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2000
49. Jahrgang
Ausgabe 07-08
Juli-August (Inhalt)
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  nmz - neue musikzeitung

VdM

Seite 26

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Red.

 

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Fantasie im Bilderrausch

Prädikat „Empfohlen vom VdM“ für Fantasia 2000

Wer kennt nicht Mickey Mouse als „Zauberlehrling“, der zur Musik von Paul Dukas hilflos einer Armee von Wassereimer schleppenden Besen gegenübersteht? Walt Disney hatte seinerzeit dem Komponisten die Rechte an einer Zeichentrick-Verfilmung der Komposition abgehandelt, weil er sich einen Traum erfüllen wollte, der ihn bereits vor seinen großen Erfolgen beseelte: Klassische Musik mit den Mitteln des Zeichentrickfilms – nein: nicht zu illustrieren, sondern zu visualisieren, zu kommentieren. Immer wieder neue Sequenzen sollte es geben, die das Kinopublikum für klassische Werke begeistern sollten. Realisiert wurde „Fantasia“ – ein Musik- und Bilderreigen, von dem der Besen-beschwörende Mickey Mouse ins Kultur-Repertoire eingegangen ist.

Nun kehrt er wieder – in dem neues- ten Werk der Disney-Studios, mit dem Roy E. Disney den Traum seines Onkels fortführen will: „Der Zauberlehrling“ ist als historische Sequenz in FANTASIA 2000 aufgenommen. Sieben neue Musikstücke, speziell arrangiert und atemberaubend eingespielt vom Chicago Symphony Orchestra unter James Levine, inspirierten die Zeichner-Teams zu Höchstleistungen moderner Zeichentrickanimation: Die Abfolge der Musikstücke wird moderiert von Prominenten wie Steve Martin, Itzhak Perlman, Quincy Jones, James Levine und Bette Midler. Die Ouvertüre macht ein berückend abstraktes Farb- und Formenspiel zum 1. Satz aus Beethovens 5. Sinfonie, ein rasantes Intermezzo bringt das Flamingo-Ballett zum Finale von Saint-Saens „Karneval der Tiere“, Gershwins „Rhapsody in Blue“ ist ein Capriccio zu einer Manhattan-Kurzgeschichte im Retro-Look, zu Elgars „Pomp and Circumstance“ überrascht eine vollendet passende alla Marcia-Inszenierung der Arche Noah mit Donald und Daisy Duck.

Das unvergessliche Finale entfesselt mit Strawinskys „Feuervogel“ eine mythisch-archaische Konfrontation von Naturkräften: Eine undinenhaft fragile, schöpferische Geistgestalt lässt Neues, Lebendiges aus den Aschen des vulkanhaften Wütens des Feuervogels erwachsen. Daraus ließe sich auch eine künstlerische Botschaft ableiten. Ein Schelm also, der sich daran ärgert, dass eine Vision himmelwärts fliegender Wale zu Respighis „Pini di Roma“ das gepflegte Klischee mediterraner Nadelbäume vor antiker Kulisse zunichte macht. In solchen Höhenflügen liegt der fantastische Reiz dieses fantasievollen und Fantasie anregenden Cross-Overs, das gerade für die Ferienzeit ein willkommenes Kino-Ereignis und gleichzeitig Konzert-Erlebnis – übrigens nicht nur für Kinder! – bietet.

Der VdM beschloss in Folge eines Screenings am Rande der Vorstandssitzungen in Magedeburg, dieser Produktion das Gütesiegel „Empfohlen vom VdM“ zu verleihen. Ungeachtet einzelner, auch dem Musikkundigen möglicherweise kaum auffallender musikalischer „Eingriffe“ liegt hier von der Idee und der Ausführung her eine gelungene, weil in der Vielfalt der Realisationen die Fantasie nicht bindende, sondern beflügelnde Grenzüberschreitung: Mit den Mitteln von Farben, Choreografien, figürlicher Mimik und perfekt getimter Szenenregie lassen sie die Musik als Bewegung, Ausdruck, Traum-Medium und auch als Handlung erscheinen und öffnen damit dem Musikerlebnis neue Sinneskanäle. Ein Musik-Clip der besonderen Art – ab 20. Juli im Kino.

 

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