zur Startseite der nmzzur Startseite der nmz zum Kulturinformationszentrum Stellenmarkt/Jobbörsezum nmz Archiv / Sitemapbestellen Sie die nmz zu sich nach Hausenehmen Sie Kontakt mit der nmz aufnmz interaktiv aktuelle Neuigkeiten aus der Welt der Musik

2000
49. Jahrgang
Ausgabe 03
März (Inhalt)
Zurück / Back© nmz und
autoren 2000

  nmz - neue musikzeitung

Pädagogik 

Seite 24

Autor:
Hans-Peter Reinecke

 

[an error occurred while processing this directive]

 

Nachrichten etc
interner link KIZ
interner link Musikwirtschaft
interner link Personalia
interner link Stellenmarkt
interner link Fortbildung-Kurse
interner link Wettbewerbe
interner link nmz-branchenbuch
 
Interaktiv
interner link Kultur Informations Zentrum
interner link komponierhäusl
 
nmz-media
interner link media nmz
interner link Musikmagazin
Taktlos
 
nmz mit system
interner link Musik im Internet
interner link Selbstmanagement
interner link Medienkrise
interner link Urheberrecht - Die Musik und ihr Wert
 

Ein Leben für die Musik

Hermann Rauhe vollendet sein 70. Lebensjahr

Am 6. März begeht Hermann Rauhe seinen 70. Geburtstag, an dem er auf rührige und erfolgreiche Jahrzehnte seiner beruflichen Entwicklung und Tätigkeit zurückblicken kann. Er begann vor nahezu 50 Jahren seine berufliche Kompetenz auf dem weiten Feld der Musik so aufzubauen, dass sie sich seinem Wunschbild nähern konnte. Dafür gab er eine Beamten-Laufbahn bei der Deutschen Bundespost auf, die wohl den Eltern sicherer erscheinen mochte, um sich dem Studium der Musikwissenschaft und Musikpädagogik zuzuwenden.

Dieses finanzierte er mit Musik – Tanzmusik oder Jazz –, was ihm nicht nur nützliche Erfahrungen sicherte, sondern auch die Nähe zu musikalischer Alltagskultur erfahren ließ, etwas, das ihm später sehr zugute kommen sollte. Zunächst steuerte er realitätsnahe Ziele an, widmete sich dem höheren Lehramt, später den Hochschul- und schließlich Universitäts-Disziplinen.

Für Hermann Rauhe war die Freie und Hansestadt Hamburg stets sein Mittelpunkt. Seine musikpädagogische Hochschulweihe erhielt er 1965 mit einer Professur für Musikwissenschaft und Musikpädagogik an der Hamburger Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Die wissenschaftliche Krönung seines beruflichen Weges erfuhr er mit seiner Berufung als Ordentlicher Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Musikpädagogik an der Hamburger Universität. Stets blieb er seiner Heimatstadt treu, er verzichtete 1971 darauf, einem Ruf nach Bielefeld und Detmold zu folgen, auch später, 1983, ging er nicht nach Wien, handelte dafür jedoch die Möglichkeit ein, die Hamburger Hochschule großzügig ausbauen zu können. Denn inzwischen war Hermann Rauhe 1978 in das Amt des Präsidenten der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg berufen worden, ein Amt, das er mit seiner anscheinend nie versiegenden Tat- und Integrationskraft und auch unter Aufbietung aller physischen Reserven ausfüllte, natürlich auch gegen mannigfaltige Widerstände.

Sein ganz spezifisches Anliegen umfasste das, was Hermann Rauhe einmal als „Entwicklung wissenschaftlicher Begründungen für die Bedeutung des aktiven Umgangs mit Musik für die Sozialisierung, Bildung und Erziehung des Menschen“ umschrieben hat. Diese, seine Ideenwelt pflegte er gelegentlich mit dem Etikett „Legitimationsforschung“ zu umschreiben, oder auch mit der Allerweltsformel „Jeder braucht Musik“. Doch ihm war es ernst damit, spiegelt sich doch darin ein wichtiger Aspekt seiner Grundhaltung „Seid umschlungen, Millionen“: mit Musik, durch Musik, was immer darunter verstanden wurde und wird. Selbst auch musizierend – am Flügel als gelegentlicher „TV-Moderator“ – , hat er seine Vorstellungen zu vermitteln versucht, hat forschend, lehrend und planend seine Konzepte verfolgt, hat die Hamburger Hochschule baulich wie inhaltlich weiter zu bringen versucht. Stets suchte er Mitstreiter und fand sie auch. Für seine Ausdauer ist er dann auch bestätigt worden, nicht zuletzt – bis heute – in seinem Amt. Eines lag ihm dabei eher fern, er hat kaum im Sinn gehabt – wie würde es unser alter Psychologen-Kollege Peter Hofstätter ausgedrückt haben – „nur sein Denkmal zu putzen“. Was ihn vorwärtstrieb, das war vor allem der stets erneuerte Versuch, das Musikalische für die Menschen fassbar, erfahrbar zu machen, es in ihnen auf- oder weiterleben zu lassen. Dabei begann er schon früh, die zunächst nur zu häufig als Ursache für Kulturverfall gescholtenen Kommunikationsmedien einzubeziehen. Zur Maxime des „trial and error“ ist zu sagen: Hermann Rauhe hat im „trial“ den „error“ nicht beiseite geschoben, er steuerte oft um, was dann auch zu seinem Erfolg beitrug. Und so kann man sagen: Hermann Rauhe hat sich um die musikalische Kultur im deutschen Sprachraum, speziell aber um die seiner Heimatstadt Hamburg verdient gemacht.

Hans-Peter Reinecke

 

Social Bookmarking
Bookmark bei: Mr. Wong Bookmark bei: Webnews Bookmark bei: Linkarena Bookmark bei: Newskick Bookmark bei: Newsider Bookmark bei: Folkd Bookmark bei: Yigg Bookmark bei: Digg Bookmark bei: Del.icio.us Bookmark bei: Reddit Bookmark bei: Slashdot Bookmark bei: Netscape Bookmark bei: Yahoo Bookmark bei: Google Bookmark bei: Technorati Bookmark bei: Newsvine Bookmark bei: Ma.Gnolia Information

Links Counter @ leserbrief
@ nmz info (internetdienste) und hilfe

@ KIZ, das Kultur-Informations-Zentrum der nmz
@ taktlos - musikmagazin

@ aktuelle ausgabe
@ archiv
@ stellenanzeigen
@ abobedingungen

@ textrecherche
@ fortbildungen, wettbewerbe

@ anzeigenpreise print
@ anzeigenpreise web
@ weitere links
@ server-statistik

 Home

© copyright 1997 ff. by
neue musikzeitung
und den Autoren.
Alle Rechte vorbehalten.

@ impressum Print / Internet

Postanschrift
ConBrio Verlagsgesellschaft
Postfach 10 02 45
D-93002 Regensburg