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Ausgabe 2001/05
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nmz 2001/05 | Seite 20
50. Jahrgang | Mai
DVD

In der Höhle des HipHop

MTV-Unplugged mit den Fantastischen Vier auf DVD

Um es gleich vorauszuschicken: Man muss schon eingeladen werden von MTV, um eine Unplugged-Produktion finanziert zu bekommen, das betonen Fanta 4, um Missverständnissen vorzubeugen. Und ein weiterer gedanklicher Stolperstein ist am Anfang dieser Betrachtung ebenfalls aus dem Weg zu räumen: es gibt guten deutschen HipHop mit intelligenten Texten, der sogar ohne kratzige Schallplatten, DJs und elektronische Soundeffekte funktioniert.
Nicht umsonst sind Thomas D., Michael DJ Beck, Andreas Rieke und Michael B. Schmidt seit Jahren immer wieder in den Charts, nicht aus der deutschen Szene wegzudenken und jedem Pop-Jünger ein Begriff. Songs wie „MfG“, „Sie ist weg“ oder „Die da“ sind inzwischen Klassiker des schnelllebigen, Chart-abhängigen Hit-Repertoires. Am 14. September 2000 spielten die Fantastischen Vier nach fünf-wöchiger Probenzeit in der Balver Natursteinhöhle ihr erstes MTV-Un-plugged-Konzert. Mit einem beeindruckenden Ensemble von über 20 Musikern, die allesamt rein akustische Instrumente benutzten, gaben sie insgesamt 16 mehr oder weniger bekannte Titel zum Besten, von denen 14 im Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Erster Anreiz, die vorliegende DVD zu erstehen, sind die beiden bisher unveröffentlichten Bonus-Tracks „Buenos Dias Messias“ und „Konsum“, aber es gibt noch viel mehr zu entdecken: neben zuschaltbaren Untertiteln, einer zusätzlichen Kameransicht und einem Modus für Zusatzinformationen über Musiker, Instrumente und Background während des laufenden Konzerts, das übrigens ohne die sonst üblichen lästigen Einleitungssequenzen unvermittelt beginnt, gibt es eine hervorragende und sehr informative Hintergrundinformation rund um die gesamte Produktion.

Vor der eigentlichen Probenarbeit lag nämlich erst einmal das nicht unkomplizierte Umarrangieren der ausgewählten Titel zu Unplugged-Versionen. So konsequent wie die Vier im Verfassen ihrer Titel und den programmatischen Botschaften ihrer Lieder sind, so geradlinig gingen sie auch bei der Konzeption ihrer akustischen Versionen vor: selbst die elektrische Kettensäge im Lied „Schizophren“ wurde durch ein Benzin-betriebenes Exemplar ersetzt – auch wenn es ein bisschen stank und die Zuschauer in der ersten Reihe ein bisschen Angst hatten.

Berührungsängste mit den hauptsächlich in der Klassik beheimateten Streichern und dem Flötisten „mit der längsten Flöte Deutschlands“ waren schnell aus dem Weg geräumt. Die Profis waren allesamt „keine hochgeknöpften Katholiken, sondern voll MTV-kompatibel“, stellte Smudo erleichtert fest, und die entspannten Bilder von Probenpausen beweisen dies eindrücklich.

Ursula Gaisa

Die Fantastischen Vier Unplugged, Columbia/Vertrieb: Sony Music 201308 90 00

www.fourmusic.com
www.diefantastischenvier.de

 

 

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