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nmz-archiv
nmz 2001/07-08 | Seite 2
50. Jahrgang | Juli/August
nmz-Fragebogen
11 Fragen an:
Wolfgang Rihm
geboren am 13. März 1952 in Karlsruhe, lebt heute in Karlsruhe
und Berlin.
Prägend für Wolfgang Rihm waren, neben Anton Webern, Stockhausen
und Feldman, später insbesondere Wilhelm Killmayer, Helmut
Lachenmann und vor allem Luigi Nono, dem er mehrere seiner Werke
widmete. 2000 erhielt Wolfgang Rihm den Bach-Preis der Stadt Hamburg
und fungierte als composer in residence bei den Salzburger
Festspielen sowie dem Festival Musica in Straßburg.
Foto: Frank Helmrich
Welche Musik macht Sie stark?
Die starke.
Bei welcher Musik werden Sie schwach?
Bei schwacher.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab?
Bei schlechter.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln?
Es vibriert.
Wenn Sie König von Deutschland wären: Was
würden Sie als Erstes tun?
Die Demokratie befehlen und den Politikern den Populismus verbieten.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte?
Ich weiß nicht, wie sie hieß, es war aber Mussorgskys
Nacht auf dem Kahlen-Berge darauf.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles?
Manches. (Kenne die korrekten Bezeichnungen nicht und will hier
auch nicht so tun, als kenne ich sie...)
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten?
Das wechselt mit meiner Fähigkeit zum Verzicht.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous oder
den ersten Kuss?
Dabei störte kein Tonträger. Den ersten Kuss gab/erhielt
ich auf einem dörflichen Friedhof, 1963.
Woran starb Mozart?
Wahrscheinlich an einem Fragebogen wie diesem.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen?
Mozart. Oder gar nichts. Oder irgendetwas. Ich weiß nicht.