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Ausgabe 2001/04
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Konzerte für KinderKonzerte für Kinder

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nmz 2001/04 | Seite 15
50. Jahrgang | April
Initiative
Konzerte für Kinder

Neue Wege für junge Ohren

Musikvermittlung für Kinder im internationalen Kontext – Ein Kongress der JMD

„Neue Wege für junge Ohren“ werden vom 4. bis 6. Mai 2001 beim internationalen Kongress im Rahmen der „Initiative Konzerte für Kinder“ der Jeunesses Musicales Deutschland auf Schloss Weikersheim beschritten.

Zweifelsohne gibt es in Deutschland bereits vielfältige Ansätze, Kindern durch eigens auf sie zugeschnittene Konzerte einen Zugang zu Musik aller Epochen und Stilrichtungen zu verschaffen. Doch diese Ansätze gelten oft noch als Geheimtipps. Der Jeunesses Musicales Deutschland ist es nun gelungen, eine repräsentative Auswahl deutscher Referenten zu gewinnen, die herausragende Projekte mit verschiedenen Schwerpunkten vertreten. Es gilt, diese bisher noch vereinzelten Ansätze vorzustellen, durch Workshops und Präsentationen für die Kongressteilnehmer zugänglich oder adaptierbar zu machen und damit für eine möglichst große Verbreitung zu sorgen.

Umfangreiche Recherchen haben ergeben, dass vor allem im Ausland bereits flächendeckende und sehr erfolgreiche Systeme der Musikvermittlung für Kinder existieren. Auffällig ist dabei häufig eine außerordentlich gut funktionierende Vernetzung von Schulen und Konzertveranstaltern, das heißt: Fast jedes Kind hat regelmäßig die Gelegenheit, im Rahmen der bestehenden Lehrpläne Konzerte zu besuchen, die seiner jeweiligen Altersstufe entsprechen. Gerade in Großbritannien und den USA gehören konzertpädagogische Veranstaltungen zum zwingenden kulturpolitischen Auftrag der Berufsorchester. Die Referenten Phyllis Beeson Barbash (Carnegie Hall/New York), Mitchell Korn (artsvision/USA), Richard McNicol (London Symphony Orchestra) und Paul Rissman (Royal Scottish National Orchestra) werden in ihren Präsentationen einen umfassenden Einblick in die Arbeitsweise ihrer Netzwerke geben.

Der Kongress „Neue Wege für junge Ohren – Musikvermittlung für Kinder im internationalen Kontext“ ist eine Veranstaltung in Kooperation mit Jeunesses Musicales International. Verschiedene Sektionen, wie Belgien, Frankreich, Venezuela oder Österreich werden die konzertpädagogische Arbeit in ihren Ländern mit lebendigen Praxisbeispielen und Workshops vorstellen.

Als Welturaufführung wird ein Ensemble aus Flandern am Freitag, den 4. Mai das Projekt „Terra“ als Live-Performance präsentieren. „Terra“ ist ein musikalisch nonverbales Spiel der vier Elemente für alle Kinder ab fünf, ein Stück für drei Erwachsene, zwei Kinder und einen Techniker.

Beim sogenannten „Markt der Möglichkeiten“ hat jeder interessierte Kongressteilnehmer die Gelegenheit, seine Ideen in einer Kurzpräsentation oder mit einem Info-Stand darzustellen. Neben Workshops zu Moderation, Kinderkonzertkonzeption und Musikkritik im Kinderkonzert werden sich Panels mit jeweils drei Referenten in der gemeinsamen Diskussion mit Themen wie „Was macht ein gutes Kinderkonzert aus?“, „Gute Musik für Kinder?!“ sowie „Kinderkonzerte im Rampenlicht der Öffentlichkeit – ein besonderes Beziehungsmarketing?“ beschäftigen.

taktlos“, das Musikmagazin des Bayerischen Rundfunks und der neuen musikzeitung wird am 4. Mai vom Weikersheimer Schloss aus ab 20.05 Uhr live auf Sendung sein.

Der Kongress richtet sich sowohl an Veranstalter, Musiker und Kulturpolitiker als auch an Musik- und Musikschullehrer, die auf der Suche nach neuen Anregungen zur Durchführung von Schülerkonzerten, Klassenvorspielen und anderen Präsentationsformen sind.

Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der Referenten/-innen in Wort und Bild sowie mit den Themen ihrer Workshops vor.

Vorträge und Workshops

Prof. Dr. Klaus-Ernst Behne: Einführungsvortrag – Das frühe Live-Erlebnis im Rahmen musikalischer Primärerfahrungen

Markus Lüdke: „Dem Peter sein Wolf“ – Ansätze für eine Erweiterung des Repertoires und der Präsentationsformen in der Musikvermittlung für Kinder

Zuzana Pesselová: „Spaß ist die halbe Miete!“ – ein Konzerthauskonzept aus der Glocke Bremen

Dr. Claudia Bullerjahn: Was sagen Kinder über Konzerte für Kinder? –Über Möglichkeiten, die Nachhaltigkeit von konzertpädagogischen Veranstaltungen empirisch zu prüfen

Hank Mesure: musikalischer Leiter der Welturaufführung „Terra“

Monique Mead: Gestaltung interaktiver Familienkonzerte im Rahmen des Projektes „Klassik for Kids“

Mitchell Korn: Präsentation von „artsvision“, einem staatenübergreifenden Kulturprojekt der USA

Thierry Bongarts-Lebbe und Mitglieder des Kammerorchesters Schloss Werneck: Praktische Demonstration konzertpädagogischer Konzepte der Jeunesses Musicales Frankreich und des Schulprojekts „Musik zum Anfassen“ des Wernecker Kammerorchesters

David Ascanio: Das venezolanische Kinderorchester – eine frühe Motivationsquelle zur Teilnahme an einem umfassenden kulturellen Leben

Kjell Thoreby: Rikskonsertene Oslo – ein flächendeckendes Kinderkonzertsystem in Norwegen

Anke Eberwein: Neue Töne aus Schule und Konzert im Rahmen der Aktivitäten des Büros für Konzertpädagogik Köln

 

Phyllis Beeson Barbash ist seit 1994 als Director of Education für die Konzeption und Durchführung aller konzert-pädagogischen Projekte der New Yorker Carnegie Hall verantwortlich. Unter anderem entwickelte sie das Musikerziehungsprogramm „Link UP!“, das mehrere Segmente vom Klassenzimmer-Workshop über Schulkonzerte bis hin zum Kinderkonzert in der Carnegie Hall umfasst. In einer ausführlichen Präsentation wird sie „Link UP!“ samt dem dazugehörigen Lehrerworkshop vorstellen.

Der Saxophonist und Komponist Paul Rissmann ist in der Funktion eines Head of Education als Moderator von Kinderkonzerten des Royal Scottish National Orchestras tätig. Er leitet ein Schottland-weites Erziehungsprogramm , das jährlich 30.000 Kinder und Erwachsene erreicht. Gemeinsam mit Richard McNicol, der beim London Symphony Orchestra im gleichen Bereich arbeitet, wird er die kulturpolitischen Rahmenbedingungen konzertpädagogischer Maßnahmen in Schottland und Großbritannien beleuchten.

Prof. Dr. Ernst-Klaus Schneider ist seit 1988 als Musikpädagoge an der Hochschule für Musik Detmold tätig und ist dort unter anderem für die Entwicklung und Durchführung des bundesweit einmaligen Studiengangs Musikvermittlung zuständig. Im Rahmen des Kongresses in Weikersheim wird er verschiedene Kinderkonzertmodelle anhand von Videoausschnitten vorstellen und die jeweiligen Herangehensweisen mittels allgemein gültiger Kriterien einer didaktischen Interpretation analysieren.

„Tatort Kulturpolitik?!“ lautet der Titel des Workshops, in dem Ilona Schmiel, Geschäftsführerin der Glocke Veranstaltungs-GmbH Bremen, ihr Konzept notwendiger Überzeugungsarbeit gegenüber Politikern und Geldgebern darstellen wird. „Hat eine Stadt eine kulturpolitische Strategie oder müssen die Kulturinstitutionen mit ihrem Angebot der Stadt eine kulturpolitische Strategie vorgeben?“ Diese Fragestellung gilt es anhand konkreter Beispiele aus der Praxis aufzuzeigen und zu diskutieren.

Der Komponist und Musikwissenschaftler Prof. Dr. Reinhard Flender, Direktor des new-classical-Forschungsinstituts an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg, wird über das Projekt „Kinder komponieren für Kinder“ an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg berichten. Darüber hinaus wird er die These vertreten, dass es möglich ist, ausgewählte Stücke Neuer Musik von Komponisten wie Morton Feldman, Mauricio Kagel oder Arvo Pärt sehr erfolgreich in Kinderkonzerten einzusetzen.

Christian Schruff arbeitet als Moderator und freier Journalist mit den Arbeitsschwerpunkten Musik und Kinder. Seit 1991 arbeitet er regelmäßig für den Westdeutschen Rundfunk Köln, etwa im Rahmen der Sendungen „Lilipuz – Radio für Kinder“ und „Klassik Forum“. Beim Kongress in Weikersheim bietet er einen Workshop zur Moderation von Kinderkonzerten an, indem er praktische Tipps zur Vorbereitung des Konzertablaufs, zur Abstimmung mit Musikern sowie zu Sprachgestaltung und freier Rede gibt.

Julia Wetzel, Diplom-Flötistin, Lehrkraft für Elementare Musikpädagogik und Mitbegründerin der „Kindermusikwerkstatt“ des Schleswig-Holstein Musik Festivals wird in einem Diskussionsforum zum Thema „Was macht ein gutes Konzert für Kinder aus“ Stellung nehmen. Anhand der Darstellung von „WONALU – das Wolkenschiff“ zeigt sie Entwicklungsschritte und Perspektiven einer „Low-Budget“-Produktion auf und erläutert elementarpädagogische Prinzipien als Möglichkeit eines konzertpädagogischen Ansatzes.

Constanze Wimmer betreut den Kinder- und Jugendbereich der Jeunesse Österreich. In einem Forum wird sie zusammen mit ihrer Kollegin Catharina Jürs den Marketing- und Promotion-Aspekt von Konzerten für Kinder diskutieren. Titel des Forums: „,Zielgruppe’ oder ,Publikum’: Marketing und Öffentlichkeitsarbeit im Wechselspiel mit Dramaturgie und Rezeption eines gelungen Kinderkonzerts“. Darüber hinaus leitet sie einen Workshop zum Thema: Öffentlichkeitsarbeit – Kinderkonzerte in der Kritik.

Anmeldung

Detailliertes Informationsmaterial ist über die angegebene Adresse oder im Internet unter www.konzerte-fuer-kinder.de zu beziehen.

Anmeldungen per Fax oder E-Mail an: Jeunesses Musicales Deutschland, „Initiative Konzerte für Kinder“, Marktplatz 12, 97990 Weikersheim, Tel: 07934/99 36-13/14, Fax 07934/99 36-40, E-Mail: KoKi@JeunessesMusicales.de

Die angegebenen Beträge enthalten Kongressgebühren, Unterkunft und Vollverpflegung:

  • DZ Jugendgästehaus „Haus der Musik“: 350 Mark
  • EZ Jugendgästehaus „Haus der Musik“: 410 Mark
  • DZ Hotel: 450 Mark
  • EZ Hotel: 500 Mark

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