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2000
49. Jahrgang
Ausgabe 09
September (Inhalt)
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autoren 2000

  nmz - neue musikzeitung

Rezensionen

Seite 17

Autor:
Hans-Dieter
Grünefeld

 

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Sprachgesten und Zeichen

Peter Eötvös: Chinese Opera/Shadows/Steine; Klangforum Wien, Leitung: Peter Eötvös, Kairos 0012082 KAI, über edel

Peter Eötvös: Psalm 151 / Psy / Triangel (Instrumentalwerke); Zoltán Rácz: Perkussion; UMZE Chamber Ensemble Budapest, Leitung: Peter Eötvös, BIS CD 948, über Klassik Center Kassel

Der Beginn ist schrill, für einige Sekunden, dann verteilen sich metallische und zappelige Perkussionsklänge, gehen über in eine Art stockendes Sprechen in gedämpfter Atmosphäre. Musik wird zum Rollenspiel der Instrumentalgruppen, das sich oft in Zwischenwelten von tonaler und atonaler Gestaltung, in der zweiten Szene der „Chinese Opera“ auch in Verknüpfungen von Ostinatolinien und Klangschichtungen bewegt. Schließlich erzeugen Beckenschläge und glissandierende Pauken zu harten Akkordblöcken des Orchesters die Illusion fernöstlichen Theaters. Peter Eötvös jongliert als Komponist gerne mit Erwartungen, reflektiert diese aber eigensinnig, als offene, gefährdete Dialoge, die manchmal deutliche Sätze, manchmal irrlichternde Melodiefetzen sind. „Shadows“ ist solch ein schnelles Spiel als „Konzert“ mit zwei Solisten (Flöte und Klarinette) und vier Instrumentalgruppen, das Ansprüche an wechselnde Hörwinkel stellt. Mit dem Klangforum Wien hat er für die Aufführung dieser sinnlichen und sprachgestischen Musik einen idealen Partner, dessen kultivierte Disziplin Peter Eötvös alle Ehre macht.

Andernorts schürft er vielleicht nach ursprünglichen Zeichen, etwa beim „Psalm 151“. Da findet eine hautnahe Begegnung mit Fellen der Trommeln, Glocken und Klöppeln statt, die Zoltán Rácz pochend, streichend und herumspringend abwechselnd bearbeitet. „In memoriam Frank Zappa“, so der Untertitel, probiert Peter Eötvös Zeichen für Körper (Trommel) und Geist (Metall) aus. Die hervorragenden Solisten des UMZE Chamber Ensemble Budapest haben zusammen mit Peter Eötvös hier Grenzen elementarer Musikerfahrung abgesteckt.

Hans-Dieter Grünefeld

 

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