoráks wahrhaft Unrecht
geschieht, bezeugt allein die begrüßenswerte Ausgabe seiner Klavierwerke in drei
Bänden. Etliche Kompositionen, deren Palette von schlicht bis virtuos reicht, sind damit
seit langer Zeit wieder greifbar. Ein lyrischer, spröder Reiz durchzieht diese vielfach
zyklisch angeordneten Stücke, die sich übersichtlicher Formen bedienen. Oft schreibt Suk
Impressionen nieder, auch Erinnerungsbilder, und selbst solchen Arbeiten, die eine gewisse
Nähe zur Sonate verraten, gibt er poetische Titel gleich symphonischen Dichtungen für
Klavier: Frühling op. 22a aus dem Jahre 1902 zum Beispiel. Das Klavier
war das Instrument, dem er seine persönlichsten Gedanken anvertraute, weiß das
knappe anonyme Vorwort zu berichten, und die zeitlich von 1886 bis zum Todesjahr 1935
gegliederten Hefte enthalten fast alles, was der Komponist für Pianoforte
schuf (wieso nur fast?). Die Jahre 1903 bis 1906 tauchen in der Chronologie
nicht auf. Für einige (welche?) Kompositionen benutzte der Verlag
Mikrofilmkopien des Prager Museums für tschechische Musik. Roland Mörchen |
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