1998
|
|
Leitartikel
|
Flexibilität statt Abfertigung |
Zum Cluster Kulturpolitiker aus der Retorte, nmz
3/98 Die derzeitige kulturpolitische Entwicklung gibt Anlaß zur Sorge. Aber ich kann sie beruhigen, vor den 1000 Hildesheimer Retortenkulturpolitikern brauchen sie sich nicht zu fürchten. Das Institut gehört zum Fachbereich Kulturwissenschaften und ästhetische Kommunikation, der den Studiengang Kulturpädagogik anbietet. Was sie offenbar nicht wissen: Kulturpolitik ist nur ein kleiner Teil des Studiums, hauptsächlich studiert man nach einer Aufnahmeprüfung zwei künstlerische Fächer (wahlweise Musik, Literatur, Theater, Medien, Bildende Kunst) in Theorie und Praxis (für das Fach Musik bedeutet das zum Beispiel Instrumentalunterricht, Chorleitung, experimentelle Projekte neben traditionellen Musikwissenschaftlichen Angeboten), daneben ein wissenschaftliches Bezugsfach (wahlweise Politik, Soziologie, Pädagogik, Psychologie, Philosophie). Drei obligatorische sechswöchige Praktika verschaffen einen Einblick ins Berufsleben, knüpfen Kontakte zu Institutionen. Diese Kom- bination möchte eine Grundlage sein, um auf eine Tätigkeit im kulturellen Bereich vorzubereiten. Wie groß der künstlerische, pädagogische, organisatorische und der kulturpolitische Anteil im späteren Beruf ist, hängt ganz vom einzelnen ab. Der Studiengang Kulturpädagogik besteht schon seit über 15 Jahren, die Neugründung zeigt die Flexibilität, mit der Studieninhalte auf veränderte Bedürfnisse reagieren. Dies alles sollte man bedenken, bevor man sich zu einer polemischen Abfertigung hinreißen läßt. Karin Sporer |
Links |
@ leserbrief @ nmz info (internetdienste) und hilfe |
||
@ KIZ, das Kultur-Informations-Zentrum der nmz |
@ aktuelle ausgabe |
@ anzeigenpreise
print |
|
Home |
© copyright 1997 ff. by |
Postanschrift |