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nmz-archiv
nmz 2002/03 | Seite 50 ff.
51. Jahrgang | März
Dossier: Musikwirtschaft
Nachrichten
Schimmel präsentiert neuen Flügel
Nachdem 2001 die Einführung des kleinsten Schimmel-Flügelmodells (GP 169) Furore gemacht hat, präsentiert
das Braunschweiger Traditionsunternehmen anlässlich der Internationalen Musikmesse Frankfurt in diesem
Jahr wieder einen neuen Flügel der Baugröße 1,88 Meter. An Besonderheiten dieses Flügels
sind die baugleichen Merkmale aus den großen Flügeln der Baureihe CC 213 Schimmel-Triplex-Mensur
und Schimmel-Spielwerk zu erwähnen. Neben dieser Flügelpremiere hat Schimmel auf der Frankfurter
Musikmesse 2002 weitere Highlights zu bieten: Ein Klavier in modernem Blau, einen Flügel mit Ferrari-rotem
Interieur (Red Diamond) sowie das Flügel-Modell Hidden Beauty, das erst auf den
zweiten Blick die edlen Designelemente preisgibt. Eine weitere Attraktion auf dem Schimmel-Messestand wird der
gläserne Tourneeflügel sein, der exklusiv von Udo Jürgens gespielt wird. Der Flügel ist
ein Unikat und unterscheidet sich durch seine geschwungenen Füße vom traditionellen Erscheinungsbild
der Schimmel Glasflügel.
Steingraeber & Söhne mit neuem Konzertflügel
Die heutigen Steingraeber-Klavierbauer sind bekannt als wagemutige Traditionalisten: die meisten Extravaganzen
des Klaviermarktes stammen von der Mannschaft der kleinsten klassischen Manufaktur der Welt (nach
eigenen Angaben), so zum Beispiel Anti-Allergiker-Klaviere, Bioklaviere, Rollstuhlfahrerklaviere et cetera aber
auch Profi-Pianisten-Extras wie Repetitionseinrichtungen für aufrechte Klaviere. Auf der Musikmesse Frankfurt
2002 wird im Jubiläumsjahr eine Vielfalt an Neuerungen vorgestellt: der Konzertflügel E-272 (272 cm
lang), neu ist hier die Klanglichkeit für die Musik des 20./21. Jahrhunderts als Alternative zu den bestehenden
Konzertflügeln, die hauptsächlich das 19. Jahrhundert repräsentieren. Die zweite Weltneuheit
ist eine neue Flügelmechanik mit rollenden Hammerrollen, ein bisher starres Mechanikteil wurde durch ein
bewegliches ersetzt, so sollen mehr Pianissimo-Variationen spielbar sein. Als dritte Neuheit nennt Steingraeber
seinen Studioflügel 168 SI mit Ausstattung für Neue Musik und Computer-Arbeitsplatz, NeuheitenNummer
vier und fünf sind ein Piano im Stil Belle Epoque und eines im Stil Future.
Hohner auf der Musikmesse 2002
Während der Musikmesse in Frankfurt 2002 präsentiert Hohner täglich im Stundentakt seine neuen
Akkordeons, Mundharmonikas und Gitarren auf der Hohner-Showbühne in Halle 3.0, Stand A 73. Dazu hat Hohner
seinen Messestand komplett neu konzipiert und in einen Erlebnispark umgewandelt. Die Besucher können die
Akkordeons und Gitarren selbst testen oder die Produktpräsentationen genießen. Hohner hat dafür
Spezialisten aus der Musikszene engagiert: etwa den Blues Harper Steve Baker, Gerry Tschan & Thomas Mathis,
Yasuo Watani, Chris Laubis, Joe Kuttruff und weitere Gäste. Darüber hinaus stehen die Leiter der Hohner
Fachabteilungen den Messegästen beratend zur Verfügung.
Nachschlagewerk mit über 42.000 Tonträgern
Vor kurzem ist die zweite Ausgabe 2001 des Bielefelder Katalog KLASSIK erschienen. Der Bielefelder
Katalog KLASSIK ist das international führende Nachschlagewerk seiner Art. Er stellt eine repräsentative
Auswahl der aktuell lieferbaren Klassik-Tonträger in Deutschland vor über 42.000 und davon
über 2.500 Neuaufnahmen. Der Katalog gliedert sich in ein Komponisten- und ein Werkverzeichnis sowie in
ein Firmen- und Etikettenregister. Neben CDs, LPs, MCs, Laserdiscs, Musikvideos, Digital Compact Cassetten und
MiniDiscs sind im Katalog auch DVDs aufgeführt. Ebenfalls enthalten sind MusiCassetten mit Lebensbeschreibungen,
Briefen und Operntexten. Der Bielefelder Katalog KLASSIK 2/2001 liegt auch auf CD-ROM vor, die unter
Windows 95 und höher oder NT läuft. Dem Benutzer steht dort eine übersichtliche Suchmaske sowie
eine umfangreiche Online-Hilfe zur Verfügung. Die CD-ROM kostet 50,11 Euro und ist wie die gedruckte Ausgabe
des Katalogs (16,77 Euro, ISBN 3-89113-128-3) im Buch- oder Schallplattenhandel erhältlich oder kann direkt
bei der Motor-Presse Stuttgart, Bestell-Service, Postfach, D-70162 Stuttgart, Tel. 0711/182-26 26, Fax 0711/182-17
56, E-Mail: bestellservice@motor-presse-stuttgart.de bestellt werden.
Führungswechsel beim Musikhaus Doblinger
Am 1. Februar übertrug Franz Weber die Leitung der Spezialabteilung für Chor- und Kirchenmusik seiner
langjährigen Stellvertreterin Maria Niegl. Franz Weber ist seit 44 Jahren Mitarbeiter des Musikhauses und
wird am 1. September in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mit großem Engagement und Fachwissen
leitete er 27 Jahre die Abteilung. Maria Niegl, die 1975 in die Chorabteilung eintrat, wurde bereits 1983 zur
Stellvertreterin des Abteilungsleiters ernannt. Als Expertin im Aufbau von Nachschlagedateien entwickelt sie
zurzeit mit ihren Mitarbeitern eine elektronische Lagerbewirtschaftung und gleichzeitig die wahrscheinlich weltweit
größte existierende im Internet abrufbare Datenbank für Chor- und Kirchenmusik.
Gesucht: Schubladenmusik
Der Musikversand Zacharias bietet allen Komponisten eine kostenlose Veröffentlichungsmöglichkeit.
Unter dem Titel Visitenkarte Orgel soll eine Sammlung von Klein-Kompositionen entstehen, die einzeln
schlecht vermarktbar, aber dennoch zu schön für ein Schubladen-Dasein sind. Die Stücke sollen
für Kirchenorgel (mit oder ohne Pedal) geschrieben und nicht zu schwer sein. Der Umfang sollte nicht mehr
als vier DIN A4-Seiten umfassen. Unterlagen sind erhältlich bei Musik Zacharias, Postfach 164567, 45225
Essen, Tel. 0201/40 60 58, Fax 0201/40 52 89, E-Mail: Zacharias-Musikversand@t-online.de
Perkussioninstrumente aus der Region Stuttgart
Südamerikanische, asiatische und afrikanische Trommeln und Rhythmusinstrumente mit europäsichem
Sound werden von der Firma Schlagwerk Percussion mit Sitz in Gingen an der Fils hergestellt.
Anfang der 80er-Jahre von Gerhard Priel zusammen mit Bengt Schumacher gegründet, gehört das Unternehmen
heute zu den erfolgreichsten und innovativsten Herstellern von Perkussionsinstrumenten aus Holz in Europa. Über
60 Perkussionsobjekte finden sich mittlerweile im Angebot. Bands und Musiker wie Reamonn, Orange Blue, die Fantastischen
Vier, Flamenco-Ensembles und namhafte Symphonieorchester schwören auf die Instrumente. Kontakt: Schlagwerk
Percussion, Gerhard Priel, Bahnhofstr. 42, 73333 Gingen/Fils, Tel. 07162/60 66.
ebam eröffnet Standort in Berlin
Ab April 2002 wird die ebam GmbH, die Aus- und Weiterbildungskurse mit den Bereichen Musik, Medien und Event
& Kultur anbietet, auch in der Bundeshauptstadt vertreten sein. Georg Löffler, Geschäftsführer
der ebam GmbH, begründet diesen Schritt folgendermaßen: Wir stellen fest, dass das Interesse
an Fortbildung und Vermittlung von Grundwissen in der Branche nahezu ungebremst ist. Berlin haben wir nun in
unsere Standorte mitaufgenommen, um die zahlreichen Anfragen optimal bedienen zu können. Neben München,
dem Hauptsitz des Unternehmens, Stuttgart, Köln und Hamburg ist Berlin nun der fünfte Standort, an
dem Seminare und Lehrgänge der ebam GmbH angeboten werden. Die ersten Lehrgänge für Berlin sind
der Klassiker Musikkaufmann/-frau mit Start am 22. März 2002 und der Lehrgang Eventmanager/-in
(Start 5. April 2002). Weitere Infos gibt es direkt bei der ebam Akademie in München, Ansprechpartner:
Michèle Claveau, Tel. 089/54 88 47 91, oder unter www.ebam.de.
edel stellt Website für Händler ins Netz
Auf seiner Homepage hat edel distribution seit neuestem einen B2B-Servicebereich für seine Handelspartner
eingerichtet. Unter www.edeldistribution.de erhalten akkreditierte Händler aktuelle Informationen zum Vertriebsprogramm
des CD-Labels. Dazu zählen Produktinformationen, Marketing- und Promotion-Updates, Veröffentlichungs-Pläne
sowie Informationen zum Back-Katalog. Wie Henning Rudat, Key Account Manager bei edel distribution, erklärt,
sei die B2B-Website die optimale Ergänzung zu den gedruckten Händlerinformationen.
Veränderte Distributionswege?
Wie aus der jüngsten Computer- und Telekommunikationsanalyse (ACTA) des Allensbacher-Instituts für
Demoskopie hervorgeht, entsteht durch zunehmende CD-Brennerei und Downloads aus dem Internet nur ein geringer
Schaden für die Musikindustrie. Zwar seien im Alter zwischen 14 und 64 Jahren 37 Prozent der Befragten
an Musik aus dem Internet interessiert von den Online-Nutzern sogar 51 Prozent doch 23 Prozent
aller Befragten behaupten dennoch, heute mehr CDs zu kaufen als vor drei Jahren.
Dem gegenüber steht allerdings die Aussage von 30 Prozent der Umfrageteilnehmer, heute weniger CDs zu kaufen.
Nach Meinung des Instituts sind diese Zahlen ein Beleg dafür, dass sich die Distributionswege der Branche
verändern werden. Gerd Gebhardt, Vorsitzender der Phonoverbände, weist diesen Eindruck heftig zurück.
Eindeutig übersteige die Zahl der Wenigerkäufer die der Mehrkäufer. Die veröffentlichten
Ergebnisse entsprechen in der Größenordnung denen, die wir aus der Studie der GfK bereits kennen,
erläutert Gebhardt. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Musikkopien in Deutschland erstmals höher
als die der verkauften Original-CDs. Wer da keinen Zusammenhang sieht, ist einfach naiv. Denn wer kauft noch,
was er als digitale Kopie schon besitzt? Die Musikwirtschaft kann nur in einer Welt bestehen, in der Musik hauptsächlich
gekauft und nicht kopiert wird.
Fundraising-Kongress in Leipzig
Vom 24. bis 26. April 2002 lädt die Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmarketing (BSM) zum 9. Deutschen Fundraising-Kongress
nach Leipzig ein. Einer guten Tradition folgend kündigt Christoph Müllerleile, Vorsitzender der BSM,
eine Steigerung im Verhältnis zur letztjährigen Tagung an. Den Besucher erwartet ein vielseitiges
Programm mit Kurzvorträgen, Workshops und Seminaren zu den Themen Fundraising Kultur, Medien, Internet,
Basics, Relationship, Fundraising managen, Personal- und Organisationsentwicklung und Direct Marketing. Ein
Schwerpunkt werden daneben auf die Fundraising-Kultur ausgerichtete Veranstaltungen sein, in denen
die Arbeit der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialmarketing im gesellschaftlichen Kontext diskutiert werden soll.
Als Referenten für das erweiterte Themen- und Referentenspektrum konnten neben speziellen Führungskräften,
Personalverantwortlichen und erwiesenen Praktikern aus der Wirtschaft auch Experten aus dem Ausland gewonnen
werden. Kontakt: BSM-Kongressbüro, neues handeln GmbH, Theodor-Heuss-Ring 52, D-50668 Köln, Tel. 0221/160
82-0, Fax 0221/160 82-24, E-Mail: fundraisingkongress@neueshandeln.de Internet: www.fundraisingkongress.de
Keine Einigung zwischen Napster und den Majors
Napster und die Majors treffen sich nach einer 30-tägigen Pause ohne Vereinbarung wieder vor Gericht. Damit
ist die Chance auf eine außergerichtliche Einigung fürs Erste vergeben. Das könnte den Neustart
von Napster weiter verzögern, berichtet das News-Portal Cnet.
Beim derzeitigen Stand der Verhandlungen macht es keinen Sinn für die Majors, dem Wunsch von Napster
nach einer Einstellung des Rechtsstreits nachzukommen, sagte Cary Sherman, Rechtsbeistand der RIAA . Napster
versucht aber die Verhandlungen weiterzuführen. Wir vertrauen nach wie vor darauf, dass eine Vereinbarung
in naher Zukunft möglich ist, sagte Napster-CEO Konrad Hilbers. Napster verhandelt mit allen fünf
Majors, um eine Einigung in der Frage der Lizenzierung ihres Musikangebots zu erreichen. Kein anderer Online-Musikservice
kann bisher das Repertoire der Big Five anbieten.
Neuer Rundbogen für Cellisten
Am 6. Oktober 2001 präsentierten Mstislaw Rostropowitsch und Michael Bach (siehe Foto) im Auditorium des
Conservatoire Supérieur in Paris im Rahmen des 7ème Concours de violoncelle Rostropovitch den
von Michael Bach neu entwickelten BACH.Bogen®. Dieser Rundbogen, der es im Gegensatz zu einem konventionellen
konkaven Bogen erlaubt, auch polyphone Strukturen auf dem Cello darzustellen, ist in seiner mechanisch, ergonomisch
und optisch vervollkommneten Konstruktion der Schlussstein einer zehnjährigen Entwicklungsarbeit des Cellisten
und Komponisten Michael Bach. Seit 1997 stand der Cellist Mstislaw Rostropowitsch dem Konstrukteur bei der Suche
nach optimalen Spielbedingungen, die denen des konventionellen Bogens am ähnlichsten sind und gleichermaßen
den Anforderungen des mehrstimmigen Spiels genügen, in beratender Funktion bei.
Frankfurter Musikpreis 2002 nicht vergeben
Der Frankfurter Musikpreis wird in diesem Jahr nicht vergeben werden. Nachdem der für die diesjährige
Auszeichnung auserkorene Künstler mitgeteilt hatte, den Preis aus privaten Gründen nicht annehmen
zu können, hat das Kuratorium der Stiftung Frankfurter Musikpreis zur Internationalen Musikmesse Frankfurt
beschlossen, erstmals seit der Stiftung des Preises im Jahr 1980 keine Auszeichnung zu vergeben. Wir bedauern
sehr, dass der Frankfurter Musikpreis in diesem Jahr nicht vergeben wird. Allerdings schien uns eine ersatzweise
Weitergabe an einen anderen Künstler unter Umgehung der Stiftungssatzung auf die Schnelle nicht angemessen,
so Gerhard A. Meinl, Vorsitzender des Bundesverbands der Deutschen Musikinstrumenten-Hersteller e. V., auf dessen
Initiative der Preis zurückgeht. In seiner nächsten Sitzung wird das Gremium über den Verwendungszweck
des frei gewordenen Preisgeldes in Höhe von 12.782,30 Euro beraten.
Weniger Steuern für ausländische Künstler
Ausländische Künstler, die in Deutschland Honorare erhalten, wird der Fiskus ab diesem Jahr wieder
etwas weniger schröpfen. Gagen bis zu 250 Euro sind künftig ganz vom Steuerabzug befreit. Bei einem
Honorar bis 500 Euro fallen zehn Prozent, bis 1.000 Euro 15 Prozent an, die der inländische Veranstalter
an das Finanzamt abführen muss. Bei höheren Gagen bleibt es bei einem Spitzensteuersatz von 25 Prozent,
der jedoch ab 2003 auf 20 Prozent abgesenkt wird.
Musikalienverzeichnis VLM aktuell
Das traditionelle Verzeichnis lieferbarer Musikalien, genannt VLM aktuell und seit 1995 halbjährlich
als CD-ROM von der Buchhändler-Vereinigung herausgegeben, wird vom Deutschen Musikverleger-Verband übernommen,
um künftig noch besser den speziellen Anforderungen des Musikalienmarktes entsprechen zu können. Das
Verzeichnis dient dem Musikmarkt als inzwischen unentbehrliche Recherche des aktuellen Musikalien-Angebotes.
SEILER: Technische und ästhetische Highlights
Seinen Ruf als weltweiter Trendsetter in der Verarbeitung von Sonderhölzern sowie als innovatives Unternehmen
unterstreicht der Klavierhersteller SEILER durch Instrumente mit exklusiven Furnieren sowie einer Flügel-Design-Studie:
Als Pendant zum schwebenden SEILER Flügel 180 Suspension stellt das fränkische
Traditionsunternehmen im Jahr 2002 den 180 Terrestre vor. Sein Korpus ist in Silber Metallic gearbeitet,
seine Tastenklappe und Deckel in transparentem Acryl. Seiner Palette an Sonderhölzern fügt SEILER
mit den Modellen 180 Maestro und 122 Konsole in Canna-Ahorn ein weiteres Highlight hinzu. Als neue Holzart führt
SEILER Eukalyptus in unterschiedlicher Anmutung ein: beim 122 Konsole in Eukalyptus in lebhafter, beim 122 Konsole
in Flammen-Eukalyptus in leidenschaftlicher Maserung. Beide Modelle sind in verschiedenen Farbtönen erhältlich.
Mit dem Modell 122 Konsole Douka poliert ergänzt SEILER sein Sortiment eleganter dunkler Edelhölzer.
Wirtschaftsfaktor Musikindustrie
Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. und der idkv, Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft e.V., veranstalten
am 21./22. April 2002 den internationalen Kongress Musik als Wirtschaftsfaktor im Bundesministerium
für Wirtschaft und Technologie in Berlin. Ziel der vom Beauftragten für die Angelegenheiten der Kultur
und der Medien, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie sowie vom Land Berlin unterstützten
Veranstaltung ist es, die Wirtschaftskraft und die Bedeutung von Musik als Standortfaktor hervorzuheben, wie
auch ihre internationale Dimension und die kulturpolitischen Rahmenbedingungen der Musikwirtschaft zu diskutieren.
Experten auf dem Podium sind unter anderem: Julian Nida-Rümelin, Siegmar Mosdorf, MdB, Monika Griefahn,
MdB, Antje Vollmer, MdB, Dieter Gorny, Peter Schwenkow, Gerd Gebhardt, Viviane Reding, Andreas Wiesand, Louis
Meyers und Keith Harris. E-Mail: idkv@idkv.com; www.idkv.com
Stradivari für Hochbegabte
Der Deutsche Musikinstrumentenfonds verleiht am 1. März in Hamburg zum zehnten Mal wertvolle Musikinstrumente
an hoch begabte Musiker im Alter bis zu 27 Jahren. Zum ersten Mal werden auch zwei Violinen des legendären
Geigenbauers Antonius Stradivari aus den Jahren 1686 und 1703 vergeben, wie die Deutsche Stiftung Musikleben
in Hamburg mitteilte. Voraussetzung für eine Bewerbung um ein Instrument des Fonds ist ein Preis eines
renommierten nationalen oder internationalen Wettbewerbs. 64 junge Streicher wurden zum zehnten Wettbewerb des
Deutschen Musikinstrumentenfonds zugelassen. Vom 1. bis 3. März müssen sie in Hamburg vorspielen,
um an eines der insgesamt 29 wertvollen alten Streichinstrumente zu gelangen.
Universal übernimmt Koch International
Der weltgrößte Musikkonzern Universal übernimmt große Teile des Musikverlages Koch International.
Koch sei die perfekte Ergänzung für Universal, sagte der Vorstandschef von Universal Music
Deutschland, Tim Renner. Koch International ist einer der drei größten unabhängigen Musikverlage
weltweit mit rund 800 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 150 Millionen Euro. In Deutschland vertreibt
Koch die Mu-sik von Sängern wie Tony Marshall, Stefanie Hertel und Peter Kraus. Renner ließ offen,
ob im Zuge der Übernahme Stellen abgebaut werden. Den Koch-Standort München werde Universal jedoch
in jedem Fall erhalten.