Startseite der nmz EMail an die nmz Hilfe und allgemeine Übersicht Stellenmarkt der nmz Nachrichten, Uraufführungen ... nmz abonnieren Aktuelle Ausgabe der nmz Volltextsuche in der nmz nmz-navigationsleiste

2000
49. Jahrgang
Ausgabe 09
September (Inhalt)
Zurück / Back© nmz und
autoren 2000

  nmz - neue musikzeitung

 

Nachrichten etc
interner link KIZ
interner link Musikwirtschaft
interner link Personalia
interner link Stellenmarkt
interner link Fortbildung-Kurse
interner link Wettbewerbe
interner link nmz-branchenbuch
 
Interaktiv
interner link Kultur Informations Zentrum
interner link komponierhäusl
 
nmz-media
interner link media nmz
interner link Musikmagazin
Taktlos
 
nmz mit system
interner link Musik im Internet
interner link Selbstmanagement
interner link Medienkrise
interner link Urheberrecht - Die Musik und ihr Wert
 

Musikwirtschaft - Allgemeines

Neue Köpfe im GEMA-Aufsichtsrat

Höhepunkt der diesjährigen GEMA-Jahreshauptversammlung waren die Wahlen zum Aufsichtsrat der GEMA sowie zu den weiteren Gremien. Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden die Komponisten Gottfried Böttger und Jörg Evers, der Textdichter Egon Louis Frauenberger und die Verleger Klaus Michael Karnstedt und Peter Schulz. Die personelle Veränderung betrifft in erster Linie den U-Bereich, zu dem die GEMA auch den Jazz zählt. Nicht wieder gewählt wurde Harald Banter. Klaus Doldinger wird zukünftig nur noch stellvertretender Aufsichtsrat sein und ersetzte damit den nicht wiedergewählten Manfred Schoof. In einem 10-Jahres-Rückblick legte der Vorstandsvorsitzende Reinhold Kreile dar, dass Erträge und Verteilungssummen sich in dieser Zeit verdoppelten. Die Erträge stiegen von 717 Millionen Mark in 1989 auf 1,514 Milliarden Mark in 1999; die Verteilungssumme stieg im gleichen Zeitraum von 609 Millionen Mark auf 1,289 Milliarden Mark. In einem Ausblick auf das Geschäftsjahr 2000 zeigte sich Kreile zuversichtlich, dass auch in diesem Jahr das Rekordergebnis von 1,5 Milliarden Mark erreicht werden wird.top.gif (737 Byte)

Bayern musiziert

Auch gute Nachrichten sind Nachrichten: In die Diskussion um die notorisch finanzschwachen Musikschulen greift die bayerische Staatsregierung mit Taten ein. Sie unterstützt im Jahr 2000 die Sing- und Musikschulen des Landes mit mehr als 18 Millionen Mark. 1999 betrug der Anteil des Freistaates 16,4 Millionen Mark. Die 1,6 Millionen Mark mehr in diesem Jahr entprechen damit einer Erhöhung von etwa zehn Prozent. Nachdem der Landeszuschuss in den vergangenen Jahren stagnierte, ist diese Erhöhung eine lange erwartete Anpassung. Der Anteil der Landesmittel am Gesamtetat erreicht damit etwa zehn Prozent. Damit zieht Bayern mit Baden-Württemberg gleich, dem einzigen Bundesland, wo eine gesetzliche Bestimmung einen Mindestanteil des Landes von zehn Prozent am Gesamtetat der Musikschulen vorschreibt. Bayerns Kultusminister Hans Zehetmair hält die Erziehung in den Musikschulen für „eine wertvolle Ergänzung zum regulären schulischen Musikunterricht“. Musikalische Bildung und gemeinsames Musizieren seien vor allem für junge Menschen in hohem Maße sinnstiftend und persönlichkeitsbildend, betonte der Minister. Gegenwärtig werden in Bayern 217 Sing- und Musikschulen mit 131.700 Schülern gefördert. Damit hat sich in den vergangenen 30 Jahren die Zahl der Musikschulen mehr als verdreifacht und die Zahl der Musikschüler sogar fast vervierfacht.top.gif (737 Byte)

20 Jahre Ensemble Modern

Im Herbst 1980 als Untergruppierung der Jungen Deutschen Philharmonie entstanden, vollzog das Ensemble Modern (EM) drei Jahre später den entscheidenden Schritt in die Professionalität: Bei den Donaueschinger Musiktagen stellte es sich als „Ensemble der Gesellschaft für Neue Musik“ vor. Seit 1985 ist das Ensemble Modern in der Stadt Frankfurt am Main zu Hause. Nahezu alle bedeutenden europäischen und zahlreiche amerikanische Komponisten haben seitdem mit ihm gearbeitet. Das Ensemble Modern wird über die Deutsche Ensemble Akademie gefördert durch die Stadt Frankfurt, das Land Hessen, die Kulturstiftung der Länder aus Mitteln des Beauftragten der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und Medien, die GVL und die GEMA-Stiftung. Das demokratische Leitungsprinzip des Ensemble Modern, über zu engagierende Dirigenten und geplante Werkaufführungen abzustimmen, wurde für viele andere Ensembles zum Vorbild. Vor vier Jahren absolvierte es seine erste Amerika-Tournee. Neben vielen anderen Betätigungsfeldern veranstaltet das Ensemble Modern gemeinsam unter anderem mit der Zeitschrift „MusikTexte“ seit fünf Jahren das „Nachwuchsforum für Komponisten, Interpreten und Musikologen“ und nimmt damit auch seine mittlerweile angewachsene pädagogische Aufgabe wahr. Neue Konzertformen will das 1998 gegründete Ensemble Modern Orchestra erforschen. Die Aufführungen sollen räumliche Aufstellungen, ungewöhnliche Besetzungen, Elektronik und visuelle Elemente einbeziehen. Die 20 Solisten des Ensemble Modern bilden den Kern des auf klassische Sinfonieorchestergröße aufgestockten Klangkörpers. Jährlich gibt es zwei Arbeitsphasen mit abschließender Konzerttournee. Während der veranstaltungsreichen Geburtstagsfeier mit Konzerten, Diskussionen und einer Ausstellung in der Frankfurter Schirn Kunsthalle wird das Ensemble Modern Orchestra Luigi Nonos „Prometeo – tragedia dell’ascolto“ in der Alten Oper aufführen, einer von acht Konzertstationen auf dem Weg von Bochum über Berlin, Paris und Wien nach Mailand.

Achim Heidenreichtop.gif (737 Byte)

Kein Handicap

Eine „Empfehlung für die Arbeit mit Behinderten an Musikschulen“ verabschiedet jetzt der Verband deutscher Musikschulen (VdM). Sie fordert die Musikschulen und ihre Träger auf, den Musikunterricht für Behinderte aktiv zu fördern. Zur Zeit bieten 462 öffentliche Musikschulen – jede zweite in Deutschland – behindertengerechten Musikunterricht an, auch in Zusammenarbeit mit Sonderschulen und Behinderteneinrichtungen. Für rund 6.200 behinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene geht damit der Wunsch in Erfüllung, selbst Musik machen zu können. Der Verband deutscher Musikschulen bietet Spezialausbildungen für Musikpädagogen an, um sie für die besonderen Erfordernisse des Musikunterrichts mit körperlich oder geistig behinderten Menschen zu qualifizieren. Ein wichtiges Ziel ist die Integration behinderter Musikschüler in Musikgruppen der Musikschulen.top.gif (737 Byte)

DW-Weltmusikpreis

Die Gewinner des Weltmusikpreises 2000 der Deutschen Welle (DW) stehen fest: Den mit 8.000 Mark dotierten ersten Preis erhält die Produktion „Israel Special“ der Reihe „Global Village“ von der Canadian Broadcasting Corporation (CBC Radio One). Das teilte die Deutsche Welle am 18. Juli 2000 mit. Der zweite Preis geht nach Frankreich: Ausgezeichnet wird eine Sendung der Reihe „World Tracks“, produziert von Radio France Internationale (RFI). Auf Platz drei liegt die British Broadcasting Corporation (BBC, GLR 94.9) mit einer Sendung der Reihe „Charlie Gillett‘s Saturday Night“. Der von der Deutschen Welle initiierte Wettbewerb soll die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit Weltmusik fördern und ihr zugleich größere Anerkennung verschaffen. Dabei gilt es, diejenigen Sendungen zu finden, die in besonderer Weise geeignet sind, Weltmusik einem breiteren Publikum bekannt zu machen.top.gif (737 Byte)

MDR-Kompositionspreis

Im Rahmen des Bachfestes Leipzig 2000 fanden die Preisverleihung des MDR-Kompositionspreises und die Uraufführung der beiden prämierten Werke durch Mitglieder des MDR Sinfonieorchesters unter dem Dirigat von Gabriel Feltz im Festsaal des Alten Rathauses zu Leipzig statt.

top.gif (737 Byte)

MDR Hörfunk-Direktorin Barbara Molsen überreichte den mit 10.000 Mark dotierten Preis zu gleichen Teilen an Andrés Maupoint von der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig für seine Komposition „Al Bechi“ und an Sylvia Färber von der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden für ihr Werk „Drei Stücke für doppeltes Bläserquintett“.top.gif (737 Byte)

Plattenpreis an Rilling

Ein Sonderpreis für die Gesamteinspielung aller Kompositionen von Johann Sebastian Bach soll am 22. Oktober in Berlin an Helmuth Rilling, die Internationale Bachakademie und an Hänssler Classic verliehen werden. Der Preis wird von der Deutschen Phonoakademie (Hamburg) vergeben. Beim Projekt ergaben sich mehrere Probleme. Nicht alle Bach-Werke gelten als gesichert, manche liegen nur noch unvollständig vor. Viele seiner Kompositionen wurden nur einmal zu einem bestimmten Anlass aufgeführt. Doch die 200-jährige Interpretationsgeschichte hinterließ ihre Spuren. So gab auch Editions-Projektleiter Bomba zu, die ideale Bach-Interpretation könne es nicht geben.top.gif (737 Byte)

Eisler-Hochschule 50 Jahre

In einer Festwoche vom 31. Oktober bis 6. November feiert die Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ ihr 50-jähriges Jubiläum unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a.D. Richard von Weizsäcker mit Konzerten, Opernaufführungen (Mozarts „Cosi fan tutte“), einer Podiumsdiskussion „Musik in der Mediengesellschaft – warum, wie, für wen?“ und einem Festakt mit Ulrich Eckhardt als Festredner.top.gif (737 Byte)

Kompositionsstipendien

Die ersten Franz-Liszt-Stipendien vergab die Hochschule für Musik Weimar an die aus Kasachstan stammende Jamilia Jazylbekova, Jahrgang 1971, und an den Saarbrücker Komponisten Tobias Schwencke, Jahrgang 1974. Sie können während des kostenfreien Aufenthaltes in Weimar am künstlerischen und akademischen Geschehen der Musikhochschule teilnehmen und ihre Kompositionen aufführen.top.gif (737 Byte)

Kulturbegegnung

Mehr Begegnungen unterschiedlicher musikalischer Kulturen und Traditionen sollen durch gemeinsame Aktivitäten von Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden. Dafür sucht die Stiftung „Kind und Musik“ von Musik Hug (Postfach, 8022 Zürich) bis 31. Oktober Ideen und Konzepte für Werkstattprojekte bei Pädagogen und pädagogischen Institutionen aus der Schweiz.

(Tipp zum Thema Weltmusik und Kulturbegegnung: Beachten Sie das nmz-Dossier „Zwischen den Welten – Folk und Folklore“ auf den Seiten 49 bis 56).top.gif (737 Byte)

Seminar des INK

Vom 6. bis 8. Oktober veranstaltet das Institut für Internationales Kulturmanagement in München ein Seminar zum Thema „Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für Sprech-, Musik- und Tanztheater“. International führende Intendanten, Marketing- und Theaterfachleute klären über praktische Anwendungen von Marketingtechniken für Kulturbetriebe und über Möglichkeiten, ein Opernhaus werbetechnisch weitreichend bekannt zu machen, auf. Informationen und Anmeldung: Institut für Internationales Kulturmanagement (INK) GmbH, Tel. 089/93 93 28 66, Fax 089/93 93 28 67top.gif (737 Byte)

Messe music Berlin

Vom 27. bis 29. Oktober findet im Berliner Estrel Convention Center die music Berlin statt, eine neue Verkaufs- und Informationsmesse mit Schwerpunkten in der musikalischen Nachwuchsförderung, im Verkauf und Vertrieb von Musikalien und Zubehör und als Musikinformationsforum. Das Ziel soll sein, zum ersten Mal in Berlin ein Forum der gemeinschaftlichen Darstellung aller Formen der Musikerziehung, Schulen, Institutionen sowie den Musikhandel und die Musikindustrie zu präsentieren. Dabei zielen die Veranstalter auf musikinteressierte und begabte Kinder und Jugendliche. Infos: Messe- und Ausstellungsgesellschaft Lübeck, Büro Berlin, Pressestelle (Herr Frank Langrock), Tel. 030/306 719-20, Fax 030/306 719-24.top.gif (737 Byte)

Neue Internetplattform

„Einfach näher dran“ heißt das Motto der neuen Internetplattform www.classicandjazz.de. Die neue Internetabteilung der Universal Music bietet Service satt. Auf den beiden Kanälen iClassic und iJazz können bisher insgesamt 10.000 CD-Titel (6.500 Klassik und 3.500 Jazz) probegehört und bestellt werden. Diese Servicepalette wird durch zwei neuartige Funktionen ergänzt: Zum einen können Hörproben von noch unveröffentlichten CDs genommen werden, zum anderen steht mit dem Archiv der Deutschen Grammophon eine Quelle von Masterbändern für nicht mehr erhältliche Aufnahmen zur Verfügung, die on demand zu CDs gemacht werden können. Ein weltweit bisher einzigartiger Service.top.gif (737 Byte)

sound 2000 in Dresden

Als erste Musik- und Eventmesse in den neuen Bundesländern findet vom 22. bis 24. September in Dresden die „sound 2000“ statt. Neben Präsentationen einer Großzahl namhafter Hersteller von technischem Equipment und Zubehör soll ein Rahmenprogramm mit musikalischen Darbietungen, Sonderschauen, Vorträgen, Workshops, Live-Übertragungen und Special Events die Veranstaltung abrunden. Infos können unter der Faxnummer 0351/44 58-154 abgerufen werden.top.gif (737 Byte)

Neuer Geschäftsführer

Felix Kovac ist neuer Geschäftsführer beim bundesweiten Privatsender Klassik Radio. Der 32-jährige ist seit April 1999 als Programmdirektor bei Klassik Radio tätig und steigt nach erfolgreichem Abschneiden in der Mediaanalyse 2000 in die Geschäftsleitung auf. Er unterstützt Mehrheitsgesellschafter Ulrich Kubak, der Geschäftsführer bleibt. Felix Kovac leitet von Frankfurt aus unter anderem den Aufbau des neu geschaffenen Geschäftsbereiches Network Development.top.gif (737 Byte)

Eydoo.de gegründet

„Musikfernsehen ist gestern“ verkündet die TV- und Filmproduktionsfirma MME AG vollmundig – und schafft Abhilfe im Internet. „Eyedoo. de“ soll das Heilmittel gegen die musikalische TV-Mainstream-Langeweile sein. Die User können sich hier in mehreren Streaming Channels ihre Musik selbst aussuchen. Zu den Features gehören Nonstop-Audio- und Videostreams, Live Webcasts, Special Shows und interaktive News. Außerdem können die User im „Eyedoo-Shop“ Tickets, CDs und die unvermeidlichen Merchandising-Artikel kaufen. Ob die MME AG sich damit die Zuschauerschaft von ihren eigenen TV-Sendungen „Bravo-TV“, „Top of the Pops“ oder „The Dome“ abzieht, wird die Zeit zeigen ...top.gif (737 Byte)

Neue Kopfhörer bei Sony

Sony kündigt für den Herbst drei neue Kopfhörermodelle an, die allesamt mit Funktechnologie dafür sorgen sollen, dass der bisher obligatorische Kabelsalat der Vergangenheit angehört. Laut Herstellerangaben sorgen flippiges Design, geringes Gewicht (inklusive Akkus) und ein Nennübertragungsbereich von 18 bis 20.000 Hz für 25 Stunden Musikspaß im Umkreis von 100 Metern um die Sendestation. Die Preise sollen sich je nach Modell zwischen 150,- und 400,- Mark bewegen.top.gif (737 Byte)

Vorlesung „Musik & Geld“

„Musik und Geld“ ist zentraler Punkt einer Ringvorlesung an der Hochschule für Musik und Theater München im Studienjahr 2000/2001. Ab dem 25. Oktober sprechen auf Einladung des Instituts für internationales Kulturmanagement im Kaminzimmer der Hochschule Professoren, Kulturmanager, Intendanten, Veranstalter und Redakteure über die Möglichkeit, im weitesten Sinne mit Musik Geld zu verdienen. Dabei sollen urheberrechtliche Probleme genauso zur Sprache kommen wie die soziale Absicherung der Künstler oder Werbestrategien. Infos: Institut für internationales Kulturmanagement (INK) GmbH an der Hochschule für Musik und Theater, Tel. 089/93 93 28 66, Fax 089/93 93 28 67.top.gif (737 Byte)

GEMA Control

Der Filmkunst-Musikverlag (FKM), ein Tochterunternehmen der KirchGruppe, hat GEMA CONTROL entwickelt, ein Datenbanktool, das Tantiemenabrechnungen aus TV-Ausstrahlungen transparent macht. Komponisten, Textdichter und Verlage haben mit GEMA CONTROL erstmals die Möglichkeit, den in der GEMA-Abrechnung ausgewiesenen Gesamterlös je Titel anhand konkreter Ausstrahlungsdaten zu überprüfen. Informationen unter: http://www.filmkunstmusikverlag.de top.gif (737 Byte)

Sonor feiert Geburtstag

Der 1875 in Weißenfels an der Saale gegründete und nach dem Zweiten Weltkrieg in Bad Berleburg-Aue wieder eröffnete Schlaginstrumentenhersteller Sonor feiert sein 125-jähriges Bestehen mit einem Festakt am 30. September ab 17.30 Uhr in der Fest- und Kulturhalle Bad Berleburg-Berghausen. Das musikalische Programm übernehmen die Chorgemeinschaft Aue-Wingeshausen, das Jazz Lounge Trio, The Drumbassadors und die Show- und Coverband Piccadilly.top.gif (737 Byte)

Kampf den Musikpiraten

Im Kampf gegen Musikpiraterie sind in den vergangenen Monaten den Fahndern wieder große Mengen an raubkopierten CDs in die Hände gefallen. Bereits Anfang Juni wurden im Ruhrgebiet mehr als 50 Objekte durchsucht, 32 Verdächtige ermittelt (von denen sich drei noch immer in Untersuchungshaft befinden) und Tausende illegaler CDs beschlagnahmt. Abgezielt hatte die Aktion auf die sogenannten „Disco-Mixes“, auf denen ohne Einwilligung der Künstler oder deren Plattenfirmen Toptitel aus den Charts zusammengemixt werden. Die illegale Nutzung dieser Titel bedeutet erhebliche finanzielle Schäden für die Künstler und kann für die Piraten Geld- oder Freiheitsstrafen nach sich ziehen.top.gif (737 Byte)

Viva expandiert

Der Musiksender Viva soll laut Dieter Gorny, Vorstandsvorsitzender der Viva Media AG, zu einer Multimediamarke ausgebaut werden und möglicherweise in die USA expandieren. So werde nach Viva Polska im September ein Schweizer Viva-Programm starten. Möglichkeiten für weitere Ableger in Italien, Spanien und Großbritannien prüft die Viva Media AG derzeit. Vom anstehenden Börsengang erwartet Deutschlands erfolgreichster Musiksender 200 Millionen Mark neues Kapital. Dieses soll für den Umbau des TV-Senders in ein multimediales Jugendnetzwerk eingesetzt werden. Als deren Bestandteil nannte Gorny ein „Web-TV“, das im August zur Musikmesse Popkomm startete.top.gif (737 Byte)

IDKV veröffentlicht Studie zum Konzertbesuch

Nach 1994 veröffentlicht der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft e.V. (IDKV) in diesem Jahr seine zweite Studie zum Verhalten von Konzert- und Veranstaltungsbesuchern. Mit einem detaillierteren Fragenkatalog und einer breiteren Stichprobenbasis (3.000 repräsentativ ausgewählte Personen im Alter ab 10 Jahre im Gegensatz zu 2.000 in 1994) ermittelte die durchführende GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) Ergebnisse, die zunächst und vor allem der Veranstaltungsbranche beim Planen und Durchführen von Konzerten behilflich sein sollen. Nebenbei und sicherlich nicht ohne Absicht stellen die vielschichtigen Ergebnisse der Studie auch potenziellen Werbekunden genug Zahlenmaterial zur Verfügung, um Zielgruppen noch direkter ansprechen zu können.

Die wichtigsten Ergebnisse in Kurzform: Deutschlands Bürgerinnen und Bürger gaben 1999 für Live-Musikveranstaltungen 700 Millionen Mark mehr als 1994 aus und spülten damit insgesamt 5,5 Milliarden Mark in die Kassen der Veranstalter. Unter den Aufwendungen für Freizeitgestaltung rangiert diese Zahl an zweiter Stelle hinter den Buchkäufen (7,56 Mrd.). Es folgen Ausgaben für sonstige Veranstaltungen (5,3 Mrd.) und für bespielte Tonträger (4,84 Mrd.). Die höchsten Umsätze verzeichnen Opern- und Operettenveranstaltungen (19,4 Prozent), gefolgt von Konzerten mit klassischer Musik (16,0 Prozent) und Musicals (15,2 Prozent). Erst an vierter Stelle tauchen Pop- und Rockkonzerte auf (13,1 Prozent), die jedoch in der Besucherstatistik mit 16,3 Prozent an der Spitze liegen, was sich aus den durchschnittlich günstigeren Eintrittspreisen erklären lässt. Dass die Veranstaltungsbranche eine Zuwachsbranche ist, geht nicht nur aus den gestiegenen Umsatzzahlen hervor. Für den zweiten Teil der Studie, der sich mit der Struktur der Veranstaltungsindustrie beschäftigt, wurden 2.300 Betriebe der Veranstaltungsindustrie befragt. Da nur 311 an der (freiwilligen) Umfrage teilnahmen, ist Repräsentativität nicht unbedingt gegeben, dennoch sind zumindest Tendenzen zu erkennen. Zum Beispiel können 44 Prozent der Veranstalter trotz eines Anstiegs der Allgemeinkosten eine bessere Geschäftsentwicklung als im Vorjahr verzeichnen.top.gif (737 Byte)

Naumann im Kreuzfeuer des IDKV

Michael Naumann, seines Zeichens Staatsminister für Kultur und Medien, steht in der Kritik des Bundesverbandes der Veranstaltungswirtschaft e.V. (IDKV). Grund: Nach Ansicht des Verbandes sperrt er sich seit Beginn seiner Amtszeit gegen eine angemessene Auseinandersetzung mit den Belangen des durch den IDKV vertretenen Wirtschaftszweiges. In einem offenen Brief vom 14. Juli hat die Berufsvertretung der Konzert- und Eventbranche sich an den Minister gewandt und ihrem Unverständnis über die mangelnde Kommunikation Ausdruck verliehen. Angemahnt wird die Kontaktaufnahme des Ministers nach bald zwei Jahren Amtszeit mit dem Verband, der immerhin pro Jahr 5,2 Milliarden Mark umsetzt und damit einen nicht zu unterschätzenden Wirtschaftszweig darstellt. Bis jetzt hätte Minister Naumann nach dem Eindruck des Verbandes andere Kulturzweige vorgezogen, der „wohl wichtigste Motor des Kulturbetriebes“, so der Brief, blieb aber bislang unbeachtet und ungehört. Auch kritisiert der Verband, dass sogar nach Avisierung eines Gespräches seitens des Ministeriums der Termin mehrfach verschoben und schließlich mit dem Hinweis auf „sachliche Unzuständigkeit“ gänzlich abgesagt wurde. Trotz aller fehlgeschlagenen Versuche der Kontaktaufnahme seitens des Verbandes bleiben die Veranstalterverteter gesprächsbereit. Sie suchen weiterhin die Gelegenheit, dem Minister einen Überblick über die Branche zu verschaffen, betont Präsident Jens Michow.top.gif (737 Byte)

Bach digital

Herbert Kirchner, Chef der IBM- Deutschland-Entwicklung GmbH, stellte Anfang Juli in Leipzig ein neues Internet-Projekt seiner Firma vor: die digitale Bach-Bibliothek. Innerhalb von fünf Jahren wird die Firma alle verfügbaren Autographen und Manuskripte Johann Sebastian Bachs erfassen und dem Internet-Nutzer zugänglich machen. Unter der Adresse www.bachdigital.org  können Interessierte bereits Links zu Bachautographen zu finden.top.gif (737 Byte)

young.euro.classics. in Berlin

Der Sommer in Berlin bot ein Musikfestival der besonderen Art: die young.euro.classics. Vom 31. Juli bis 27. August gastierten die 20 besten jungen Orchester aus Europa und Israel in Berlin. 2.000 Nachwuchsmusiker arbeiteten mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Vladimir Ashkenazy, Pierre Boulez und Leif Segerstam. Bei den Aufführungen im Konzerthaus am Gendarmenmarkt und in der Berliner Philharmonie standen neben sinfonischen Klassikern des 20. Jahrhunderts auch Uraufführungen auf dem Programm. Für das privat initiierte Festival war eigens der „Deutsche Freundeskreis europäischer Jugendorchester“ gegründet worden. Prominente haben die Patenschaft für die Orchester übernommen. So stellte BDI-Chef Hans Olaf Henkel die jungen Ungarn vor, Alfred Biolek präsentierte den israelischen Abend.top.gif (737 Byte)

Landesausstellung zum Bach-Jahr

Die Thüringer Landesausstellung zum Bach-Jahr ist in der Erfurter Predigerkirche eröffnet worden. Unter dem Titel „Der junge Bach – weil er nicht aufzuhalten“ zeigt sie vielfältige Ausstellungsstücke. Die Schau, die bis zum 3. Oktober zu sehen ist, zählt zu den Höhepunkten im Bachjahr 2000. Der Etat für die Ausstellung beträgt 2,6 Millionen Mark. Inhaltlicher Schwerpunkt ist Bachs Leben und Wirken in Thüringen von 1685 bis 1717, das in mehreren biografischen Abschnitten dargestellt und durch 60 „Hörstationen“ musikalisch illustriert wird. Rund 500 Exponate – darunter manches verschollen Geglaubte oder überhaupt erstmals Gezeigte – sind zu sehen.top.gif (737 Byte)

Theaterschließung in Wittenberg

Der Deutsche Bühnenverein in Köln hat die Schließung des Mitteldeutschen Landestheaters in Wittenberg verurteilt. Präsident Flimm sprach von einer „kulturpolitischen Kahlschlagpolitik“, die ihresgleichen suche. Hier werde ohne Rücksicht auf 156 Arbeitsplätze, darunter die des Orchesters, Tabula rasa gemacht, dass es einem fast die Sprache verschlage. Er monierte Fehleinschätzungen und die mangelnde Sachkenntnis bei den Verantwortlichen und kritisierte, dass der Bühnenverein, dem es bisher gelungen sei, finanziell bedrängte Theater in den neuen Bundesländern vor der Schließung zu bewahren, zu keiner Zeit von den Verantwortlichen ernsthaft zu Beratungen herangezogen worden sei. Wegen Geldmangels soll das Landestheater ab August 2001 mit einem deutlich abgespeckten Konzept weiter laufen. Das Haus soll zwar nicht geschlossen werden, trotzdem stehen 156 Mitarbeiter vor der Kündigung.

 

top.gif (737 Byte)

Social Bookmarking

Bookmark bei: Mr. Wong Bookmark bei: Webnews Bookmark bei: Linkarena Bookmark bei: Newskick Bookmark bei: Newsider Bookmark bei: Folkd Bookmark bei: Yigg Bookmark bei: Digg Bookmark bei: Del.icio.us Bookmark bei: Reddit Bookmark bei: Slashdot Bookmark bei: Netscape Bookmark bei: Yahoo Bookmark bei: Google Bookmark bei: Technorati Bookmark bei: Newsvine Bookmark bei: Ma.Gnolia Information

Links Counter @ leserbrief
@ nmz info (internetdienste) und hilfe

@ KIZ, das Kultur-Informations-Zentrum der nmz
@ taktlos - musikmagazin

@ aktuelle ausgabe
@ archiv
@ stellenanzeigen
@ abobedingungen

@ textrecherche
@ fortbildungen, wettbewerbe

@ anzeigenpreise print
@ anzeigenpreise web
@ weitere links
@ server-statistik

 Home

© copyright 1997 ff. by
neue musikzeitung
und den Autoren.
Alle Rechte vorbehalten.

@ impressum Print / Internet

Postanschrift
ConBrio Verlagsgesellschaft
Postfach 10 02 45
D-93002 Regensburg