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nmz-archiv
nmz 2000/11 | Seite 17
49. Jahrgang | November
Initiative
Konzerte für Kinder
Best-Practise-Modelle gesucht
Leserinnen und Leser sind eingeladen, sich an der Initiative
Konzerte für Kinder zu beteiligen
Mit dem Artikel Neue Perspektiven für junge Hörer
wurde in der Oktoberausgabe der nmz (S. 10) der Beginn der Initiative
Konzerte für Kinder der Jeunesses Musicales Deutschland
offiziell eingeläutet.
Ab sofort stellt die nmz der Iniiative monatlich eine Zeitungsseite
zur Verfügung, auf der aktuelle Inhalte des Vorhabens eine
regelmäßige Veröffentlichung finden und die Initiative
weiterhin bekannt gemacht wird. In Kombination mit der eigens für
das Projekt eingerichteten Internetseite der JMD (http://www.konzerte-fuer-kinder.de)
werden die Leserinnen und Leser mit neuesten Informationen zum Stand
der Initiative versorgt und über die weitere Entwicklung auf
dem Laufenden gehalten. Ziel der Initiative ist es, einen möglichst
breit angelegten Informationspool für Personen und Institutionen
zu schaffen, die am Thema Konzerte für Kinder interessiert
oder bereits als Netzwerkmitglieder involviert sind.
Die Initiative Konzerte für Kinder
ist daran interessiert, möglichst bald dem von Netzwerkmitgliedern
vielfach geäußerten Wunsch nachzukommen, konkrete Projekte
und Beiträge zu veröffentlichen und damit für alle
zugänglich zu machen,
fordert alle Leserinnen und Leser auf, sich durch Einsenden
eigener Ideen, Konzepte, Artikel, Kritiken, Leserbriefe sowie
Anmerkungen und Wünsche aller Art aktiv zu beteiligen,
garantiert einen vertraulichen und urheberrechtlich geschützten
Umgang mit dem eingesandten Material,
fungiert als Motor, Katalysator und Moderator der öffentlichen
Diskussion,
vermittelt allen Interessierten die Möglichkeit, ihre
konzertpädagogische Arbeit wissenschaftlich begleiten zu
lassen (es bestehen Kontakte zu diversen Universitäten und
Musikhochschulen) und
bietet die Chance, Beiträge und Konzepte in der nmz, der
musikpädagogischen Fachpresse und darüber hinaus in
dem geplanten Praxishandbuch zu veröffentlichen.
Das geplante Praxishandbuch zur Realisierung eines gelungenen Kinderkonzertes
soll neben Themen zu musik- und konzertpädagogischen Grundfragen
auch entwicklungs- und wahrnehmungspsychologische Kriterien sowie
praktische Tipps zu den Bereichen Sponsoring und Lobbying enthalten.
Ein Kapitel des Praxishandbuches wird sich mit sogenannten Best-Practise-Modellen
beschäftigen. Damit sind Konzerttypen verschiedener Kategorien
gemeint, die aufgrund ihrer Praktikabilität und Übertragbarkeit
als Vorzeigeobjekte dienen und allgemeingültige
Richtlinien verdeutlichen. Für eine Einordnung dieser Best-Practise-Modelle
wurde eine Auswertung vorhandener Konzertprogramme vorgenommen.
Dabei haben sich acht Kategorien als Themenschwerpunkte verschiedener
Konzerte für Kinder herauskristallisiert, die im Mittelpunkt
der folgenden Grafik stehen. Sie sind als Oberbegriffe zu verstehen,
die miteinander vernetzt sind, sich gegenseitig durchdringen und
individuelle Schwerpunktsetzungen einzelner Veranstaltungen deutlich
machen.
Um die beschriebenen Kategorien gruppieren sich Fragen zu den Veranstaltern,
zu Vermittlungs- und Präsentationsformen, zur Zielgruppenorientierung,
zu Zeit, Raum und Ort des Geschehens sowie dem medialen Kontext,
in den das jeweilige Konzert eingebunden ist. Die unten aufgeführten
Kategorien dienen der Orientierung, anhand derer eigene Konzepte
zugeordnet und gegebenenfalls neue Rubriken eröffnet werden
können. Die Initiative Konzerte für Kinder
fordert hiermit die Leserinnen und Leser ausdrücklich auf,
sich für eines dieser Best-Practise-Modelle mit
ausführlichen Konzepten, Ton- und Bildmaterial zu bewerben.
Neue Perspektiven für unser Musikleben
Konzerte für Kinder im internationalen Kontext, Weikersheim
(4.6. Mai 2001)
Auf diesem in Zusammenarbeit mit Jeunesses Musicales International
durchgeführten Kongress sollen Erfahrungen und herausragende
Modelle für Konzerte für Kinder aus anderen Ländern
vorgestellt und diskutiert werden. Schwerpunkt neben der Vorstellung
herausragender Konzertkonzeptionen soll die Frage sein, wie Kindern
aus allen Schichten der Bevölkerung der Zugang zu Konzerten
für Kinder ermöglicht werden kann. Neben Referenten aus
den europäischen Nachbarländern sollen Vertreter der großen
US-amerikanischen Institutionen sowie aus Südamerika eingeladen
werden. Kontakt und Information siehe oben.
Labor Kinderkonzert
Dem Peter sein Wolf, Bundesakademie Wolfenbüttel
(17.18. Februar 2001)
Geht es um Konzerte für Kinder, so steht Prokofjeffs Peter
und der Wolf ganz oben auf der Liste. Aber die Liste ist kurz,
es mangelt noch immer an Erfahrungen und Kriterien. Diesem Problem
will sich das Labor stellen. Anhand einer sperrigen, auf das erste
Hören hin gerade wenig kindgerecht erscheinenden Musik werden
verschiedenste Vermittlungsformen und -methoden in kleinen Arbeitsgruppen
experimentell entwickelt und auf ihre Tauglichkeit für Kinder
erprobt und systematisiert. Zugleich sollen an diesem Prozess die
Kriterien überdacht und geschärft werden, die an ein seriöses
Konzert für Kinder anzulegen sind und letztlich zu seinem Gelingen
beitragen. Kontakt und Information: Bundesakademie Wolfenbüttel,
Fachbereich Musik, Markus Lüdke, Postfach 1140, 38281 Wolfenbüttel,
Tel. 05331/80 84-33, Fax: 80 84-3; Internet: www.bundesakademie.de/fb_musik.htm