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Ausgabe 2001/05
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nmz 2001/05 | Seite 27
50. Jahrgang | Mai
Kirchenmusik

Kirchenmusik im ökumenischen Studiengang

Das Ausbildungskonzept der Musikhochschule Lübeck

Sieben weithin sichtbare Kirchtürme sind in Lübeck auch ein Symbol für die lange Tradition der Sakralmusik in der Hansestadt. Unhinterfragt war bis vor kurzem die Praxis, Studenten der Kirchenmusik konfessionell getrennt auszubilden. Aktuell ist allerdings ein Versuch an der Musikhochschule Lübeck, katholische und protestantische Studenten gemeinsam in einem ökumenischen Studiengang zu unterrichten. Ein bundes-, ja europaweit einmaliger Versuch, der von der Nordelbischen Landeskirche und dem Bistum Hamburg amtlich unterstützt wird.

Das Konzept ist für Hamburg und Schleswig-Holstein verabschiedet

Mit einem Konzert am 11. Oktober 2000 in der Petrikirche starteten etwa 30 Studierende, davon ein Drittel katholisch, zum Wintersemester 2000/2001. Zusammen unter einem Dach zu studieren ist nicht das Besondere dieser Pilotreform, vielmehr die Gelegenheit, bis zu 80 Prozent des Studiums in beiden Konfessionen zu absolvieren. Das Ziel ist daher zunächst, den theologischen Horizont für die Studenten zu erweitern, wodurch praktische Vorteile zu erlangen sind. Etwa, dass katholische Organisten in einem evangelischen Gottesdienst, und evangelische Organisten in einem katholischen Gottesdienst spielen können. Ein wechselseitiger Austausch ist vorgesehen, denn eine ökumenische Kirchenmusikerstelle gibt es nicht und ist auch nicht geplant, wie Prof. Essl, Leiter des Instituts für Kirchenmusik, mitteilte.

Somit werden die Studentinnen und Studenten von zwei Dozenten, die ihre Lehrvorbereitungen koordinieren müssen, unterrichtet, um die Unterschiede der Konfessionen zu integrieren. Es gibt keine Verdoppelung der Inhalte oder des Stundenplanes, so dass die Studiendauer gleich bleibt, sie beträgt acht Semester fürs B-Diplom und zwölf Semester fürs A-Diplom. Freie Lehrerwahl haben die Studentinnen und Studenten beim liturgischen und freien Orgelspiel und beim Klavierunterricht sowie Chorgesang. Das sind auch die Fächer, in denen die Eignungsprüfungen abgenommen werden, hinzu kommen Musiktheorie und Gehörbildung. Doch trennen sich die Konfessionen wieder bei ihren Spezifika, und die gibt es bei der Liturgik, der Gesangbuchkunde (Hymnologie) und der Gregorianik.

Das Institut für Kirchenmusik, eines von fünf an der Musikhochschule Lübeck, ist von bedeutenden Repräsentanten dieses Fachs geprägt, von denen Walter Kraft und Hugo Distler zu nennen sind. Das von ihnen geschaffene Niveau und der damit verbundene Ruf wird vom ökumenischen Studiengang sicherlich bestätigt und befestigt werden.

Hans-Dieter Grünefeld

www.mh-luebeck.de

 

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