Ich möchte zwei kleine Anmerkungen zu Ihrem Artikel Neue Musik zum alten Film, Die Leuchte Asiens
auf arte in der Ausgabe 9/01 machen: Prinzipiell freut es mich, dass in der neuen musikzeitung immer
wieder (wenn auch für eine eigene Kustgattung noch immer zu selten) Artikel zu Stummfilm und Musik-Produktionen
erscheinen. Leider ist in o.g. Bericht ein nicht unwesentlicher Fehler entstanden: Arte hat für den Stummfilm
seit sieben Jahren einen festen Programmplatz (einmal monatlich) eingerichtet; das ZDF steuert hierfür
jährlich durchschnittlich sechs aufbereitete (rekonstruierte) Stummfilme mit neuen Musikproduktionen, (größtenteils
eigene Kompositionsaufträge) bei.
älschlicherweise wurde in Ihrem Artikel die Anzahl der Produktionen auf eine pro Jahr reduziert. Des Weiteren
fände ich es durchaus erwähnenswert, welches Ensemble oder Orchester mitsamt der künstlerischen
Leitung diese Einspielungen/ Aufführungen durchgeführt hat, wie es bei jeder Kritik oder Artikel betreffs
eines anderen Genres selbstverständlich wäre. Und nicht zuletzt ist es deren teilweise langjährigem
Bemühen zu verdanken, dass dieses Genre wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit mit großem
Erfolg vorgedrungen ist.
Frank Strobel, künstlerischer Leiter Europäische FilmPhilharmonie