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2000
49. Jahrgang
Ausgabe 06
Juni (Inhalt)
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  nmz - neue musikzeitung

Rezensionen

Seite 21

Autor(in):
Helen Maier

 

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Schritt für Schritt zum Originalklang

Dowanis „3 Tempi Play Along“ und sein Nutzen für den Unterricht

Welcher Instrumentallehrer hat nicht schon beklagt, dass seine Schüler ihre Stücke zu Hause ungenügend eingeübt haben, weil ihnen zum einen die Klangvorstellung des Werkes, zum anderen das Verständnis für den Rhythmus abgeht? Die ohnehin meist knapp bemessene Unterrichtszeit vergeht dann meist mit dem Verbessern der falsch eingeübten Stellen, wobei im rhythmischen Bereich der Lehrer die Funktion eines „lebenden Metronoms“ einnehmen muss. Die Klangvorstellung, die der Lehrer dem Schüler vermitteln konnte, hält oft nicht bis zur nächsten Stunde an. Außerdem sind viele Instrumentallehrer keine so guten Pianisten, dass sie die Stücke ihrer Schüler begleiten könnten.

Drazen Domjanic, Pianist und Musiklehrer in Liechtenstein, bringt seit 1992 mit seiner Firma „Dowani“ die sogenannten „3 Tempi Play Along“-CDs heraus. Das Konzept dieser Reihe sieht auf den ersten Blick wie eine Version von „Music Minus One“ aus, geht aber in Wirklichkeit viel weiter: Wie der Name schon sagt, erklingen die Werke in drei Tempi, langsam, mittel und schnell. Doch zuerst werden die Stimmtöne angegeben, dann das ganze Werk von Profi-Solisten mit Klavier- beziehungsweise Orchesterbegleitung einmal durchgespielt. Beim langsamen und mittleren Tempo wird nur die Klavierbegleitung gespielt, wobei beim langsamen Tempo das Soloinstrument im Hintergrund zur besseren Kontrolle leise mitspielt. Auch ein Metronom erklingt teilweise im Hintergrund. Der pädagogische Nutzen dieses Konzepts liegt auf der Hand: Die Originalversion vermittelt dem Schüler zunächst eine Klangvorstellung des zu spielenden Werks. Die langsame Version bietet die Möglichkeit eines gründlichen Einstudierens, wobei schwierige Stellen unendlich oft wiederholt werden können. (Im Notentext sind die Tracks zu den jeweiligen Stellen angegeben). Gleichzeitig erhöht sich mit steigendem Können der Anreiz, auch die mittelschnelle Version zu versuchen.

Die Endversion schließlich bietet die Möglichkeit, das Stück im „Originalklang“, je nachdem mit Klavier-, Gitarren- oder Orchesterbegleitung, zu musizieren.

Bei den Solisten der CDs handelt es sich übrigens durchwegs um Preisträger internationaler Wettbewerbe, als Begleitorchester fungieren das Russische Philharmonische Orchester, das Burgenländische Sinfonieorchester und das Telemann Kammerorchester.

Natürlich stellt sich nun die Frage, wie dieses neue, vorteilhafte Konzept im Unterricht sinnvoll eingesetzt werden kann, damit der Übende trotz der CD zu einer individuellen Interpretation seines Werkes kommt. Die Verantwortung liegt hier am meisten beim Lehrer, der „Dowani“ einsetzt. Er muss dem Schüler erklären, dass es „die“ Interpretation nicht gibt und dass Musizieren Kommunikation, Sensibilität und Interaktion bedeutet. Doch „Dowani“ berücksichtigt genau dieses Problem, indem erstens die eingespielten Versionen interpretatorisch angenehm „neutral“ und „trocken“ gehalten sind und zweitens auf dem beigegebenen Notentext (im Leporello-Format, um lästiges Umblättern zu vermeiden) keinerlei Vortragsbezeichnungen stehen. Die soll der Lehrer selbst anbringen, und damit ist ein größtmöglicher Freiraum gewahrt.

„Dowani“ erweitert sein Repertoire, was Instrumente und Werke angeht, ständig. Derzeit sind CDs für Blockflöte, Cello, Violine, Flöte, Trompete, Klarinette, Horn, Posaune, Gitarre und Saxophon auf dem Markt. Das Repertoire umfasst leichte Anfängerstücke, bekannte Schülerkonzerte bis hin zu „großen“ Solokonzerten wie zum Beispiel dem Flötenkonzert in G-Dur von Mozart.

Helen Maier

Dowani, 3 Tempi Play Along; http://www.dowani.com; E-Mail: info@dowani.com

 

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