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nmz-archiv
nmz 2002/04 | Seite 1
51. Jahrgang | April
Titelbild
Viola damore
Die Liebe zwischen Viola und Neuer Musik wächst unaufhörlich. Erst vor wenigen Wochen widmete der
Westdeutsche Rundfunk in seiner Reihe Musik der Zeit der Bratsche ein komplettes Wochenende mit
Uraufführungen und Raritäten von Morton Feldman, Bruno Maderna, George Benjamin, Georg Kröll,
Georg Friedrich Haas, Johannes Fritsch, Jörg Widmann, Heinz Holliger, György Kurtág, B.A. Zimmermann,
Bryan Ferneyhough und James Tenney (siehe
nmz 2/02).
Foto: Charlotte Oswald
Zimmermanns Sonate für Viola aus dem Jahr 1955, die der Komponist auf den Tod seiner jungen Tochter komponierte,
gehörte dank der grandiosen Interpretation durch die Viola-Spielerin Tabea Zimmermann zu den Höhepunkten
des ereignishaften Bratschen-Weekends. Jetzt begegnete man der Künstlerin erneut: In Ochsenhausen, in der
Musik-Landesakademie Baden-Württemberg, stellte sie in einer Voraufführung Wolfgang Rihms Zweites
Konzert für Viola und Orchester vor (unser Bild), in perfekter Zusammenarbeit mit der Jungen Deutschen
Philharmonie unter Leitung Hans Zenders. An die Probenphase in Ochsenhausen schloss sich die Frühjahrstournee
des Orchesters an, nach Budapest, München, Berlin, Witten, Hamburg und Frankfurt am Main, wo das letzte
Konzert am 14. April 2002 stattfindet (siehe Bericht
auf Seite 33).