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nmz-archiv
nmz 2002/12 | Seite 2
51. Jahrgang | Dez./Jan.
nmz-Fragebogen
11 Fragen an: Ernst Ludwig Petrowsky
Foto:
Dabdoub/MDR
Der Saxophonist, Komponist und Autor ist Nationalpreisträger
und Träger des Albert Mangelsdorff-Jazz-Preises. Er spielte
in den USA und in Europa mit namhaften Kollegen unter anderem in
der George Gruntz Concert Jazz Band, im Globe Unity Orchestra, im
Tony Oxley Celebration Orchestra, im European Jazz Ensemble, im
Zentral-Quartett und in einem abenteuerlichen Duo mit Uschi Brüning,
das zwischen Björn Engholm und Alfred Biolek auch im Fernsehen
bekannt wurde.
Welche Musik macht Sie stark? Jazz.
Bei welcher Musik werden Sie schwach? Chet
Baker.
Bei welcher Musik stellen Sie sofort das Radio ab? Bei
schlechter Musik, die auch noch zieht, wie zum Beispiel die täglichen
Nazi-Märsche versteckt in Rockmusik.
Mit welcher Melodie sollte Ihr Handy klingeln? Keine
Melodie.
Wenn Sie „König von Deutschland“ wären:
Was würden Sie als Erstes tun? Die
deutsche Bürokratie zwingend swingender machen, im Sinne von
Bürgernähe.
Wie hieß Ihre erste Schallplatte? Jazz
mit dem Manfred Ludwig Sextett und Dorothy Ellison.
Welches ist Ihr Lieblingslied von den Beatles? „Michelle“.
Auf wen oder was können Sie am ehesten verzichten? Dumme,
falsche Freunde.
Welches Musikstück erinnert Sie an das erste Rendezvous
oder den ersten Kuss? Es
war ohne Musik.
Woran starb Mozart? An
der Tumbheit des deutschen Volkes.
Welche Musik soll zu Ihrer Beerdigung erklingen? Musik,
die die Hinterbliebenen erfreut, und sollte ich die Feier überleben:
„Lover Man“ von Lee Konitz un dem Orchester Stan Kenton.