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nmz-archiv
nmz 2004/02 | Seite 11
53. Jahrgang | Februar
Forum
Klavierschule mit vielfältigen Zielsetzungen
Replik auf die Reaktion der Rezensentin von „Abenteuer
Klavier“, nmz 12-03/1-04, S. 14
Es ist vollkommen richtig, dass im Frühinstrumentalen Unterricht
die Schwierigkeit besteht, dass Eltern nicht im Unterricht anwesend
sind, sinnvollerweise aber trotzdem die Kinder beim „häuslichen
Üben“ unterstützen. Aus eben diesem Grund sind die
notwendigen Texte im Vorstufenband, getarnt beispielsweise in der
Rubrik „Spielecke“, enthalten.
Die Aussage, dass es sich bei der angesprochenen Ausgabe um eine
Klavierschule und nicht um ein Kinderliederbuch handelt, ist ebenfalls
richtig. Das eine lässt sich mit dem anderen jedoch wunderbar
kombinieren. Dass die Einführung der Noten ohne Linien bei
jüngeren Kindern nicht zwingend ist, versteht sich von selbst.
Dass es eine Erleichterung bedeutet, liegt daran, dass ein zu lernendes
Parameter (nämlich die Positionierung der Noten im Liniensystem)
erst dann eingeführt wird, wenn die Notennamen und die Handposition
oder -haltung bereits vertrauter sind. (Seit Jahren in der erfolgreichen
Rico-Klavierschule eingeführt.) Denn: „Neu“ heißt
für uns nicht auf Bewährtes zu verzichten, sondern es
zu erweitern und sinnvoll zu ergänzen. Bezüglich der CD
bestätigen die praktischen Erfahrungen, dass Kinder sich auf
Stücke, die sie zur CD spielen dürfen, besonders freuen.
Abschließend möchten wir betonen, dass wir der Rezensentin
in keinster Weise – wie vermutet – Inkompetenz unterstellen.
Wir plädieren lediglich generell für Offenheit gegenüber
den unterschiedlichen, zur Zeit ziemlich breit gefächerten
musikpädagogischen Strömungen und Zielsetzungen.