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Ausgabe 2006/06
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nmz 2006/06 | Seite 16
55. Jahrgang | Juni
Hochschule

Akademie statt Hochschule

Wissenschaftsminister Thomas Goppel legt sein Konzept für Augsburg vor

In der Diskussion um die Zukunft des Musikhochschulstandorts Augsburg (siehe nmz 4/06, Seite 13–14) bahnt sich nun eine Entscheidung an.

Nachdem der bayerische Wissenschaftsminister Thomas Goppel dem kommunalen Zweckverband als Träger der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg zunächst scheinbar freie Hand für die Erarbeitung eines neuen Konzepts gegeben hatte (nmz 5-06, S. 16), verkündete er – noch bevor der Zweckverband seine Ergebnisse präsentieren konnte – seinen eigenen Vorschlag und stellte ihn später auch im bayerischen Kabinett vor: Geplant ist eine „Leopold-Mozart-Akademie für Kammermusik und Lied“, die eine gemeinsame „künstlerische Spitzeneinrichtung“ der bayerischen Musikhochschulen unter Einbeziehung der Bläserausbildung sein soll.

Eine Fortführung des Augsburger Standortes als „abgespeckte“ Hochschule in Kooperation mit Nürnberg ist damit wohl ebenso vom Tisch wie der zeitweilig diskutierte Vorschlag eines Musikgymnasiums für Hochbegabte. Als zweite Säule sieht Goppels Konzept die bereits von der Expertenkommission vorgeschlagene Verlagerung der Musikpädagogik und Musiktherapie an die Universität Augsburg vor. Über die inhaltliche Ausgestaltung der Akademie drangen bisher kaum konkrete Informationen nach außen. Ob die Eliteförderung etwa in Form von imageträchtigen Meisterkursen mit internationalen Stars oder als Aufbaustudiengang (ähnlich der Orchesterakademie NRW) angeboten werden soll, scheint offen.

Ersteres befürchtet man offenbar in Augsburg, wo seitens der Politik vor einem Sommerkurssystem gewarnt wird, das künstlerisch kaum in die Region wirken könne. Auch der Zweckverband will sichergestellt sehen, „dass es sich bei diesem Modell um eine ganzjährige Ausbildung von Studierenden handelt.“ Aus dem Wissenschaftsministerium hieß es lediglich, man werde nun, dem Kabinettsbeschluss gemäß, die Planung der Akademie in enger Abstimmung mit den Fachleuten aus den betroffenen Hochschulen und möglicherweise auch mit der Expertenkommission vorantreiben. Damit kommt man dem vor der Kabinettssitzung geäußerten Wunsch des Zweckverbands nach, „den Arbeitsauftrag an den Minister so offen zu halten, dass ein faires, vertieftes und ausreichendes Befassen aller Betroffenen mit der künftigen Konzeption einer musikalischen Ausbildung auf Hochschulniveau gesichert ist.“ Auch war man im Ministerium bemüht, dem Eindruck entgegen zu treten, es handele sich dabei um ein Sparkonzept. Laut Goppel soll das Geld, das bisher in die Musikausbildung am Hochschulstandort Augsburg floss, weiterhin zur Verfügung stehen.
Hans-Werner Ittmann, der Kanzler der Hochschule Nürnberg-Augsburg, betonte unterdessen, dass Studierende sich weiterhin für den Standort Augsburg einschreiben könnten. Eine Fortführung des Studiums nach der geplanten Umbildung in eine Akademie sei durch die Dozenten gesichert.

Juan Martin Koch

 

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