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1998
47. Jahrgang
Ausgabe 4
April

© nmz und
autoren 1998

  nmz - neue musikzeitung

Leitartikel
Seite 11

Autor:
Barbara Ulrike
Graebsch

 

Phantome, Nebelbomben und Gespinste
Zum Cluster „Kulturpolitiker aus der Retorte“, nmz 3/98

Über Ihren Bericht in der letzten nmz konnte ich mich nur wundern.

Bevor Sie mit „Nebelbomben“ um sich werfende „Phantome“ projizieren und den „Hildesheimer Retortenkulturpolitikern“ Lehrinhalte vorschlagen, möchte ich Sie doch höflichst darum bitten, erst einmal genauer zu recherchieren, wie dieses ominöse Gespinst denn eigentlich wirklich aussieht!

Und schon lichtet sich der Nebel, und wenn vielleicht auch kein „Deus ex machina“ erscheint, so doch ein klar umrissener Studiengang an der Universität Hildesheim namens Diplom-Kulturpädagogik. Der seit 1979 existierende Studiengang wird nun durch das neu gegründete Institut für Kulturpolitik bereichert. Dieses stellt keineswegs einen eigenständigen Ausbildungszweig dar, sondern ist ein Bestandteil des Studiums. Daß Ihre gutgemeinten und prinzipiell richtigen Vorschläge zu einer Ausbildung für praxisfähige Kulturvermittler leider überflüssig sind, zeigt Ihnen das folgende Zitat aus der Studiengangsbeschreibung:

„Im Gegensatz zu rein wissenschaftlichen oder rein künstlerisch ausgerichteten Studienverläufen soll im Studiengang Kulturpädagogik die Gewichtung zwischen Theorie und Praxis gleichwertig sein. [...] werden für das wissenschaftlich-künstlerische Hauptfach [Musik oder Literatur/Theater/Medien oder Bildende Künste] ca. 45% aufgewendet. Auf das wissenschaftlich-künstlerische Beifach entfallen ca. 20%, auf das wissenschaftliche Bezugsfach und den Studienbereich Kulturpolitik/Kulturmanagement je ca. 15%.“ Sie sehen also, daß der von Ihnen umrissene Ausbildungszweig bereits seit fast 20 Jahren existiert.

Sicher im Namen aller Studierenden und Absolventen kann ich Ihnen versichern, daß man an der Universität Hildesheim die „persönlichkeitsbildende Macht der Musik“ oder einer anderen Kunstrichtung erleben und sich somit im Berufsleben auch fachkompetent beispielsweise für die Förderung von Musikschulen einsetzen und in die Kulturpolitik einbringen kann.

In der Hoffnung, daß aus dem „Phantom“ ein greifbares Wesen und aus dem „Retortenkulturpolitiker“ ein praxisnäher Kulturpädagoge geworden ist.

Barbara Ulrike Graebsch, Hildesheim

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