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2000
49. Jahrgang
Ausgabe 07-08
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  nmz - neue musikzeitung

Berichte

Seite 33

Autor:
Reinhard Schulz

 

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Wo man gern ist

Zum Würzburger Mozartfest

Der Komponist Hermann Zilcher hat 1921 das Fest begründet – mit sicherem Gespür für das Wechselverhältnis von Landschaft, Lebensart und Musik. Mozart hat bei einer Durchreise in Würzburg nur einen Kaffee getrunken – und es hat ihm in der Stadt gefallen. Das aber genügt schon für das größte Mozartfest in Deutschland – oder sogar weltweit?

Man wirkt hier jenseits der öffentlichen Hand. In Würzburg brachen im letzten Jahr einige kräftige industrielle Steuerzahler weg, damit der städtische Zuschuss. Und das Land Bayern? Hier herrschte vor einem Jahr noch der irrwitzige Zustand, dass man 50.000 Mark bekam, 120.000 Mark aber an Mieten zu bezahlen hatte. Jetzt ist man einen Schritt weiter: Das Mozartfest bekommt gar nichts, doch man darf umsonst „feiern“. Des weiteren helfen einige Sponsoren und ein Freundeskreis, der Rest muss erwirtschaftet werden. Neben dem künstlerischen Leiter, dem Generalmusikdirektor Würzburgs Jonathan Seers (ab dem nächsten Jahr tritt der Schweizer Daniel Klajner in seine Fußstapfen) ist es vor allem der Leiter des Mozartfest-Büros Klaus Heuberger, der alljährlich den gewaltigen Spagat zwischen exquisiten künstlerischen Leistungen und der notwendigen Publikums-Resonanz wagt.

Seers hat in den letzten zehn Jahren die Idee „Mozart und...“ mitgebracht, wo Mozarts Schaffen an seiner Gegenwart gespiegelt wird. Diesmal hieß das Motto „Mozart und Gluck“, und dieser immer noch unterbelichtete Musikdramatiker aus der Oberpfalz eröffnete sinnfällig schöne Ausblicke auf Bemühungen und Ansätze, die dann bei Mozart zu einem überwältigenden Konzept zusammengebunden wurden. So erfuhr der Besucher in den beeindruckenden Kellergewölben der Residenz bei der Probe neu vorgestellter Weine von dem Eindruck Glucks auf den Dichter E.T.A. Hoffmann, den dieser in der Erzählung „Ritter Gluck“ in einer visionären Begegnung zusammenfasste.

Die besondere ökonomische Situation des Würzburger Mozartfests, die eigentlich eine beschämende ist, erzwingt Kreativität. Das mittlerweile auf fünf Wochen angewachsene Mozartfest ist jedes Jahr aufs Neue ein Drahtseilakt. Wenn die Stadtverwaltung ziemlich sorglos von einem Selbstläufer spricht, dann vergisst sie, wie viel an Ideen, Novitäten, Reibepunkten jedes Jahr entwickelt werden muss, um den angeblichen Selbstläufer am Laufen zu halten. Würzburg ist hier für vieles Modell, über dem gleichwohl stets ein Damoklesschwert hängt. Denn ursprünglich gab es hier ja nur eine Tasse Kaffee, die Mozart, angetan von der Stadt, hier zu sich nahm.

Reinhard Schulz

 

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