Weiter wurde in Expertengesprächen und mit Hilfe von Kurzgutachten
der Wissensstand zu den vielschichtigen Problemlagen des Bürgerschaftlichen
Engagements vertieft. Einen Brückenschlag zur Praxis bieten
jeweils die Anhörungen der Enquete-Kommission. Hier werden
Verbandsvertreterinnen und -vertreter zu spezifischen Fragen ihres
Bereiches befragt.
Die Ergebnisse der Expertengespräche, der Gutachten und der
Anhörungen fließen in den Abschlussbericht der Enquete-Kommission
ein.
Besonderes Augenmerk richtet die Enquete-Kommission auf bestehende
Verwaltungshemmnisse bei der Entwicklung Bürgerschaftlichen
Engagements. In zwei gesonderten Gutachten wird der Frage nachgegangen,
inwieweit Verwaltungsvorschriften im Zuwendungsrecht Organisationen
des Dritten Sektors beschneiden und damit das Bürgerschaftliche
Engagement behindern. Zusätzlich wird in einem größeren
Rechtsgutachten, das die Enquete-Kommission vergeben hat, diese
Fragestellung behandelt. Die Berichterstattergruppe Bürgerschaftliches
Engagement und Zivilgesellschaft hat zu dem Thema Staat und Bürgerschaftliches
Engagement eine Expertenbefragung durchgeführt, bei der sehr
kontroverse Ansichten vorgetragen wurden, so dass sich die Berichterstattergruppe
voraussichtlich nochmals der Frage widmen wird.
Ziel aller Mitglieder der Enquete-Kommission ist, die Rahmenbedingungen
für das Bürgerschaftliche Engagement zu verbessern. Die
Mitglieder werden sich am Ende dieser Legislaturperiode daran messen
lassen müssen, was sie über den Abschlussbericht der Enquetekommission
dem nächsten Deutschen Bundestag auf den Weg geben werden.
Olaf Zimmermann
Nähere
Informationen zur Enquete-Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen
Engagements finden Sie unter: http://www.bundestag.de/gremien/enga/index.html. Ein
Handbuch zur Arbeit der Enquete-Kommission kann beim Deutschen
Bundestag kostenlos bezogen werden. Deutscher Bundestag, Sekretariat
der Enquete-Kommission Zukunft des Bürgerschaftlichen
Engagements, Platz der Republik 1, 11011 Berlin.