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2000
49. Jahrgang
Ausgabe 02
Februar (Inhalt)
Zurück / Back© nmz und
autoren 1999

  nmz - neue musikzeitung

Pädagogik 

Seite 28

Autorin:
Beate Hennenburg

 

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Wiener Staatsoper öffnet für Kinder

Österreichische Erstaufführung von Hillers Kinderoper „Das Traumfresserchen“

Kinderoper zu Zeiten der finanziellen Luxus-Vermarktung der Staatsopernplätze und der möglichst hohen Platzauslastungszahlen im Publikum, geht das? Und wie das geht – die Wiener Staatsoper macht es vor. Sie musste dank Ihres – außerordentlich gut vermarkteten und ebenso gut gesponserten – Pilotprojektes fast doppelt so viele Vorstellungen als ursprünglich geplant ansetzen. Und die Kinder kommen zu den Vorstellungen, die unter dem Signum „Staatsoper für Kinder – mobilkom“ laufen, in Strömen, alle öffentlich angekündigten Vorstellungen waren lange zuvor ausverkauft!

Gemeinsam mit der oben genannten Telefonfirma hat Intendant Ioan Holender die Idee erarbeitet, auch die Jüngsten am lebendigen Musiktheater teilhaben zu lassen. Dass man sich dabei nicht an die Vorschrift hält, erst Kinder ab dem Schulalter herein zu lassen, stört Betreiber und Publikum wenig, auch die Teens plaudern wie die begeisterten Dreijährigen während der siebzigminütigen Vorstellung munter, fröhlich und ambitioniert drauf los; genau so hat es Regisseur Michael Sturminger geplant.

Die Kinderoper findet jedoch nicht etwa auf der hehren Bühne der Staatsoper statt, sondern es wurde auf dem Ringseitigen Balkon der Staatsoper ein Zelt gebaut, das etwa 150 Personen Platz bietet. Daraus folgt, das Geschehen kann begriffen, die Akteure können angefasst werden. Sogar das Programmheft ist eine Art Bastelbuch, der Chefdramaturg selbst zeichnet dafür verantwortlich. Als Pilotprojekt wurde die Märchenoper „Das Traumfresserchen“ ausgewählt, eine Geschichte um König, Königin und Prinzessin namens Schlafittchen im Schlummer-Reich, die deshalb so gut schlafen können, weil im Keller ein Kobold namens Traumfresserchen die bösen Träume auffrisst. Er wird durch ein Missverständnis fortgejagt, plötzlich haben alle Horrorträume. Am Ende wird er auf einer Insel gefunden, kommt zurück und alles wird wieder gut.

Die Geschichte ist nachvollziehbar, sinnvoll und durchaus pädagogisch wertvoll. Noch sinnreicher ist aber die musikalische Umsetzung Hillers. Die Musik ist für 18 Instrumente geschrieben, der Basstubaspieler beginnt, langsam kommentieren die Holzbläser das Geschehen. Eine Harfe, die meist den König begleitet, lässt träumen, die Königin scheint Herrscherin über die Streicher. Schlafittchen, die Prinzessin, singt zum Saxophon. Zur besuchten Vorstellung dirigierte David Aronson das nicht besonders euphorische Orchester (11.00 Uhr in der Früh, dazu Feiertag), die ambitionierten Solisten waren Herwig Pecoraro als Titelfigur, Marcus Pelz als stimmschöner König, Ilona Szep als Königin und Rachel Harnisch als Prinzessin. Die Bühnen- und Kostümbildner Renate Martin und Andreas Donhauser haben ihr Schlummerland aus weißen Seidenkissen vor Wänden mit aufgemalten Schafen eingerichtet, während der bösen Träume färbten sich die Schafe verständlicherweise schwarz. Die Bootsfahrt des Königs auf dem ziemlich naturähnlichen Meer schien den Kindern zu gefallen.

Was bleibt den Kinder jedoch am eindrucksvollsten im Gedächtnis? Zuerst natürlich Traumfresserchen mit seinem aufblasbaren roten Bauch, das auch auf dem jedem Kind am Ende mitgegebenen Luftballon aufgestempelt war. Zum anderen sicher die Oper als prunkvolles Gebäude an sich, konnte man doch auf dem Weg ins Zelt durch die geöffneten Staatsoperntüren einen Blick auf die Hauptbühne erhaschen. Als Drittes das Sortieren von guten und schlimmen Träumen, wozu das Lied vom Traumfresserchen nicht nur mehrfach vorgesungen wurde, sondern es wurde sogar mit den Kindern zusammen intoniert.

Beate Hennenberg

 

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