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Ausgabe 2001/05
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nmz 2001/05 | Seite 41
50. Jahrgang | Mai
Jazz, Rock, Pop

Hits & Clips

Gorillaz: Clint Eastwood (EMI)

Man muss beim Beat anfangen. Der ist eine schwer dahinstapfende Mischung aus HipHop und Reggae, und diese beiden Welten implodieren attraktiv in einem ausgefuchsten Spiel mit diversen Ebenen. Zwischen Scratches und dem im Verlauf immer tiefer gelegten Bass, unter geschmeidigen Rap-Passagen, einer Geisterorgel im Hintergrund und dem verlorenen Melodicaspiel, das auf die jamaikanischen Wurzeln verweist. Dagegen jedoch nöhlt Damon Albarn (Sänger bei Blur) in britischem Timbre eine ironische „I’m happy“-Melodei, so dass die Verwirrung komplett ist. Aufgeschrieben wirkt das alles wie industriell trendgerecht entworfen, aber der Soul, den dieses geheimnisvolle Quartett dem einflößt, lässt den Kritiker verstummen. Und wenn der Comic-Zeichner Jamie Hewlitt, Erfinder von „Tank Girl“, im Video die Zombie-Gorillas im Michael Jackson-Style tanzen lässt, muss man vergnügt abnicken.

Jan Delay: Ich möchte nicht, dass ihr meine Lieder singt (Buback)

Unübersehbar: Zur Zeit schält sich allerorten ein neues Reggaegefühl aus dem HipHop. Jan Eissfeldt meint es aber ernst mit dem in diesen Musiken implizierten Anti-Establishment-Geist, nach den Vereinnahmungs-Erfahrungen anlässlich seiner letztjährigen Nena-Coverversion „Irgendwie…“. Und sein Abgrenzungsehrgeiz ist erstaunlich glaubwürdig. So harmlos er im Video mit Karnevalsjecken posiert und zum trauten Reggaerhythmus die Titelzeile der neuen Single kräht, so unmissverständlich hinterlassen die gleichzeitige Vermummung mit dem Palästinensertuch und Reime wie „Ich möchte mich nicht in Köpfen befinden, zusammen mit Gedanken, die unter Einfluss vom Axel-Springer-Verlag entstanden“ ihren Eindruck. Anhand alter Symbole und Feinde sondiert Eissfeldt das Terrain des Widerstands, und weil die musikalische Form stimmt, hält er erst einmal die zwangsläufigen Widersprüchlichkeiten aus. Mal abwarten, was da nachkommt.

Stefan Raulf

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