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Ausgabe 2001/05
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nmz 2001/05 | Seite 40
50. Jahrgang | Mai
Musik-Termine

Musik-Termine

Wildwuchs in Witten

Vereinzelt Regenschauer auf vertrocknetes Land: Mögliches Sinnbild für das Verhältnis zwischen uraufzuführenden Werken und dem üblichen Konzertbetrieb der Musikmetropolen. Etwa im wunderschönen Monat Mai: Da bietet das Konzerthaus Wien am 11. Mai als Novität immerhin Ligetis „Étude pour piano No. XVIII“, in München erklingt am 27. Mai erstmalig Barry Guys GAIA, komponiert für das ICI Ensemble, Berlin wartet am 5. Mai mit Detlev Glanerts Karikaturen für kleines Orchester auf. Viel mehr ist uns aus diesen Städten allerdings nicht gemeldet worden. Wem nun solch vereinzelte Wasserzufuhr nicht genügt, der mache sich – wir bleiben im Bild – auf den Weg in die Regenoasen des Uraufführungsmonats, die jeweils nur kurz, aber um so prächtiger aufblühen, so vom 4. bis 6. Mai in Witten (Tage für Neue Kammermusik) und vom 23. bis 27. Mai in Saarbrücken (Musik im 21. Jahrhundert).

Something Wild: Unknown Morty“ – so die Überschrift eines der Wittener Konzerte mit erstaunlichen sechs posthumen Morton-Feldman-Uraufführungen, darunter „Three Ghostlike Songs“ and „Interlude “(1951) für Sopran und Instrumente oder „Something wild in the city: Mary Ann’s Theme“ (1960) für Horn, Celesta und Streichquartett.

Außer Feldman und Hans Zender ist hier allerdings vor allem die jüngere Komponistengeneration, so etwa Mark André, Andreas Dohmen, Enno Poppe, Annette Schmucki, Volker Staub oder Marco Stroppa mit unterschiedlichsten kompositorischen Ansätzen vertreten. Dieser erfreuliche musikalische „Wildwuchs“ umfasst Performances (etwa für Plattenspieler), Klanginstallationen, Filme mit Live-Musik, Musik für verschiedene Ensembles und Chorwerke. Das Bild vom Regen wäre vielleicht noch um dasjenige vom Brunnen zu ergänzen. Der Saarländische Rundfunk gewann für den musikalischen Brunnenbau – nomen est omen? – den Klarinettisten Eduard Brunner als künstlerischen Leiter. Nach der fruchtbaren Zusammenarbeit Brunners mit Isang Yun verwundert der Asien-Schwerpunkt von „Musik im 21. Jahrhundert“ nicht. So gibt es unter anderem neue Werke von Akemi Kobayashi, Yoon-Bok Suk sowie Toshio Hosokawa, auf dessen Klarinettenquintett man besonders gespannt ist. Neue Werke für Klarinette sind es denn auch, die einen weiteren Schwerpunkt bilden, etwa in einem Stück Martino Traversas oder in Cristóbal Halffters Klarinettenkonzert. Nun – bei all dem „Wasser“ wünscht man sich auch ein wenig Sonne. So erklingen im Abschlusskonzert der „Saarbrücker Komponistenwerkstatt“ zwei neue Orchesterwerke von Ulrich Alexander Kreppein und Steingrimur Rohloff: „Le soleil s’est noyé dans son sang qui se fige“ und „Sol“.

Michael Zwenzner

Weitere Uraufführungen und Termine

2.5.: David Sawer: Musica ficta für Kammerorchester, Poole, Dorset/GB
5.5.: Volker David Kirchner: Ahasver – Szenisches Oratorium, Bielefeld
5.5.: Erkki-Sven Tüür: Wallenberg, Oper in zwei Akten; Dortmund
6.5.: Peter Maxwell Davies: Antarctic Symphony, London
6.5. Andreas Aigmüller: „Musik für Solo-Percussion II“, op. 73 sowie
„Marim Bach-Quartett“. Weimar, DNT, Foyer I, 11.00 Uhr
11.5.: Reinhard Febel: Besuchszeit. Musiktheater, Oper Bonn
16.5.: Mark-Anthony Turnage: Bass Inventions für Kontrabass und Ensemble, Amsterdam
16.5.: Lucia Ronchetti: BendelSchlemihl. Opéra de rue pour acteur, accordéon & électronique, Akademie Schloss Solitude
16.5.: François Sarhan: La Boucle für Violoncello und Klavier, München
25.5. Günter Neubert: „Persephone – oder Der Ausgleich der Welten“, konzertante Opern-Aufführung, Oper Leipzig, 19.30 Uhr
23.–27.5.: Musik im 21. Jahrhundert: Uraufführungen von Theo Brandmüller (Drei Engel mit Trompete. Für Scelsi), Anno Schreier (Sérénade pour l’Orphée), Johannes Harneit (Bläserquintett), Jörg Birkenkötter (neues Werk für Schlagzeug solo), Wassilij Lobanov (Lieder), Saarbrücken
28.5.: Makiko Nishikaze: a marriage of white-white-blue für Streichtrio, Kunstraum Düsseldorf

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