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Vom 18. bis 20. Mai hielt der Verband deutscher Musikschulen (VdM) im CongressCenter der Leipziger Messe seinen zweijährig stattfindenen Musikschulkongress ab. Voneinander lernen Musikschule im Dialog hieß das Thema, um das sich drei Tage lang Workshops, Vorträge, Konzerte und Diskussionen drehten. Im Mittelpunkt der Veranstaltung: die Rede des Bundesinnenministers Otto Schily (li.), der in seiner Funktion als Innenminister gewissermaßen auch ein Kommunalminister ist und sich im Bund für die Interessen der Länder verwendet. Kernsätze seiner Rede sowie eine anschließende Podiumsdiskussion mit Gerd Eicker (VdM), Theo Geißler (nmz, unser Bild re.), Eckhard Kussinger (ver.di) und Maximilian Schnurrer (Musikschule Tirschenreuth) dokumentiert die nmz auf Seite 11. e-nitiative.nrwMit 14 Millionen Mark will das nord-rhein-westfälische Bildungsministerium seine Schüler für das Multimedia-Zeitalter fit machen. Für insgesamt 9,5 Millionen Mark können die Schulen Software kaufen oder Online-Angebote bezahlen. Mit weiteren 4,35 Millionen Mark wird die Fortbildung der Lehrer gefördert. Infos unter www.e-nitiative.nrw.de Maria Grätzel wechseltMaria Grätzel, seit 1994 Geschäftsführerin des Münchener Kammerorchesters, beendet ihre Tätigkeit zum 31. Mai 2001. Grätzel oblagen unter anderem die Verwaltung und Durchführung von rund 500 Konzerten auf der ganzen Welt, darunter vier Japan-Tourneen, drei USA-Tourneen, eine China-, eine Süd-Ost-Europa- sowie eine Süd-Ost-Asien-Tournee; die beiden zuletzt genannten in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut. Dazu kam die Etablierung des Orchesters auf internationalen Festivals wie dem Schleswig Holstein Musik Festival, dem Rheingau Musik Festival, dem Würzburger Mozartfest oder der Münchner Biennale. Der Etat hat sich in den sieben Jahren ihrer Tätigkeit nahezu verdoppelt. Heute beläuft er sich auf rund 4,2 Millionen Mark, davon resultieren rund 40 Prozent aus Eigeneinnahmen. Maria Grätzel wechselt nun zum 1. September als Kulturreferentin zur Tertianum Residenz München, wo sie die Gestaltung des internen wie externen Kulturprogramms übernehmen wird. Bremer KlavierwettbewerbIm Sendesaal von Radio Bremen fand im Jahr 1987 der erste Bremer Klavierwettbewerb statt, ins Leben gerufen und finanziell unterstützt vom Ehepaar Aenne und Walter Genoux. Zunächst auf nationaler Ebene konzipiert, entwickelt sich der Wettbewerb, der alle zwei Jahre stattfindet, zu einer internationalen Veranstaltung ersten Ranges. Die jungen Teilnehmer kommen aus ganz Europa einschließlich Türkei und Israel und stellen ihr Können vor einer hochkarätigen Jury unter Beweis. Neben Preisgeldern, Förderprämien und CD-Produktionen bietet der Wettbewerb den Teilnehmern die Möglichkeit, sich in Abschlusskonzerten einem internationalen Publikum zu präsentieren. Der diesjährige Wettbewerb findet vom 14. bis 24. Oktober statt, veranstaltet unter anderem vom Landesmusikrat Bremen e.V. und Radio Bremen. Die Schirmherrschaft hat traditionell der Bundesaußenminister übernommen. Infos: www.radiobremen.de/rbtext/rb2/klavierwettbewerb. Neue StimmenDen Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen der Bertelsmann-Stiftung hat der türkische Bass Burak Bilgili (26) gewonnen. Bilgili überzeugte die Jury unter dem Ehrenvorsitz von Sir Peter Ustinov mit der Arie des Ralph aus Bizets Oper La jolie fille de Perth. Den zweiten Preis erhielt der koreanische Tenor Woo-Kyung Kim (23), der dritte Preis ging an die russische Sopranistin Anna Samuil (25). Jugend jazzte in ErfurtBands aus Bayern, Niedersachsen und Hessen haben den Hauptpreis im Wettbewerb des deutschen Jazz-Nachwuchses in Erfurt gewonnen. MAX.BAB aus Bayern, Groove Conspiracy aus Niedersachsen und die hessische Gruppe Trioscene werden zum Lohn vom DeutschlandRadio zu Studioaufnahmen in Köln eingeladen, wie die Veranstalter Ende Mai in Erfurt mitteilten. Die drei Bands hätten die Jury aus namhaften Jazzmusikern mit ihrer Professionalität und ihren he-rausragenden musikalischen Konzepten überzeugt. MAX.BAB erhielt zusätzlich eine Einladung zum Ostsee-Jazz-Festival 2001. Bündnis für Musik gefordertDer Vorsitzende des Fachverbandes Deutsche Klavierindustrie (FDK), Chris-tian Blüthner-Haessler, fordert ein tragfähiges Bündnis für Musik. Wenn die Reduzierung des Musikunterrichts so fortschreite wie bisher, drohe der nächsten Generation eine Verarmung der Kultur. Das Privileg, ein Instrument zu erlernen, müsse allen Bevölkerungsschichten zugänglich gemacht werden. Dazu sieht der FDK auch die Landesregierungen in der Pflicht. NeueröffnungAm 22. Mai 2001 eröffnete Steinway & Sons in München ein neue Dependance und konnte die Anzahl der Steinway-Häuser in Deutschland damit auf drei erhöhen. Das Unternehmen hatte im letzten Jahr das in München ansässige Pianohaus Karl Lang übernommen und seitdem umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen. 80. GeburtstagHelmut Pfeiffer, der Besitzer und Seniorchef der gleichnamigen Klavierfabrik, feierte am 26. April seinen 80. Geburtstag. Er widmete sich zielstrebig der klanglichen Weiterentwicklung des Klavierbaus und suchte ein enges Zusammenwirken mit wissenschaftlichen Institutionen. So konstruierte er beispielsweise für das musikwissenschaftliche Institut der Universität Bonn ein zweimanualiges Klavier, auf dem sich alle Intervalle in reiner Stimmung spielen lassen. Für seinen umfassenden und vielfältigen Einsatz wurde er unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Steigender AbsatzDer inländische Flügelabsatz des Klavierherstellers Grotrian-Steinweg hat sich im vergangenen Jahr um 30 Prozent erhöht. Diese Steigerung und das erfolgreiche Erschließen neuer Märkte in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion führten zu einem Rekordumsatz von 11 Millionen Mark für das Jahr 2000. Gegen rechtsVor dem Hintergrund gestiegener rechtsextremer Gewalt haben die AOK, Viva Fernsehen sowie die Plattenfirma BMG Entertainment einen bundesweiten Wettbewerb gegen Rechts gestartet. Bis zum 31. August können unter dem Motto acht 2001 Rhythmus gegen Rassismus Songs egal welcher Stilrichtung und Sprache eingeschickt werden, teilten die Verantwortlichen mit. Die fünf besten Bands oder Solisten würden gemeinsam mit Prominenten der Musikszene auf einem großen Abschlusskonzert auftreten. Außerdem winke den Bes-ten ein BMG-Plattenvertrag. 175. Todestag BeethovensKonzerte im Bonner Beethoven-Haus: Der diesjährige Klaviersommer gibt sich vom 10. Juli bis 7. August als Festival mit fünf renommierten Jazz-Pianisten. Am 16.12. spielt Tabea Zimmermann auf der Bratsche Beethovens, die restauriert wurde und zum ersten Mal wieder in der Öffentlichkeit klingt. Im Rahmen der Kompositionsaufträge zum 175. Todestag Beethovens findet die Uraufführung neuer Werke im Frühjahr 2002 statt. Ferner feiert das Beethoven-Archiv sein 75-jähriges Bestehen, unter anderem mit einem Gesprächskonzert und einem Tag der offenen Tür. Glückliche Hand Zu Festtagen der Neuen Musik lädt die Musikakademie Rheinsberg
vom 26. Mai bis 10. Juni ins Schlosstheater Rheinsberg in Brandenburg
ein. Die Festtage finden zum zweiten Mal statt. Sie beginnen mit
zwei aufeinander folgenden Aufführungen von Arnold Schönbergs
Die glückliche Hand zum diesjährigen 50. Todestag
des Komponisten. Das szenische Ensemblestück entstand nach
einem eigenen Text Schönbergs von 1910 bis 1913. Es geht darin
um Einsamkeit und Scheitern eines Künstlers. ZwangsarbeiterDer Deutsche Bühnenverein will Zwangsarbeiter unterstützen, die während des Nationalsozialismus in Theatern gearbeitet haben. Dies wurde auf einer dreitägigen Tagung des Bühnenvereins in Krefeld beschlossen. Die Initiative schließt sich damit einem Forschungsprojekt der Stadt Düsseldorf an. Der für das Projekt zuständige Dezernent habe sich bereit erklärt, die Untersuchungen auf die deutsche Theaterlandschaft auszudehnen, teilte der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Jürgen Flimm, kürzlich mit. Der Bühnenverein vertritt 208 Theater und 31 Sinfonieorchester. AufgeschobenDas Musikwissenschaftliche Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster wird vorerst doch nicht geschlossen. Der Einschreibestop soll auf das Wintersemester 2002/2003 und die endgültige Schließung auf das Jahr 2008 verschoben werden. Gleichzeitig gibt es Pläne, die Musiklehrerausbildung umzustrukturieren und dabei das Fach Musikwissenschaft zu integrieren. Die organisatorische Zusammenlegung des Musikpädagogischen Instituts und des Musikwissenschaftlichen Seminars ist bereits erfolgt. Näheres im Stadtporträt Müns-ter in der kommenden Ausgabe. dj Social Bookmarking| top | nmz-start
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