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nmz-archiv
nmz 2000/12 | Seite 49-50
49. Jahrgang | Dez./Jan.
Das aktuelle Musikbuch
& neue Noten
Wird bald jeder sein eigener Verleger?
600 Jahre nach Gutenberg drängen neue Drucktechnologien
auf den Markt · Von Wolfram Göbel
Books on Demand und eBooks sind neue Technologien, die in diesem
Jahr plötzlich von sich reden machen. Bestsellerautor Steven
King publiziert seit März ohne Verlag im Internet. Seit Juni
ist das Rocket eBook als erstes Lesegerät für digitale
Bücher auf dem deutschen Markt. Der Hamburger Buchgrossist
Libri produziert monatlich über 300 Bücher von Selbstverlagsautoren
als Books on Demand. Verändern diese Erfindungen unsere Verlagslandschaft?
Was haben Musikverlage und Autoren davon zu erwarten?
Im Gutenberg-Jubiläumsjahr, am 24. Juni 2000, erhielt der
Wissenschaftler Joseph Jacobson vom renommierten MIT (Massachusetts
Institute of Technology) den Johannes-Gutenberg-Preis der Stadt
Mainz. Er erhielt ihn für die Erfindung des ePapers, einer
Zukunftstechnologie, die einen futuristischen Schritt in der Digitalisierung
von Texten darstellt und Gutenbergs Gesetze nach 600 Jahren endgültig
ablösen soll.
Haben Verlage seit Gutenbergs Druckerpresse den Stückpreis
durch die Höhe der Auflage ermittelt (je höher die Auflage,
desto niedriger der Einzelpreis), so gilt bei den neuen Digitaltechnologien
diese Regel nicht mehr. Der Einzelpreis des Buches ist unabhängig
von der Zahl der vervielfältigten Exemplare. Ist ein Buch einmal
als digitale Vorlage gemastert, so können davon beliebig viele
Exemplare gedruckt werden und dies, solange der Master gespeichert
ist. Die PDF-Datei eines Buches und andere digitale Formate lassen
sich außerdem nahezu ohne jeden Kostenaufwand in kürzester
Zeit weltweit übers Internet verbreiten und auf PC-Bildschirmen
oder speziellen Lesegeräten buchähnlich sichtbar machen.
Rechteckig, praktisch
aber wollen Leser auch noch in ihrer Freizeit vor einem Bildschirm
sitzen? Foto: eBook
Seit Mitte 1998 bietet der Hamburger Buchgrossist Libri zusammen
mit dem Kopierspezialisten RankXerox den Druck von Büchern
als Libri Books on Demand an. Für sein Konzept
BoD, inzwischen ein eingetragenes Warenzeichen, erhielt Libri
1999 den Smithsonian Award für innovative Technologien. Inzwischen
gibt es bereits zehn Anbieter für digitalen Buchdruck in Deutschland.
Neben Libri BoD ist vor allem Bertelsmann Media on Demand
zu nennen, wo man ebenfalls mit RankXerox-Maschinen für Verlage
und Autoren druckt. Das Sächsische Digitaldruck Zentrum (sdz),
Dresden, bietet in Verbindung mit dem Druckmaschinenhersteller OCÉ
ein vergleichbares Verfahren an. Hier ist statt der Klebebindung
sogar Fadenheftung möglich. Alle Adressen der Anbieter und
nähere Informationen sind bei der Redaktion (nmz@ nmz.de) oder
beim Autor (wolfram. goebel@t-online.de) erhältlich. Libris
überragende Marktstellung beruht vor allem darauf, dass dort
die Bücher nicht nur gedruckt, sondern auch distribuiert werden.
Ein Buch, das bei Libri BoD gedruckt wurde, kann gegen Einmalgebühr
ins Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB) eingetragen und in
den Barsortimentskatalog von Libri aufgenommen werden. Damit ist
das Buch über den Buchhandel bestellbar. Bertelsmann Media
on Demand bietet Kleinauflagen ab 50 Exemplaren zu vergleichbaren
Preisen wie Libri an, allerdings bisher ausschließlich für
Verlage. Voraussetzung bei allen Anbietern ist, dass der Verlag
oder der Autor eine Postscript-Datei oder PDF-Datei bereits angefertigt
hat und auch den Umschlag digital abliefern kann. Einige Anbieter
bieten hierzu technische Unterstützung an. Alternativ kann
die Druckvorlage eingescannt und als digitales Bild verarbeitet
werden. Die meisten Anbieter halten mehrere Buchformate als Paperback
vorrätig, die den Standard der meisten Buchgrößen
abdecken. Querformat ist bindetechnisch zur Zeit noch nicht möglich.
Der Umfang beginnt bei zirka 50 Seiten bis maximal 1.000 Seiten.
Es stehen zwei Papiersorten, weiß und chamois, zur Verfügung.
Trotz dieser Einschränkungen lassen sich Bücher von erstaunlicher
Qualität herstellen, was Libri BoD auch mit gebundenen
Büchern einschließlich vierfarbigem Schutzumschlag auf
der Frankfurter Buchmesse überzeugend demonstriert hat. Bertelsmann
Media on Demand wird ab 2001 ebenfalls Hardcover-Produktion anbieten.
Eine weitere beachtliche Entwicklung zeigen die Preise der so genannten
Druckvorstufe. Da Filme und Platten entfallen, wird
nur eine Masteringgebühr von zur Zeit wenigen hundert Mark
berechnet und geringfügige einmalige Einrichtekosten pro Buchseite.
Damit kann man für zirka 500 bis 600 Mark die Datenbankspeicherung
eines Buches vornehmen. Ist die Druckvorbereitung durch Autor oder
Verlag sorgfältig vorgenommen, kann der Laie die Druckqualität
des Schriftbildes kaum mehr vom offsetgedruckten Buch unterscheiden.
Schwarzweiß-Abbildungen entsprechen einer gehobenen Zeitungsqualität.
Erste Digitaldruckmaschinen für farbigen Inhaltsdruck wurden
auf der Frankfurter Buchmesse 2000 gezeigt. Zwar ist die Farbqualität
bereits erstaunlich, doch ist der Seitenpreis noch zu hoch, um für
preiswertere Kleinauflagen eingesetzt werden zu können.
Perspektiven
Was bedeutet dies für Musikbuchverlage, für wissenschaftliche
Autoren, für Verbände, Universitäten, aber später
auch einmal für die Produktion von Noten, von Kleinstauflagen
von Chorsätzen und die Herstellung von Orchestermaterial?
Für Verlage besteht häufig das Problem, dass der Markt
mit der Erstauflage von einigen Tausend (oder einigen hundert) Exemplaren
weitgehend gesättigt ist, aber eine dauerhafte Nachfrage besteht,
die allerdings häufig nicht groß genug ist, um eine zweite
Auflage zu wagen. Vielfach vernichtet der schleppende oder abnehmende
Absatz der Zweitauflage den Gewinn der ersten. In diesen Fällen
kann, wenn bei der ersten Auflage die Druckvorbereitung richtig
gemacht wurde, mit geringsten Kosten (um 500 Mark) die zweite Auflage
vorbereitet und in Kleinststückzahlen nach Bedarf nachgedruckt
werden.
Bücher in Auflagen unter 1.000 Exemplaren, deren Absatz kurzfristig
nicht gesichert ist, können im BoD-Verfahren in kleineren Teilauflagen
risikolos gedruckt werden. Dies ist vor allem für wissenschaftliche
Werke, für Dissertationen und Habilitationen ideal, aber auch
für Festschriften und Jahrbücher. Eine Lagerhaltung entfällt
weitgehend.
Für den wissenschaftlichen Autor bietet sich sogar der Selbstverlag
an. Doch so einfach die Produktion erscheint und so viele Handreichungen
dem Autor einschließlich der nötigen Druckertreiber für
Postscriptdateien durch die Druckereien vermittelt werden, sollten
die Tücken der Technik nicht unterschätzt werden. Vor
allem da, wo man nicht über Profi-Satz- und -Grafiksoftware
verfügt und keine gründlichen Kenntnisse der Einbindung
von Notengrafiken in Postscriptdateien hat, sollte man bei komplizierteren
Büchern lieber auf Digitaldruck spezialisierte Verlagsbüros
zu Rate ziehen. Das gilt auch für professionelle Typografie
und Umschlaggestaltung.
Ist die Technik für Musikbuchverlage in der Regel kein Thema,
da sie über eigene Herstellungsabteilungen verfügen, so
kann sie für Doktoranden, die ihre Dissertation selbst verlegen
wollen, ohne Fremdhilfe ein Problem werden.
Für Universitäten und Institute bietet sich über
die Distribution von Libri die Möglichkeit, ihren Institutsverlag
oder ihren Universitätsverlag ohne finanzielles Risiko selbst
zu betreiben. Inzwischen gibt es auch Anbieter, die alle Verlagsdienstleistungen
von Lektorat bis Herstellung einschließlich Marketing und
Vertrieb übernehmen. So kooperiert MOHN Media mit der NORA
Verlagsgesellschaft, Berlin, und Libri BoD mit der Buch &
medi@ GmbH, München.
Bei Libri sind von Mai 1998 bis Oktober dieses Jahres über
3.000 überwiegend belletristische Titel und Fachpublikationen
aller Richtungen gedruckt worden.
In der Belletristik gibt es bei Buch & medi@ in München
bereits Verlagsmodelle wie den Verlag der Criminale, der Autoren
der Kriminalvereinigung Das Syndikat verlegt. In der
Lyrikedition 2000, herausgegeben von dem Göttinger Literaturwissenschaftler
Heinz Ludwig Arnold, wird die deutsche Lyrik der letzten 50 Jahre
vorgestellt: von Helmut Heißenbüttel bis Elfriede Jelinek.
Auch Neuerscheinungen wie etwa Gedichte des Generalsekretärs
des deutschen P.E.N., Johano Strasser, sind hier als Book on Demand
erscheinen.
Eignet sich die Lyrik als schwer und langsam verkäufliche
Gattung besonders für die Book-on-Demand-Produktion, so gilt
dies auch für das Musikbuch, vor allem das Fachbuch. Gerade
Notenabbildungen lassen sich ohne aufwändige Filme in die digitalen
Dateivorlagen einbinden. Breitlaufende Satzspiegel sind von den
Buchformaten her möglich. Querformatiger Druck für Notenausgaben
ist bindetechnisch allerdings noch nicht gelöst.
Interessant wird die Technologie künftig auch für die
Erstellung von Orchestermaterialien in geringen Stückzahlen
und die Herstellung von Chorsätzen. Wurde bisher in vielen
Musikverlagen durch hochwertige Kopierer reproduziert, so lässt
sich der Druck sehr viel eleganter von gespeicherten Dateien erledigen.
Im Buchbereich gibt es bereits Szenarien, in denen Bücher nicht
mehr über lange Distanzen transportiert, sondern als Dateien
verschickt und vor Ort ausgedruckt werden.
Es ist in einigen Jahren denkbar, dass der Musikverlag dem Digital-Drucker
vor Ort eine gemasterte Datei von Chorsätzen schickt, die dort
gedruckt und versandt werden. Die Abrechnung erfolgt über den
Drucker. Eine Lagerhaltung im Verlag und eine Auslieferung im klassischen
Sinne wird bei diesem Verfahren nicht mehr nötig sein. Die
Kosteneinsparungen sind unübersehbar und fangen bei weitem
den (noch) relativ hohen Stückpreis auf. Mit der schnellen
Verbreitung der Maschinen und steigendem Druckvolumen kann man auch
mit fallenden Stückpreisen rechnen.
Freud und Leid
Die neuen Technologien bieten nicht nur überraschende Möglichkeiten
für Verlage und Institutionen. Sie ermöglichen dem Autor
auch den ungebremsten Selbstverlag. Im Prinzip kann
jeder sein Buch ohne Qualitätskontrolle für wenig Geld
produzieren, und die Aufgabe der Verlage wird künftig weniger
die Herstellung und Lagerhaltung sein als die Qualitätssicherung
und ein professionelles Marketing. Es wird neue Verlagsformen geben,
in denen der Verleger die Rechte nicht mehr erwirbt, sondern Dienstleistung
für den Autor betreibt. Seine gegen Entgelt vorgenommene Leistung
besteht in der inhaltlichen Beratung und Optimierung, in Produktion
und Marketing, nicht aber mehr im verlegerischen Risiko klassischer
Art.
Dienstleister wie Libri in Verbindung mit Buch & medi@ in München
haben in Deutschland Pionierarbeit geleistet, um Autoren- und Verlagsdienstleistungen
über BoD aufzubauen. Im Frühjahr 2001 wird Xlibris.de,
eine Tochter von Xlibris.com, auf den europäischen und asiatischen
Markt drängen. Xlibris.com, ein Ableger des amerikanischen
Bertelsmann-Verlages Random House, ermöglicht jedermann zu
Niedrigstpreisen Buchherstellung mit vorgefertigten Umschlagvorlagen
und weitgehend automatisierten Satzbildern. In USA erwirtschaftet
Xlibris.com inzwischen rund 30 Mio Dollar mit diesem Verfahren.
Deshalb sind Verlage aufgerufen, die neuen Technologien bei Kleinauflagen
zu nutzen, um ihre angestammte Klientel nicht zu verlieren. Man
spricht davon, dass Autoren beim Eigenverlag bis zu 50 Prozent Honorar
erhalten. Man übersieht dabei gern, dass beim Selbstverkauf
der Autor im Wesentlichen die Handelsspanne des Sortiments einbehält.
Schöne neue Welt
Seit Juni diesen Jahres vertreibt die Firma Gemstar das Rocket
eBook in Deutschland, ein Lesegerät, in dem man übers
Internet verschickte und verschlüsselte Texte wieder entschlüsseln
und auf einem Bildschirm lesen kann. Es gibt bereits rund 500 lieferbare
Titel: von Erich Fromms Kunst des Liebens bis zu Marcel
Reich-Ranickis Mein Leben, oder Science Fiction-Besteller
von Wolfgang Hohlbein. Das Rocket eBook, dessen verbesserte Version
mit einer Speichermöglichkeit von 100 Titeln auf der Frankfurter
Buchmesse vorgestellt wurde, ist eine Entwicklung, die viele Marktbeobachter
eher skeptisch beurteilen. Viele Experten setzen auf die Entwicklung
des Microsoft-Readers und des Adobe-Glassbook-Readers, Software,
die das komfortable Lesen von Büchern, Zeitschriften und anderen
Druckwerken auf dem PC-Bildschirm ermöglicht.
In der Tat werden über die neue UMTS-Technologie in wenigen
Jahren Multifunktionsgeräte realisierbar sein, über die
Telefonie, Bild- und Videoübertragung, E-Mail-Versand, Internetzugang,
aber auch die klassischen PC-Rechen- und Schreibleistungen abgewickelt
werden können. Werden sich solche Geräte durchsetzen,
kann man wohl davon ausgehen, dass Buchsubstanzen eher über
diesen Weg gelesen werden als über ein eigens mitzuführendes
Lesegerät, das ausschließlich der Rezeption von Texten
vorbehalten ist. Viele Kritiker haben ästhetische Einwände.
Man kann in einem eBook nicht blättern, es strahlt nicht die
Faszination des Papiers aus. Doch werden die eBook-Editionen sehr
viel preiswerter sein als das klassisch produzierte Buch und auch
das Book on Demand. Die Konvertierungskosten einer bereits digital
vorhanden Vorlage sind minimal, es entfallen alle Kosten für
Druck, Bindung, Papier und Lagerhaltung. Die Dateien sind über
das Internet mit geringstem Aufwand zu verbreiten und die Erträge
von Autor, Verlag und Distributor sind dadurch wesentlich günstiger
als beim konventionell gedrucktem Buch oder Book on Demand.
Die visionärste Entwicklung des elektronischen Buches ist
das eingangs genannte ePaper. Wird diese Entwicklung marktreif,
so kann man die bisherigen Vorzüge des Buches, vor allem seine
haptischen Qualitäten mit dem kostengünstigen und preiswerten
eBook verbinden.
Noch ist dies Zukunftsmusik, doch ist jeder, der heute Bücher
herstellt oder so genannten content besitzt, gut beraten,
die digitale Aufbereitung seiner Textsubstanzen so vorzunehmen,
dass er später in der Lage ist, ohne unnötigen Kostenaufwand
die kommenden Formate (ob PDF, HTML oder XML u. a.) zu bedienen.
Dass der Orchestermusiker oder der Schüler einen Bildschirm
auf seinem Notenpult haben könnte statt des konventionellen
Notenblatts, vermag uns vom Papier geprägte Menschen des 20.
Jahrhunderts wenig überzeugen. Allerdings hätte man vor
zehn Jahren die Steuerung eines Autos durch Satellitennavigation
oder den Kauf von Fahrkarten über einen Touchscreen-Computer
am Bahnhof ebenso wenig für möglich gehalten wie die Revolution
der Freizeitkultur durch Computerspiele.
Insofern ist die Vision des Notenbildschirms für die nächsten
zehn Jahre sicher nicht auszuschließen, auch wenn sie im Jahr
2000 als unwahrscheinlich erscheint.
Wolfram Göbel
Glossar
Druckmaster
Eine für den Druck aufbereitetete Datei, die bereits das Ausschussschema
(Seitenaufteilung) enthält, in der gedruckt werden soll. Die
Steuerung der Maschine lässt es zu, dass stückweise,
also beliebig viele Exemplare ohne Kostenprogression oder -degres-
sion gedruckt werden können.
ePaper (oder digitale Tinte)
In eine papierähnliche Substanz ist ein leitendes Mikrogitter
eingewebt. Darüber befinden sich Partikel, die schwarz-weiß
polarisiert werden können. Durch einen elektrischen Impuls
kann man auf weißem Papier schwarze Schrift erzeugen. Die
Erfindung soll frühestens in fünf Jahren marktreif sein.
Ein ähnliches Projekt wird bei RankXerox entwickelt, wobei
hier mit einer Kunststoffsubstanz und Farbmolekülen experimentiert
wird.
Glassbook
Adobe stellt mit der kostenlosen Software Glasbook-Reader bereits
eine mögliche Form des elektronischen Buches bereit, mit der
man PDF-Dateien auf dem PC-Bildschirm unmittelbar lesen, editieren,
exzerpieren, kopieren und markieren kann. Kein Urheberrechtschutz
durch Verschlüsselung der Datei.
PDF
Eine Softwareentwicklung der Firma Adobe. PDF ist ein Format, das
Bilder und Schriften als grafisches Bild in eine Datei fest einbindet
und dadurch bereits auf dem Bildschirm die Endqualität des
Druckproduktes erkennen lässt. PDF wird weltweit zur Druckplattenherstellung
verwendet. Im digitalen Druck können PDF-Dateien ohne die teure
Zwischenstufe von Filmen und Platten eingesetzt werden.
Microsoft Reader
Eine ähnliche Entwicklung wie das Glassbook. Auch hier gibt
es eine Such- und Kopierfunktion. Eine Verschlüsselung zum
Urheberrechtsschutz gibt es noch nicht.
Rocket eBook
Seit 1998 in den USA, seit Juni 2000 in Deutschland auf dem Markt
befindliches Lesegerät auf HTML-Basis. Der Text liegt auf dem
Server des Distributors. Nach der Bezahlung wird eine verschlüsselte
Datei über Internet und PC auf das Lesegerät geschickt.
Das Lesegerät enthält einen Gegenschlüssel.
Nur auf diesem Gerät ist der Text lesbar. Er kann nach einmaliger
Bezahlung beliebig oft kostenlos aus der digitalen Bibliothek
des Distributors neu geladen werden. Das bisher einzige System mit
optimalem Urheberrechtsschutz.