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nmz 2000/12 | Seite 10
49. Jahrgang | Dez./Jan.
Kulturpolitik
Es könnte vielleicht eine Chance sein...
Zur Generalversammlung des Deutschen Musikrates in Berlin
Am 27. und 28. Oktober kam der Deutsche Musikrat zu seiner 31.
Generalversammlung in Berlin zusammen. Maßnahmen wie der Wettbewerb
Jugend musiziert, das Bundesjugendorchester, der Deutsche
Musikwettbewerb, die CDs Edition Zeitgenössische
Musik und die neue CD-Reihe Musik in Deutschland von
1950 bis 2000 gerade in Berlin mit dem Echo-Preis
ausgezeichnet stehen für erfolgreiche Einzelprojekte
in der Verantwortung des Musikrates. Nur mit der Gesamtdarstellung
dieses wichtigsten Dachverbandes der Musik in Deutschland haperte
es bislang erheblich. Bei der Generalversammlung ging es daher nicht
nur um Sachfragen in den Fachausschüssen und um die Neuwahl
des Präsidiums, sondern vor allem auch um die lange überfällige
Weichenstellung für die zukünftige politische Arbeit des
DMR.
Wichtige Aufgaben
Jeder gesellschaftliche Bereich ist heute ganz zweifellos auf eine
möglichst effiziente Lobbyarbeit angewiesen. Das gilt in besonderem
Maße für jene Segmente, die im Sog allgemeiner politischer
Entwicklungen und vermeintlicher Sachzwänge allzu leicht unterzugehen
drohen. Die Musik beispielsweise spielt zwar in beinahe allen Winkeln
unserer klingenden Erlebnisgesellschaft eine auch ökonomisch
zunehmend bedeutendere Rolle, kann aber längst nicht auf eine
vergleichbar geschlossene öffentliche Selbstdarstellung zurückgreifen
wie etwa der Sport. Gemeint ist damit natürlich nicht ein gleichmachendes
Corporate Design, sondern eine in die Breite des öffentlichen
Bewusstseins zielende und gegenüber der Politik möglichst
schlagkräftig gebündelte Interessenvertretung des vielschichtigen
Musiklebens in Deutschland.
Genau das wären die zentralen Aufgaben des Deutschen Musikrates.
Mit seinen vielen Musikorganisationen, Verbänden, 16 Landesmusikräten,
zahlreichen Persönlichkeiten des Musiklebens und dem Bundespräsidenten
als Schirmherr ist der DMR der zentrale Dachverband für Musik
in der Bundesrepublik. Er repräsentiert nicht zu letzt über
acht Millionen Bürger, die sich professionell oder als Laien
mit Musik befassen. Dieser Wichtigkeit schien sich der Musikrat
bisher nur wenig bewusst gewesen zu sein dieser Eindruck
musste jedenfalls in der Öffentlichkeit entstehen. Dabei laufen
unter seiner Regie viele gute und wichtige Förderprogramme
und Projekte, auf die der Deutsche Musikrat selbstbewusst und vor
allem öffentlichkeitswirksam hinweisen könnte und müsste.
Viele dieser Maßnahmen sind für sich allein genommen
sehr erfolgreich. Nur der Musikrat selbst als verantwortlicher
Dachverband bleibt dabei bescheiden im Verborgenen. Viele gesellschaftliche
Realitäten wurden beim Musikrat bisher oft schleppend bis gar
nicht realisiert beziehungsweise in aktive Handlungen umgesetzt.
Diese Defizite wurden aber inzwischen durchaus erkannt und bei der
diesjährigen Generalversammlung in Berlin kontrovers diskutiert.
Wichtige Sachfragen
Am Beginn der diesjährigen Zusammenkunft stand allerdings
zunächst die wichtige Detailarbeit der Fachausschüsse.
Die neue Generalsekretärin, Dr. Marlene Wartenberg, zeigte
sich mit der Behandlung dieser Arbeitsschwerpunkte sehr zufrieden:
Wir arbeiten wirklich sehr konkret. Wir haben zum Beispiel
gerade in zwei Bundesfachausschüssen sehr deutliche Beschlüsse
gefasst, und das ist auch in anderen Fachausschüssen der Fall
gewesen. Das sind dann schon sehr klare Handlungsempfehlungen an
die Politik. Und das ist schließlich auch Sinn der Sache:
Wir sind ja als Spitzenverband zuständig für die fachliche
Politikberatung. So reagierte der Deutsche Musikrat mit Stellungnahmen
auf einige politische Entwicklungen und Entscheidungen. Der Musikrat
äußerte sich zustimmend zur Initiative der Bundesregierung,
die Problematik der urheberrechtlichen Vergütungen
endlich an die veränderten Technologien, hier vor allem Personalcomputer
und digitale Tonträger, anzupassen. Gefordert wurde auch die
nicht gerechtfertigte, allein zu Lasten der Urheber gehende
Freistellung der gewerblichen Wirtschaft und der Behörden
für die Vervielfältigung geschützter Werke aufzuheben.
Die Neuen Medien standen auch im Mittelpunkt der Diskussion im Bundesfachausschuss
Musik und Medien. Die Bundesregierung wurde von dort
aufgefordert, eine ständige Expertenkommission mit dem Komplex
der Digitalisierung im Musikleben zu betrauen. Dabei
müsse vor allem den sich fundamental wandelnden Begriffen Urheber,
Werk und Interpret besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden. Schwieriger wurde die Beschlussfassung hinsichtlich
der Veränderungen bei der Künstlersozialversicherung,
da hier auch innerhalb des Deutschen Musikrates die konkurrierenden
Interessen von Künstlern und Veranstaltern aufeinanderstoßen.
Betont wurde allerdings die Forderung nach einer Rückkehr
zur Spartentrennung.
Die Generalversammlung verabschiedete ferner eine Protesterklärung
zu den Plänen des Berliner Senators für Wissenschaft,
Forschung und Kultur, Christoph Stölzl, zur Berliner Opern-Haus-Debatte.
Darin wird das Konzept einer Zusammenführung der Deutschen
Oper mit der Deutschen Staatsoper und die Verkleinerung des Orchesters
der Komischen Oper als künstlerisch völlig inakzeptabel
abgelehnt.
Notwendige Strukturreformen
Daneben waren es aber vor allem die internen Strukturen des eigenen
Verbandes, mit denen sich die Delegierten recht kontrovers beschäftigten.
Besonders die Verwaltungsstrukturen des DMR sind äußerst
reformbedürftig. Dem stehen sicher gelegentlich die Tradition
des Dachverbandes selbst und seiner vielen Mitglieder entgegen.
Die meisten finanziellen Mittel sind an konkrete Projekte des Musikrates
gebunden. Unsere fluktuierende Mediengesellschaft allerdings macht
Organisationen erforderlich, die schnell reagieren können
also auch Mittel und Personal für strategische Maßnahmen
im geeigneten Moment zur Verfügung haben. Der Deutsche Musikrat
muss beispielsweise als großer Lobbyverband massiv auf den
zunehmenden Rückzug des Staates aus seiner kulturellen Verantwortung
reagieren können. Dieser Rückzug deutete sich fast symbolhaft
durch das Nicht-Erscheinen von Kulturstaatsminister Dr. Michael
Naumann beim abendlichen Empfang in Berlin an. So empfand es wohl
auch Generalsekretärin Dr. Wartenberg: Die GEMA und der
Deutsche Musikrat gestalten gemeinsam einen Empfang, und ich denke,
es hätte sehr, sehr gut gepasst, wenn Herr Naumann dort gewesen
wäre. Gut, wir hoffen beim nächsten Mal! Wir werden ihn
aber nicht davon verschonen, dass wir ihm alle unsere Beschlüsse
sehr nachdrücklich auf den Tisch legen werden!
Hauptsache: Musik
Staatsminister Naumann hätte als Schirmherr auch eine zentrale
Aktion des Deutschen Musikrates aus der Taufe heben sollen, die
ein gutes Beispiel für die zuvor genannte wirkungsvolle und
gebündelte Präsentation der Musik in der Öffentlichkeit
darstellen könnte, die sogenannte Hauptsache: Musik,
die nun doch wieder zur Nebensache wurde. Nach fünf-jährigen
Startschwierigkeiten soll diese Maßnahme nun endlich als Dach-Kampagne
fungieren, soll Veranstaltungen und Initiativen unter einem einheitlichen
Logo zusammenfügen. Inzwischen konnte auch ein Mitarbeiter
als Projektkoordinator für diese wichtige Aufgabe eingestellt
werden, Michael Teilkemeier. Er beschreibt die Zielsetzung dieser
Dachkampagne: Mit der Aktion ,Hauptsache: Musik soll
der gesellschaftliche Stellenwert der Musik erhöht werden.
Die musikalische Bildung und Erziehung soll somit gesichert und
gefördert werden. Besonders der Aspekt der Bildung darf nicht
wie es im Moment leider aussieht immer weiter ins
Hintertreffen geraten. Wichtig wird es nun, die nötigen
finanziellen Mittel einzuwerben und die einzelnen Aktionen zu koordinieren,
damit sich diese Hauptsache: Musik auch wirklich als
schlagkräftige Marketing-Idee in aller Breite durchsetzen lässt.
Kleines, aber leider symptomatisches Detail am Rande: Bei der Vorstellung
des eigens entworfenen Logos, über dessen Eignung sich übrigens
streiten lässt, herrschte im Präsidium Unsicherheit darüber,
ob denn nun künftig auch der Schriftzug Deutscher Musikrat
im Logo erscheinen werde. In solchen Momenten stockt dem Musikrats-Beobachter
dann wieder sein mühsam aufgebauter Erneuerungs-Optimismus.
Beim Kongress Kinder und Musik im 21. Jahrhundert soll
nun am 15. und 16. Februar 2001 in Hannover der dann hoffentlich
etwas lautere Startschuss zur Kampagne Hauptsache: Musik
fallen. Spätestens angesichts solcher Aktionen stellt sich
dann die Frage, warum der Musikrat nicht endlich seine Kräfte
zu einer wirklich großen Eröffnungs-Kampagne zusammenfassen
und beispielsweise eine Gala oder Fernsehshow als Anschubmaßnahme
auf die Beine stellen kann.
Kontrovers diskutiert
Fast wie eine Befreiung wirkten da am zweiten Vormittag einige
zuweilen scharf vorgetragene Redebeiträge im Plenum. Diese
beschäftigten sich vor allem mit der mangelhaften Außendarstellung
des Musikrates und gipfelten beispielsweise in der frappierenden
Frage, was denn eigentlich die bisherige Mitgliedschaft im Deutschen
Musikrat einem Verband wie etwa der Jeunesse Musicals
eingebracht habe. Bisher fast nichts, so das ernüchternde
Fazit des Redners.
Prof. Klaus Bernbacher, früherer Musik-Chef bei Radio Bremen,
forderte massive interne Strukturveränderungen im Musikrat.
Außerdem müsse jetzt eine Generation die Führung
im Präsidium übernehmen, die sich einordnet und einmischt
in die große kulturpolitische Diskussion unserer Republik.
Das setzte allerdings auch eine gewisse Streitlust voraus,
die von Seiten der Politik geradezu erwartet werde.
Eine mögliche Chance?
Ob nun das am Samstag neu gewählte Präsidium tatsächlich
diesen vielfach und laut geforderten Wandel bringen kann, bleibt
abzuwarten und zu hoffen. Der alte und auch neue Präsident
Prof. Dr. Franz Müller-Heuser ließ diesen Willen zu wirklich
einschneidenden Veränderungen allerdings kaum erkennen. Er
selbst wurde bei knapp einem Drittel Gegenstimmen gewählt.
Auch der Tätigkeitsbericht des alten Präsidiums stieß
auf zahlreiche Enthaltungen, die Müller-Heuser lakonisch kommentierte:
Ich will mal sagen, das ist so ein bisschen Stimmungsmache
vielleicht manchmal. Das kann man nicht wirklich als Enthaltungen
bezeichnen. Die Projekte des Deutschen Musikrats laufen hervorragend.
Es ist hier gerade das Problem der Lobbyarbeit angesprochen worden
und auch eine gewisse Modernisierung im Geschäftsbereich, die
sicher notwendig ist. Die haben wir aber schon seit einem halben
Jahr beschlossen im Präsidium und schon in Auftrag gegeben.
Ihm erwiderte der Präsident des Bayerischen Landesmusikrates,
Wilfried Anton, der schon während der Debatte im Plenum massive
Vorwürfe gegen das alte Präsidium erhoben hatte: Das
ist die Sachlage deutlich verniedlicht! Der Deutsche Musikrat hat
in den vergangenen 20 Jahren versäumt, sich in der Öffentlichkeit
als Institution zu profilieren, die das deutsche Musikleben mit
Ideen und Gedanken versorgt!. Er hat es versäumt, sich in der
Öffentlichkeit auch darzustellen in entsprechender Weise, er
ist derzeit ein No-Name, und das wollen wir seitens der Länder-Vertretungen,
aber auch seitens der Bundesverbände allmählich verbessern.
Wir haben eine neue Generalsekretärin und hoffen, dass der
Schwerpunkt der künftigen Arbeit auf der Kontaktpflege zwischen
dem DMR, der Politik und den Verbänden und den Ländern
liegt.
Gerade in diesen kontroversen Beiträgen und nicht zu letzt
in den vielen Gegenstimmen und Enthaltungen könnte nun tatsächlich
eine Chance zur Erneuerung beim Deutschen Musikrat liegen. Welche
Rolle das neu gewählte Präsidium bei diesen sicher nicht
leichten Umgestaltungsprozessen spielen kann und will, ist derzeit
noch schwer abzuschätzen. Ihm gehören einige neue Mitglieder
an, die teilweise durchaus auch neue Akzente vermuten lassen.
Immer wieder werden von ihnen die Themen populäre Musik
und Alltagskultur, Kontakte zur Musikwirtschaft und vor allem
Intensivierung des politischen Einflusses geltend gemacht. Die Musikwissenschaftlerin
Dr. Ulrike Liedtke, einzige Frau im Elferrat, will vor
allem die Förderung junger Musiker, Komponisten und Musikwissenschaftler
in den Mittelpunkt stellen. Sie nimmt auch einen der beiden Vizepräsidenten-Stellen
ein. Und Axel Linstädt vom Bayerischen Rundfunk sieht seinen
Schwerpunkt naturgemäß beim wichtigen Thema Musik
und Medien. Ferner wurden Prof. Dr. Eckart Lange (als weiterer
Vizepräsident), Rüdiger Grambow, Prof. Dr. Karl-Jürgen
Kemmelmeyer, Christian Höppner, Michael Russ, Prof. Wilfried
Krätschmar und Hans-Dieter Starzinger gewählt. Dieter
Gorny, Geschäftsführer der VIVA Fernsehen GmbH, der vom
alten Präsidium zur Kandidatur vorgeschlagen wurde, konnte
die Delegierten übrigens nicht überzeugen. Knapp gewählt
wurde hingegen Stefan Piendl. Der junge und medien-erfahrene Piendel
hatte auf Vorschlag der Jeunesses Musicales Deutschland
kandidiert, die sich von ihm offenbar etwas Bewegung im neuen Präsidium
verspricht. Seine Schwerpunkte sieht er vor allem in unternehmerischen
Fragen: Wenn man den Musikrat sieht, der über einen Etat
von 18 Millionen Mark verfügt, der indirekt acht Millionen
Mitglieder vertritt, dann ist es ganz wichtig, dass er ein unabhängiger
Verband ist, dass ehrenamtliche Arbeit geleistet wird.
Aber das sind dann auch Dimensionen, die eigentlich hier und da
unternehmerisches Agieren erfordern. Und mein Eindruck ist, dass
man das positiv beim Musikrat einbringen und Verbesserungen herbeiführen
kann.
Der Verband braucht tatsächlich dringend diese Professionalisierung
auf der ganzen Linie, das wurde bei der Generalversammlung mehr
als deutlich. Chancen für einen solchen Neubeginn hat die Generalversammlung
ohne Frage geboten, die erstmals aus dem Routine-Schlaf
erwacht sei, wie ein Teilnehmer am Rande meinte. Jetzt müssen
diese Chancen allerdings auch von den Beteiligten und hier
vor allem von den mit großer Verantwortung ausgestatteten
Mitgliedern des neuen Präsidiums in geeignete Maßnahmen
umgewandelt werden. Maßnahmen, die dann auch ausnahmsweise
von einer breiten Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen werden
sollten.
Eckhard Gropp
Das
neue Musikrats-Präsidium
Die tiefe Unzufriedenheit der höchsten Instanz
des Deutschen Musikrates, nämlich der Generalversammlung, mit
dem Zustand des musikalischen Spitzenverbandes fand auch bei der
Wahl zum Präsidium deutlichen Ausdruck. Noch nie ist der präsidiale
Wahlvorschlag so gründlich zerlegt worden wie in diesem Jahr.
Sich ohne Gegenkandidaten ein Drittel Gegenstimmen oder Enthaltungen
einzufangen, sollte den alten und neuen Präsidenten Franz Müller-Heuser
eher zu ein wenig Selbstkritik veranlassen statt zu wehleidigen
Spekulationen über angebliche Kampagnen. Bemerkenswert
die starke Präsenz der Landesmusikräte im Präsidium:
Steht zu hoffen, dass diese frischen Kräfte auch dank ihrer
Erfahrung im Umgang mit Politikern und den Medien endlich angemes-senen
Schwung in das müde gewor- dene Getriebe des Musikrates einbringen.
Porträts der neuen Rats-Mitglieder finden sich in der nmz 11/2000
sowie unter www.nmz.de im Web.
Prof. Dr. Franz Müller-Heuser (Präsident)
Prof Dr. Eckart Lange (Vizepräsident)
Dr. Ulrike Liedtke (Vizepräsidentin, Musikakademie Rheinsberg,
Landesmusikrat Brandenburg) Rüdiger Grambow (infocenter Zupfmusik Hamburg, Zupfmusikmagazin),
Christian Höppner (Musikschule Berlin-Wilmersdorf, HdK
Berlin, Landesmusikrat Berlin),
Prof. Dr. Karl-Jürgen Kemmelmeyer (Hochschule für
Musik und Theater Hannover, Landesmusikrat Niedersachsen),
Prof. Wilfried Krätschmar (Musikhochschule Dresden),
Axel Linstädt (Bayerischer Rundfunk, Leiter der Hauptabteilung
Musik),
Stefan Piendl (BMG Ariola Classics, vorgeschlagen von der
Jeunesses Musicales),
Michael Russ (Verband deutscher Konzertdirektionen),
Hans-Dieter Starzinger (Kultusministerium NRW).