1998
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Nur Peanuts Zu In anderer Sache |
Das grundsätzliche Mißverständnis, von dem Herr Gerhard
Rohde schreibt (nmz 7-8/1998, Seite 1), obwaltet bei ihm selbst oder bei denen, in
deren Namen er schreibt. Die Herren Verbandsfunktionäre sollten begreifen, daß die Stiftung, die ihnen früher als eher konturlose Spendensammel-Organisation so geräuschlos Geld abgeliefert hat, als hätte sie Steuereinnahmen zu verteilen, allenfalls noch dem Namen nach existiert. Sie würde auf die alte Weise auch nur noch Peanuts einsammeln können. Wir müssen Flagge zeigen, wir müssen sie sogar schwenken, wenn wir weiterhin an das Geld der Sponsoren herankommen wollen. Von dem, was Chefredakteur Gerhard Rohde durch gesittetes Zurücktreten hinter das Objekt seiner Vorliebe gewänne, könnte er noch nicht mal selber leben. Ohne Selbstdarstellung, auch ohne Events (ob man die nun leiden mag oder nicht) fällt die Wettbewerbswirtschaft als Mäzen heutzutage weitgehend aus. So neu ist das übrigens gar nicht. Ich empfehle Herrn Rohde die Lektüre von Horaz und Vergil. Wenn allerdings das BJO solche Events für Ausbeutung hält und lieber Semesteraufführungen haben will oder allenfalls mal eine von Herrn Timm organisierte College-Tournee (was zu glauben ich aber keinen Grund habe), dann muß es sich eben mit dem Geld vom Fiskus begnügen. Wir könnten dann für diese wichtige Institution außer Daumen halten nichts mehr tun. Hermann Schreiber (Vorstandsmitglied der Deutschen Stiftung Musikleben) |
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